Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 30 von 82

Thema: Russland und das Baltikum

  1. #1

    Registriert seit
    10/2006
    Ort
    Westliche Bananenrepublik
    Beiträge
    1.184

    Russland und das Baltikum

    Die Situation in Estland und Lettland um die russländischen Bevölkerung, genaugesagt 'Nicht-EU-Bürger', die Umbestattung der sowjetischen Toten am Denkmals der Befreiung von Tallinn vom Faschismus und die Entscheidung der wichtigen estnischen Politiker erfordert ein wenig Aufmerksamkeit von uns. Es gibt schon den ersten Toten-Oleg Dimitri. Wie schon immer verschweigen der gleichgeschalteten Massenmedien die Hintergründe. Hat die U$-Regierung wie immer die Finger im Spiel? Wird es eine offizielle Stellung der EU dazu geben? Oder ist alles viel Lärm um nichts?

    Krawalle wegen Abbau eines sowjetischen Ehrenmals

    Wegen der umstrittenen Verlegung eines sowjetischen Weltkriegs-Denkmals ist es am Abend in Tallinn zu schweren Ausschreitungen zwischen rund 1000 Demonstranten und der estnischen Polizei gekommen. Die Protestierer gehörten der russischen Minderheit des Landes an. Als die Polizei begann, den Platz in der Hauptstadt zu räumen, flogen Steine und Flaschen. Fenster des nahe gelegenen Büros der Reformpartei von Ministerpräsident Andrus Ansip wurden eingeworfen.

    Einige Demonstranten plünderten mehrere Geschäfte in der Umgebung, andere beschädigten mutwillig Läden. Bei den Krawallen kam nach Regierungsangaben ein Mensch ums Leben, mindestens 44 wurden verletzt. Die Polizei nahm mehr rund 300 Randalierer fest. Eine Polizeisprecherin sagte, die vorwiegend jugendlichen Demonstranten hätten im gesamten Stadtzentrum Verwüstungen angerichtet.

    Die Regierung will das Monument sowie ein in der Nähe vermutetes Grab von 14 sowjetischen Soldaten verlegen. Dafür wurde es in der Nacht zunächst aus dem Zentrum Tallinns entfernt. Das zwei Meter hohe Denkmal war 1947 zu Ehren der sowjetischen Streitkräfte nach dem Sieg über Nazideutschland errichtet worden. Viele Esten sehen darin aber eine Erinnerung an die fünf Jahrzehnte währende sowjetische Besetzung ihres Landes sowie der beiden Nachbarstaaten Lettland und Litauen.

    Belastung für estnisch-russische BeziehungenDie Verlegungspläne belasten die Beziehungen zwischen Esten und der russischen Minderheit in dem baltischen Land. Der russische Außenminister Sergej Lawrow bezeichnete die Verlegung des Denkmals als abstoßend. "Ich denke, das ist Blasphemie", sagte er. Der stellvertretende russische Ministerpräsident Sergej Iwanow forderte Wirtschaftssanktionen gegen Estland.
    http://www.tagesschau.de/aktuell/mel...F1_BAB,00.html

    Погромы в Таллине закончились резней и смертью
    http://www.utro.ru/articles/2007/04/27/644584.shtml

  2. #2

    Registriert seit
    11/2004
    Beiträge
    675
    und wessen darstellung ist nun richtig. partout die russische oder die deutsche?
    ich finde es von der niederträchtigen regierung in estland auch lächerlich einen kampf gegen tote zu führen... aber die wahrheitdürfte wohl in der mitte liegen

  3. #3

    Registriert seit
    10/2006
    Ort
    Westliche Bananenrepublik
    Beiträge
    1.184
    Schröder attackiert Estland
    http://www.n-tv.de/795802.html

    Naja, in diesem Fall ist es schwer von "russischer" bzw. "deutscher" Sicht zu unterscheiden. Auch die Deutschen, abgesehen von den gekauften Massenmedien, wollen da eine differentierte Betrachtung.
    Die erstnische Regierung zeigt sicherlich nicht den Rückgang um Faschismus, sondern nur seine Minderwertigkeitskomplexe. Ganz bestimmt wurden sie von den Nazis besser behaldelt als von den Sowjets, doch den Schwarzen Peter den Russen in die Schuhe zu schieben-das zeigt nicht gerade von der eigenen Charakterstärke.
    Die jugendlichen Demonstranten zeigen so mehr den Protest gegen die Regierungspolitik als die Solidarität mit den Toten. Einfach nur Randale zu machen ist falsch, das bringt nichts. Aber wenn man als russischstämmige im Baltikum aufgewachsen ist, weißt man doch wie es ist, man bekommt schwer einen Job, wird diskriminiert usw. Aber das Problem mit der Arbeitslosigkeit scheint auch bei den Esten zu geben-zwischen 5-10% Arbeitlose...
    http://www.dija.de/wai1/showcontent.asp?ThemaID=727

  4. #4

    Registriert seit
    10/2006
    Ort
    Westliche Bananenrepublik
    Beiträge
    1.184
    Der Konflikt in Estland wird jetzt ethnisch. Am Rande der Städte gab' es Schlägereien zwischen den Jugendlichen Russen und Esten. Das dürfte den abgestochenen jungen Russen erklären.
    Es gibt auch viele Anzeichen für Polizeigewalt. Naja, in Anbetracht der späteren Randalen endete es wohl ausgegliechen.

    Конфликт в Эстонии становится межнациональным
    http://www.izvestia.ru/news/news133733/

  5. #5

    Registriert seit
    05/2006
    Beiträge
    69
    Mich würde mal interessieren, seit wann der Denkmalabriss inklusive Totenverlegung bekannt ist. Also wann wurde das beschlossen? Und wurde es genauso beschlossen wie jetzt durchexerziert?

    Ich habe den Eindruck, dass dies jetzt sehr plötzlich geschah oder aber plötzlich irgendeine tiefgreifende Änderung erfuhr. Sonst wäre es wohl auch kaum zu solchen größeren Protesten gekommen. Sollte sich dieser Verdacht bestätigen, dann ist die unter Garantie der vom Westen immer mehr in Mode kommenden Russlandhetze geschuldet.

    Estlands Regierung ist wie fast alle anderen osteuropäischen nicht souverän. Jugoslawien war ein ganz klarer Warnschuss an diese Regierungen, souveräne Bestrebungen zu unterlassen, was auch von einem hohen slowakischen Regierungsbeamten nach der Kosovo-Bombardierung bestätigt wurde. Zur Lebensverlängerung des längst maroden Zins- und Herrschaftssystems der westlichen oligarchichen Finanzkreise wird der Aufkauf der Wirtschaften gebraucht, ebenso diese Länder als Speerspitzen für andere Zielstaaten. Ob dann diese Anweisung von EU, NATO oder von den Amerikanern direkt kam, ist erst mal sekundär. Wahrscheinlich wird das Letztere zutreffen.

    In meiner Studienzeit hatte ich mal arbeitsmäßig sowohl mit einer Gruppe Russen als auch einer Gruppe Esten zu tun. Es war offensichtlich, dass die Esten die Russen nicht abkonnten. Ich bin aber mit beiden super gut ausgekommen. Auf jeden Fall ist aber der Abriss eines solchen Denkmals hirnrissig und auch die Esten, die ich damals kennengelernt habe, hätten das wohl alles andere als befürwortet.

    Was in der Berichterstattung im Michelland wieder auffiel war, dass bei den russischen Protestanten auschließlich von Radikalen u.ä. die Rede war - ähnlich denen in Ungarn im vorigen Jahr. Ganz im Gegensatz natürlich zu Garris alle Absperrungen durchbrechenden "Musterdemokraten" mit den "tollen" Fahnen. Offenbar kommt derzeit einiges aus der Vergangenheit wieder ganz groß in Mode. Und wenn "Freund" Garri jetzt auch noch zum Besten gibt:
    “Time is NOW for the West to tell Putin that they will not watch quietly anymore. The time is NOW to tell Putin and his gang that there will be economic and political consequences if they continue to turn Russia into a dictatorship because silence is an agreement,”
    http://www.mosnews.com/news/2007/04/...vvsputya.shtml,
    dann halte ich die Aktion der estnischen Regierung keinesfalls für einen unglücklichen Zufall. Nichts geschieht da zufällig - NICHTS!
    Engdahl ist für mich zumindest der erste Artikelschreiber, der in Bezug auf die geplante amerikanische Raketenabwehr Klartext schreibt.
    http://www.aussenpolitikforum.net/vi...ghlight=#11147
    Das habe ich vorher bisher nur 1-2mal als Artikelkommentar gelesen (Telepolis). Und ich werde das dumme Gefühl nicht los, dass die Ereignisse in Estland damit zusammenhängen.

  6. #6
    Avatar von Sandra
    Registriert seit
    10/2004
    Ort
    Moskau
    Alter
    49
    Beiträge
    925
    Estland hat dieses Thema als Wahlkampfthema benutzt und es tauchte vor ungefaehr einem halben Jahr auf. Estland duerfte aber durchaus selber auf die Idee gekommen sein, einfach mangels anderen Themen. In Riga besuchen angehoerige der Waffen SS Schulen und halten Reden, weit muss man also garnicht schauen um Beispiele zu finden. Viki ist noch wesentlich unappetitlicher als die Esten, immerhin haben die Esten der SS noch kein Denkmal gesetzt, Viki schon. Aber die hat ja auch die US Buergerschaft. In der Grudnueberlegung das Onkel Sam zumindest zustimmung gezeigt gebe ich recht. Man kann damit ja nicht nur die Russen aergern, sondern das schwache Europa dass seine Moral und Ethik nicht durchsetzen kann, auch noch vorfuehren. Ich wuerde Staaten die offen solchen Ideen huldigen, einfach die Mitgliedschaft und das Geld der Eu entziehen.

  7. #7

    Registriert seit
    10/2006
    Ort
    Westliche Bananenrepublik
    Beiträge
    1.184
    Еще немного о событиях в Эстонии

    Недавние события в Эстонии еще раз напоминают о сложившейся в 1991 году геополитической ситуации в мире (относительно России). Чего и говорить, ситуация по меньшей мере устрашающая. С одной стороны отсутствие друзей и с другой - громадное количество врагов. Можно совершенно спокойно утверждать, что Россия на данный момент окружена странами, политики и руководители которых за тридцать монет променяли свои национальные интересы на интересы Америки. На данный момент Украина, Грузия, Эстония и еже с ними не просто сферы американского влияния, а марионетки, или, если хотите, глиняные големы, готовые слепо повиноваться своему заокеанскому мастеру. А желания заокеанского мастера крайне прозрачны: мировое господство со всеми вытекающими.
    Достаточно открыть любой новостной западный сайт и посмотреть в каком ключе подается информация. Именно в таком ключе информация подается уже не первый год: «Россия - агрессор, Путин - диктатор». Плоды такого «объективного освещения событий» можно лицезреть, например, здесь . Как видно, hearts and minds значительного числа европейцев и, конечно, самих американцев уже давно выиграны. Для них Путин действительно диктатор вроде Сталина, а Россия – агрессор не лучше нацистской Германии. С такой же легкостью СМИ может сделать из Россию прибежище терроризма, а Путина – правой рукой Усамы. Все что для этого нужно – это, повторяюсь, телевизор в каждом доме.
    То есть можно с уверенностью констатировать, что любое событие, в котором какую-либо роль играет Россия, будет трактоваться так, как этого хотят наши западные «друзья». И очень жаль, что некоторые русские опускаются до уровня мародерствующих скотов, тем самым давая информационный повод нашим «друзьям» еще раз объяснить всему миру, что русские – тупое быдло, а Россия – агрессор.
    http://tacostand.livejournal.com/23962.html
    Hier sind einige Kommentare zu Situation in Estland. Sie stammen von der BBC-Seite. RU sollte schleunigst sich von den jungen Krawallmachern distanzieren, um der Welt zu seigen, dass die Russen nicht auf das Nieveau der Getthobewohner in Frankreich heruntersinken.

  8. #8
    Avatar von Sandra
    Registriert seit
    10/2004
    Ort
    Moskau
    Alter
    49
    Beiträge
    925
    Wie mir gestern ein Deutscher mit hinlaenglicher Erfahrung bei AKW Demos und Stadtguerrilia so schoen formuliert hat "die braeuchten mal Unterricht im Strassenkampf, die haben absolut keine Ahnung die Russen in Talin". Rein in die enge Altstadt und gut is! Warum glaubt ihr laufen Demos in Deutschland oder der Schweiz immer gerne in der Altstadt ! Colt Du vergisst auch noch etwas, in Talin zwei Tode aber auf den Moskauern und unbewilligten Demos rum hacken! Waere mir neu das dabei einer umgekommen ist.

  9. #9

    Registriert seit
    11/2004
    Beiträge
    675
    Andere Frage: Wie sind die jungen Leute umgekommen? und eine ganz andere Frage: welchen einfluss ahtten bestimmte russische Organisationen wie Naschi darauf.
    Die darstellung in den russischen Nachrichten über die geschehnisse in tallinn waren sowas von gefärbt, da ist ejde antirussische westpopaganda in den westlichen medien ein witz dagegen. Ich kann mich noch an die ORT Nachrichtensprecherin erinnern, die mit dunkler mine und empörter leicht gehobener stimme über das absolut unzivilisierte , steinzeitliche und äußerst brutale vorgehen der estnischen polizei...
    Vielleicht sollten die leute mal ein wort darüber verlieren dass in hcimki auch ein Grab aus dem zweiten weltkrieg azusgehoben worden ist, und die leute dagegen protesteirt haben, und dann omon die demonstration gewaltsam aufgelöst hat (exo-moskwy)
    aber nein, stattdessen wird berichtet wie estnische bullen , russische jugendlich dazu zwingen auf dieknie zu gehen, bevor ihnen die hände verbunden werden...
    was haben denn die jungs erwartet? sollen die bullen ihnen ein bonbon geben und sagen ab in die ecke mit dir? Von ausgeräumten geschäfte und angezündeten autos, von denen bestimmt einige einfachen estnischen russen gehört haben , keine rede...
    wie gesagtr ich finde es nicht richtig was die estnische regierung macht, aber es sit deren sache ,d arüber hat die russische staatsduma nichts zu entscheiden... NICHTS weil estland seit 1991 ein von russland unabhängiger staat ist und das denkmal ist nicht russisches eigentum. es wurde nicht zerstört sondern wird wohl an einen abseites gelegeneren platz gebracht, wo es meiner meinung nach viel besser hinpasst.
    das vorgehen der polizei gegen diedemonstranten ghalte ich für nicht in ordnung, aber auch das vorgehen der demonstranten selber. ich kann mich nicht daran erinnern dass in moskau oder petersburg bei den demonstrationen geschäfte geplündert und autos demoliert worden sind...

    die berichterstattung war mehr als lächerlich in den russsichen medien..

  10. #10
    Avatar von Sandra
    Registriert seit
    10/2004
    Ort
    Moskau
    Alter
    49
    Beiträge
    925
    Zitat Zitat von maxim
    Vielleicht sollten die leute mal ein wort darüber verlieren dass in hcimki auch ein Grab aus dem zweiten weltkrieg azusgehoben worden ist, und die leute dagegen protesteirt haben, und dann omon die demonstration gewaltsam aufgelöst hat (exo-moskwy)
    Maxim auch Chimki wurde eroertert, allerdings sollten sie vielleicht Echo Moscow weniger glauben schenken, niemand hat durch Omon die Demo gewaltsam aufgeloest . Eingehend diskutiert wurde es zb. auf TVZ und NTV. Einer wurde erstochen, der andere starb an inneren Verletzungen durch das zusammenschlagen im Hangar. Ueber was regen sie sich eigentlich so auf? Die Demonstranten (darunter auch Esten) haben sich doch wie die Hasen benommen. Ich sehe Maxim sie haben wenig mit Demos zu tun und sich auch noch nie sonderlich mit dem Thema auseinandergesetzt. Bei Demos stehen durchaus 1000 Demonstranten 10 000 Bullen gegenueber, bloss das die sich dann gegenseitig verhauen fragen Sie mal deutsche Polizisten, frueher hatten die aufjeden Fall mal brav angst vor Demonstranten.

  11. #11

    Registriert seit
    11/2004
    Beiträge
    675
    wow auf twc wurde es "erörtert" interessant. ich rege mich darüber uf wie russland reagiert. es ist das gute recht der esten diese denkmal woanders hin zu verfrachten. punkt! auf ORT wurde die Chimki sache nicht ein mal erwähnt. sondern wie gesagt di berichterstattung war jedenfalls lächerlich. ich habe auf youtube ein video gesehen, da gehen die polizisten geschlossen auf die menge zu und die menge zieht sich langsam zurück (keine gealt von keiner seite) auf ein mal springen da zwei leute raus und fangen an eine vitrine einzuschlagen usw...das nenne ich mal politische demo. wo haben sie das eigfentlich mit den hangar verletzungen her?

  12. #12
    Avatar von Sandra
    Registriert seit
    10/2004
    Ort
    Moskau
    Alter
    49
    Beiträge
    925
    Zitat Zitat von maxim
    da zwei leute raus und fangen an eine vitrine einzuschlagen usw...das nenne ich mal politische demo. wo haben sie das eigfentlich mit den hangar verletzungen her?
    Gehen Sie bitte das naechste Mal zum Ort des geschehens, dort wo in Chimki das Denkmal steht gibt es keine Vitrinen weil es dort in der Naehe keine Geschaefte gibt! Die Hangaraufnahmen kammen in allen Tagesschauen von RenTv bis NTV!

  13. #13

    Registriert seit
    10/2004
    Beiträge
    233

    denk-mal

    Zitat Zitat von maxim
    es ist das gute recht der esten dieses denkmal woanders hin zu verfrachten. punkt!
    Ausrufezeichen.

  14. #14

    Registriert seit
    11/2004
    Beiträge
    675
    das mit den vitrinen war in tallinn...

  15. #15
    Avatar von Sandra
    Registriert seit
    10/2004
    Ort
    Moskau
    Alter
    49
    Beiträge
    925
    Zitat Zitat von maxim
    das mit den vitrinen war in tallinn...
    Dann gibt es ja noch Hoffnung auf vernuenftige Demonstranten in Tallinn Maxim viel Ahnung von Demos scheinen sie nicht zu haben, kaputte Vitrinen gehoeren zum guten Ton einer anstaendigen Demo zumindest in Deutschland und der Schweiz. Spass bei Seite, lesen Sie mal Berichte aus den 70er und 80er Jahren von den Demos in Zuerich oder Gorleben, da sind die Demonstranten in Tallinn wirklich kleine Haeschen. Da wurden Polizisten verklopft und Sachschaden gehoerte zum guten Ton. Umgekehrt wurde auch fleissig verklopft, den Adrenalin hatten beide Seiten im Blut. Versicherungen und Panzerglasanbieter hatten eine gute Zeit damals. Warum machen sie bloss aus Osteuropaern immer einen Sonderfall? Was wuerden Sie davon halten wenn die Berliner morgen das Denkmal wo anders haben moechten? Oder der Bundestag die Schnauze voll hat von den Wandkritzeleien "Juri war hier" und "Ivan liebt Mascha"?

  16. #16

    Registriert seit
    11/2004
    Beiträge
    675
    Dann ist das eine Entscheidung des Bundestages, da deutschland ein von Russland unabhängiges Land ist, genau wie Talllinn. Was ich nicht verstehe ist diese ständige Einmischung seitesn Russlands... bzw immer diese hysterische reaktion.
    Ich würde mich nicht wundern wenn die demonstranten in Tallinn zum größten Teil aus irgendwwelchen naschisten oder Molodaja Gwardija anhändern bestehen würden. dann wär der auftraggeber für eine solche demo wohl klar oder nicht?

    das bei Demos was passiert ist klar, nur sind wir ja nicht in den siebzigern... und es haben ja auch keien radikalen Gruppen demonstreirt wie es sonstn oft der fall war... radikal meine ich übrigens nicht negativ,bevor hier wieder eine diskussion darüber losgeht

  17. #17

    Registriert seit
    11/2004
    Beiträge
    675
    http://www.cafebabel.com/de/article.asp?T=T&Id=10787

    amnesty international verurteilt das vorgehen der estnischen regierung...

  18. #18

    Registriert seit
    05/2006
    Beiträge
    69
    Inzwischen wurden erste Details bekannt über den Umgang der estnischen Sicherheitskräfte mit den über 1100 festgenommenen Demonstranten, die gegen den Abriß des sowjetischen Ehrenmals am Freitag im Zentrum Tallinns protestiert hatten. Gegenüber der Nachrichtenagentur Regnum erklärten Freigelassene, stundenlang mit auf den Rücken gefesselten Händen in Frachtdepots des Tallinner Hafens festgehalten worden zu sein, ohne Nahrung oder Wasser zu erhalten und eine Toilette aufsuchen zu dürfen. »Jeder, der aufstand oder es wagte, sich zu beschweren, wurde getreten und mit Schlagstöcken traktiert«, zitierte Regnum einen Demonstranten.

    Eine hochrangige Delegation der russischen Duma, die zu Wochenbeginn in Tallinn war, bestätigte am 1. Mai gegenüber der Nachrichtenagentur Itar-Tass die Berichte über Mißhandlungen und sprach von »umfangreichen Verstößen gegen die Menschenrechte«. Der Vizevorsitzende des Duma-Ausschusses für internationale Angelegenheiten, Nikolai Kowaljow, bestätigte, dass sich unter den im Hafen festgehaltenen und teilweise mißhandelten Demonstranten viele Minderjährige und auch ältere Menschen im Rentenalter befunden hätten. Er rief die Führung in Tallinn zum Rücktritt auf.
    http://www.jungewelt.de/2007/05-03/050.php
    Rüde Jungs, diese Esten - so kannte ich sie bisher gar nicht. Zumindest sind sie schon mal in der EU-Finanzdiktatur angekommen - von manch Blauäugigem auch als "Demokratie" bezeichnet. Und 2 Tote noch dazu. Wenn die Garik-Randale den Faschingsmedien schon so tolle Unterhaltungsabende wert waren, hätten sie bei diesen Anleihen in Estland schon Stoff für das gesamte Jahresabendprogramm.

    Und ganz nebenbei hat sich Janu in der Ukraine an die internationale Öffentlichkeit gegen die ständigen Staatsstreichversuche von Pickel gewandt.
    Verfassungskrise in der Ukraine: Premier Janukowitsch ruft Ausland zu Intervention auf

    Der ukrainische Ministerpräsident und zugleich Chef der Partei der Regionen, Viktor Janukowitsch, der Parlamentsvorsitzende und Chef der Sozialistischen Partei, Alexander Moros, und Kommunistenchef Pjotr Simonenko haben an die internationale Öffentlichkeit appelliert, sich unverzüglich in die Situation in ihrem Land einzumischen.
    (...)
    "Präsident Juschtschenko demonstriert zynisch die Vernachlässigung der Gesetze und der Verfassung der Ukraine, womit er all die demokratischen Werte zunichte macht, die unser Land in den Jahren der Unabhängigkeit erzielt hat."
    http://www.berlinerumschau.com/index...rtikelPolitik7

    Kein Zweifel - wieder ein neuerliches Stück der permanenten Kabale USraels. Diesmal mit den Esten als Propagandaclowns. So läuft das halt, wenn man als Vasallenstaat sein Dasein fristet. Für Putin mit Russland als Hauptziel dieses neuerlichen Stücks wird es immer leichter, der nahezu grenzenlosen Verlogenheit westlicher "Werte" den Spiegel vorzuhalten. Die Provokationen gegen Russland laufen mittlerweile am Laufenden Band, doch ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Wolodja davon beeindrucken lässt. Er hat eben die wichtigeren Argumente. Und so heulen die Europäerauch schon und drohen, Russland am WTO-Eintritt zu hindern.
    http://www.europeanvoice.com/current...e.asp?id=27944
    Da ist dann die Sorge, dass die Partie in "Russisch Orange" übergeht, schon begründet.

  19. #19

    Registriert seit
    10/2004
    Beiträge
    233

    40 Jahre Estland

    Warum es zwischen Esten und Russen kracht :Welt, heute

    Eigentlich geht es "nur" um die Verlegung eines Denkmals für die Gefallenen der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg. Doch die aktuelle, auch sehr handgreiflich geführte Konfrontation hat tiefe historische Wurzeln. Während die Esten ihre Unabhängigkeit über alles schätzen, sehen die Russen sie eher als temporäre Kuriosität.

    Als vor 1200 Jahren Seeräuber aus Schweden an den Ostufern der Ostsee auftauchten, gaben finnische Stämme ihnen den Namen Rus (nach Ruotsi = Ruder). Damit begann, wenn man so will, der Konflikt, der heute russisch sprechende Menschen in Tallinn auf die Straße und in Moskau vor die estnische Botschaft treibt. Denn die übliche Identifikation der normannischen Rus mit den Gründern des ersten Staates auf russischem Boden galt nicht erst in der Sowjetunion als Diskreditierung der großen vaterländischen Geschichte. Nicht einmal diese Namensschöpfung mochten russische Historiker und Philologen den Esten zubilligen – und tun es zumeist bis heute nicht.



    Spielball zwischen Deutschen, Schweden, Russen

    Welche Geschichte? Aus russischer Perspektive stellt die Existenz eines selbstständigen estnischen Staates im Grunde ein ephemeres Zwischenspiel dar. Vom Ende des Großen Nordischen Krieges 1721, nach dem Schweden das Land dem Zaren Peter überließ, bis zum Ende des Ersten Weltkrieges war Estland ein Teil Russlands.

    Nach dem Hitler-Stalin-Pakt besetzte die Rote Armee 1940 das Land, um es sich 1944 zurückzuholen. Zieht man noch die drei Jahre ab, die Estland Teil des nationalsozialistischen „Reichskommissariats Ostland“ war, summiert sich die selbstbestimmte estnische Nation auf noch nicht einmal 40 Jahre.

    Die restliche Zeit war sie Spielball zwischen Deutschen, Schweden und – vor allem – Russen. Die Deutschen beherrschten die Städte wie Reval (heute Tallinn) und Dorpat (Tartu) und stellten große Teile des Adels. Die Esten bebauten als Leibeigene das Land. Zwar bemühte sich der schwedische Staat um ihre Befreiung. Aber die Zaren machten alle Maßnahmen wieder rückgängig.

    Es ist eine Ironie der Geschichte, dass die Esten ihren sozialen und politischen Aufstieg ausgerechnet der Konkurrenz zwischen ihren deutschen und russischen Herren verdankten. Um die Sonderrechte von Adel und Städten einzuschränken, suchten die Zaren, Verwaltung und Rechtssystem der baltischen Ostseeprovinzen zu zentralisieren. Dazu gehörte das Tilgen der Ständeschranken in den Städten und – während die Leibeigenschaft im übrigen Russland noch galt – die Befreiung der Bauern, nicht zuletzt, um Macht und Selbstbewusstsein der Grundherren zu brechen. Umgekehrt wirkten aufgeklärte Deutsche wie Herder maßgeblich an der nationalen Selbstfindung der baltischen Völker und der Wiederentdeckung ihrer Sprachen mit.

    Der Kampf für den eigenen Staat fordert zahlreiche Opfer

    Keineswegs selbstlos unterstützte die zarische Regierung die estnischsprachigen Aktivitäten. Sie schwächten die deutsche Kultur nachhaltig und boten die Chance zur administrativen und kulturellen Integration ins Reich. Doch die Russifizierung Ende des 19. Jahrhunderts scheiterte kläglich, weil der Alphabetisierungsgrad in Estland 1897 bereits 94 Prozent erreicht hatte.

    Gestützt auf ihre mit dem Finnischen verwandte Literatursprache begann die estnische Nationalbewegung, die Idee eines eigenen Staates zu artikulieren. Es wurde ein Kampf mit zahllosen Opfern: gegen zarische Truppen in der russischen Revolution von 1905 sowie deutsche Freikorps und bolschewistische Verbände 1919. Politische Morde, Deportationen, Enteignungen prägten auch das estnische Leben unter NS- und sowjetischer Herrschaft.

    1934 lag der Anteil der Russen an der Bevölkerung Estlands bei acht Prozent, heute beträgt er ein Drittel. Man kann den Konfrontationskurs vieler Esten gegen ihre russischen Nachbarn und Mitbürger unklug nennen. Man kann ihn aber auch verstehen.

  20. #20

    Registriert seit
    10/2006
    Ort
    Westliche Bananenrepublik
    Beiträge
    1.184
    So ist es. Das Problem sind nicht die Russen, die noch in der Minderheit in Estland sind, sondern die Esten, die als Volk aussterben. Sie waren schon immer unfähig gewesen, etwas ohne Hilfe der deutschen - besser gesagt ohne den Ostpreussen selbst aufzubauen. Jetzt, wo es Preussen gar nicht gibt, kann das Land sich nur an die EU wenden. Aber wer glaubt, die EU ist ein Allheimmittel, liegt da vollkommend falsch.

  21. #21

    Registriert seit
    11/2004
    Beiträge
    675
    jaa colt was für eine messerscharfe analyse: die esten sterben aus, nur gut dass sich die russen vermehren wie die karnikel und dass sie zu mehr im stande sind als die esten.

    wirklich brillant

  22. #22

    Registriert seit
    10/2006
    Ort
    Westliche Bananenrepublik
    Beiträge
    1.184
    Ist es im Absurdistan, sprich DE, anders?
    Natürlich liegt das Problem auch am Mangel der Bereitschaft die Sprache zu lernen. Aber möchtest du auch estnisch lernen? Und wollen die Esten überhaupt jemand "integrieren"?

  23. #23

    Registriert seit
    10/2006
    Ort
    Westliche Bananenrepublik
    Beiträge
    1.184
    USA und Nato machen Front gegen Russland
    http://www.netzeitung.de/ausland/636810.html
    Na, jetzt wird nicht nur die EU, sogar die NATO eingeschaltet! Wollen die Amis militärisch eingreifen? Ist es etwa ein Bündnisfall? Peinlich, peinlich, der ganze Denk-Mal-Zirkus. Auch von RU hab' ich mehr Toleranz erwartet. Den Sieg kann man Moskau nicht einfach so wegnehmen.

  24. #24

    Registriert seit
    10/2006
    Ort
    Westliche Bananenrepublik
    Beiträge
    1.184
    В Эстонии неизвестные сбросили с постамента памятник эсэсовцам
    http://www.newsru.com/world/04may2007/pamiatnik.html
    In Estland haben Unbekannte ein Denkmal der holländischen Waffen-SS in Sinimäe umgestossen.

    Hier ist ein Abbild eines anderen Denkmals in Lagedi am 15.10.05. Es ist ein Denkmal für die Esten in der Waffen-SS.
    http://www.bilder-space.de/thumb/VC3Oo0KPanzm4m1.jpg

    ЭСТОНИЯ ВО ВТОРОЙ МИРОВОЙ ВОЙНЕ
    http://www.okupatsioon.ee/rus/1940/walter.html
    Hier wird die Geschichte des WWII in Estland dargestellt.

  25. #25
    Avatar von Sandra
    Registriert seit
    10/2004
    Ort
    Moskau
    Alter
    49
    Beiträge
    925
    In erster Linie geht es bei der Denkmalgeschichte einfach um einen Affront. In der Schweiz gibt es ein Suwarowdenkmal nicht mal in den schlimmsten Zeiten des kalten Krieges waere es jemandem in den Sinn gekommen es koennte stoeren. Es geht nicht um ein Denkmal sondern um den Wunsch von Neonazi, uebrig gebliebenen Altnazis und US Thinkthank hoerigen Politikern offen Geschichte nach ihrem Geschmack neu zu schreiben. Die Esten im uebrigen sind in erster Linie Finnen, daraus noch einen eigenen "Stamm" zu machen hat etwas fast putziges. Ausser den Trinktouristen am Freitagabend aus Finnland lebt aber Estland gerade im Exportbereich in erster Linie von Russland. Die EU weigert sich Abchasien anzuerkennen aber anachronistische Zwergenstaaten wie Estland oder Staaten die es so garnicht gab wie die Ukraine das ist OK! Hier geht es wie so oft einfach um doppelte Moral und wohin diese letztlich fuehrt.

  26. #26

    Registriert seit
    10/2004
    Beiträge
    233

    Export EE nach RU

    Zitat Zitat von Sandra
    Ausser den Trinktouristen am Freitagabend aus Finnland lebt aber Estland gerade im Exportbereich in erster Linie von Russland.
    Könnte das mal mit Zahlen belegt werden!? Finnland steht bei Im- und Export an erster Stelle (nach Schnell-Recherche)

    Estland exportiert gerade 5-6% seiner Waren nach RU, und importiert ca. 10 % aus RU.

    "Russland verdient in Estland gar nicht schlecht: Der Unterschied zwischen dem estnischen Export nach Russland und dem russischen Export nach Estland belief sich auf umgerechnet knapp eine Milliarde Dollar. Sollte Russland also Estland mit einer Einschränkung des Warenexports bestrafen wollen, so würden die russischen Exporteure dafür zahlen müssen. " (RIA)

    ?

  27. #27
    Russland.RU
    Registriert seit
    09/2003
    Ort
    Russland, 249100 Tarusa
    Beiträge
    121
    Zitat Zitat von Julius
    Könnte das mal mit Zahlen belegt werden!?

    Estland exportiert nach:

    Finnland 26,6
    Schweden 13,1
    Lettland 8,8

    Russland 6,5

    Deutschland 6,2
    Litauen 4,7

    % seiner Waren


    Estland importiert aus:

    Finnland 19,7
    Deutschland 14,0

    Russland 9,2

    Schweden 8,7
    Litauen 6,0

    % seiner Waren

    Quelle: Bundesagentur für Aussenwirtschaft

  28. #28

    Registriert seit
    11/2004
    Beiträge
    675
    Das Suwarow-Denkmal steht offiziell auf russischem Terrotorium mitten in der Schweiz, außerdem hat Russland die SChweiz nicht gegen ihren Willen besetzt und viele Tausend schweizer nach sibirien deportiert...

  29. #29

    Registriert seit
    10/2004
    Beiträge
    233
    Und wenn das Treptower Denkmal auf dem Alex gebaut worden waere, waere es auch laengst weg.

    Die Polen haben laengst Hand angelegt - mit Einverstaendnis aus Moskau.

  30. #30

    Registriert seit
    11/2004
    Beiträge
    675
    right... wenn die deutschen moskau erobert hätten und dort ein denkmal gebaut hätten. wie hätte die führungsriege damit verfahren?ß

    http://www.wiesenthal.com/site/apps/...494&ct=3833035
    interessante meinung.passt irgendwie nicht in das bild was verschiedene verschwörungstheoretiker von USrael haben...

Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •