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Thema: Russland und der Westen

  1. #91
    Avatar von Sandra
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    Leiber Maxim auf den zweiten Teil gehe ich nicht ein, weil ich sie nicht aus ihren Traeumen aufschrecken moechte. Wissen sie wieviele Westler ich kenne die im Westen illegal abeghoert wurden?Eine sehr sehr interessante Anzahl. Diese Leute haben uebrigens niemals eine Miteilung irgend einer Staatsanwaltschaft bekommen. Und was ist mit Echalon? Glauben Sie dafuer gibt es eine Miteilung! Viel Spass beim diskutieren mit Boris, mir waere meine Zeit dafuer zu schade.

  2. #92

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    ich mache mir jedenfalls nichts vor, dass ich in einem menschenrechtsparadies wohne im gegensatz zu manch anderen. ich meine welchen anderen sinn hat die argumentation, dass in Deutschland alles abgehört wird? Odhc nur um zu sagen dass es in russland eben nicht der fall ist. ich kenne einen detuschen wissenschaftler der mal zwei jahre in russland war, der bekam jeden monat besuch von der deutschen bitschaft, die bei ihm die "Wanzen aus der wohnung geholt haben" und das war vor 3 Jahren... also sparen sies sich... Was in russland passiert, ist nicht anderes als das was hier passiert. nur das hier wenigstens ansatzweise in den massenmedien darüber berichtet wird. im gegensatz zu russischen medien

  3. #93
    Avatar von Sandra
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    Maxim wissen Sie was Echolon ist? Falls ja muessten Sie wissen Sie werden ueberall abgehoert Wanzen hollt Heute keiner mehr aus einer Wohnung, dies funktioniert Heute viel viel eleganter. Wanzen brauchts dafuer schon lang nicht mehr .

  4. #94

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    anscheinend schon.ich weiß auch was Echolon ist...

  5. #95

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    Россия не хочет быть "лесным придатком" Финляндии
    http://www.utro.ru/articles/2006/07/10/563982.shtml
    Nach dem polnischen Fleischskandal könnte noch ein Holzkrieg mit Finnland beginnen, wenn sich RU entschließen sollte ihre Baumstämme selbst zu verarbeiten.

  6. #96

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    In der Verteidigungspolitik bezieht Russland wieder Position

    Am Freitag den 12. Oktober 2007 begann in Moskau ein Besuch von US-Außenministerin Condoleezza Rice und US-Verteidigungsminister Robert Gates. Sie trafen zu Beratungen mit der russischen Führung zusammen, insbesondere mit Präsident Wladimir Putin, Außenminister Sergej Lawrow und Verteidigungsminister Anatolij Serdjukow. Themen waren die Stationierung der US-amerikanischen Raketenabwehr in Polen und Tschechien, die Lage im Iran, die für den November geplante Nahostfriedenskonferenz, der das geistliche Oberhaupt der Islamischen Republik Iran, Ajatollah Khamenei, schon eine entschiedene Absage erteilt hat, sowie auch das Kosovo-Problem. Putin warnte davor, die Pläne zur Aufstellung von Raketenabwehreinrichtungen weiter voranzutreiben. Auf die Lüge, dass diese gegen anfliegende Raketen aus dem Iran und Nordkorea gerichtet seien, reagierte man in Moskau wie man auf solche Ammenmärchen eben reagieren muss, nämlich als Versuch, die russische Führung für total blöd’ zu verkaufen. Doch US-Außenministerin Condoleezza Rice und US-Verteidigungsminister Robert Gates erklärten, dass die US-Administration an der Realisierung dieser Pläne, die die russischen Interkontinentalraketen paralysieren sollen, festhalten wird. Man setzt in Washington somit auf Konfrontation, die den 3. Weltkrieg zur Realität werden lassen kann.
    Russlands atomare Interkontinentalraketen sind dem Wesen nach bis jetzt das einzig wirksame Abschreckungsmittel gegen eine US-Aggression auf Russland und seine Verbündeten. Mit der US-amerikanischen Raketenabwehr wird aber nun versucht, diese Abschreckung zu unterlaufen. Das macht es für Russland nun erforderlich, wieder Mittelstreckenraketen zur Verfügung zu haben, die u.a. auch der Bekämpfung der Raketenabwehr dienen können. Deswegen sah sich Putin gezwungen, den INF-Vertrag zur Abrüstung von atomaren Mittelstreckenraketen zur Disposition zu stellen. Dieser INF-Vertrag wurde noch von Gorbatschow im Jahre 1987 abgeschlossen, er sah Beiderseitigkeit der Abrüstung der Raketen mit einer Reichweite von 500 bis zu 5500 Kilometern vor. Der INF-Vertrag regelte auch die Abrüstung bei atomaren Kurzstreckenraketen in Europa. Vorgesehen war eine Dreijahresfrist für die Beseitigung aller Mittelstreckenraketen und atomaren Kurzstreckenraketen. In der Tat verschrottete die UdSSR bis 1991, zum Datum ihrer Auflösung, alle ihre Mittelstreckenraketen und beseitigte auch die atomaren Kurzstreckenraketen, während die USA Abrüstung nur vortäuschten und zusammen mit ihren NATO-Verbündeten im kolossalem Ausmaße neue Mittelsreckenraketen und auch Kurzstreckenraketen entwickelten, bauten und ungeniert in den Dienst stellten. Heute verfügt Russland nur über das Know how zur Produktion dieser Raketen und noch über Produktionsanlagen dazu.
    Was bleibt Russland nun angesichts der wachsenden Bedrohung durch die USA und die NATO anders übrig, als auch Mittelstrecken- und Kurzstreckenarsenale wieder in Position zu bringen, auch um bei einer Aggression flexibel reagieren zu können. Es hat sicherlich damit schon begonnen, nachdem diesbezügliche Verhandlungen zu Festschreibung der Abrüstung in den letzten Jahren keine Ergebnisse brachten. Natürlich passt das Washington überhaupt nicht, sieht es doch seine Welteroberungspolitik ausgebremst. Aber man bleibt vorerst stur. George W. Bush setzt weiter alles auf eine Karte und bleibt kompromisslos!
    Verlogen spielte Frau Rice in Moskau die Meinungsverschiedenheiten herunter, die sich aus der kompromisslosen Haltung der Bush-Administration zwangsläufig ergeben müssen, schließlich sei der gemeinsame Kampf gegen den Terr*rismus immer noch ein verbindendes Element zwischen beiden Staaten, das erklärte sie dummdreist und heuchlerisch im Wissen, dass die USA-Regierung immer aktiver Terr*rhandlungen gegen Russland und seine Verbündete nicht nur schlechthin unterstützt, sondern diese aktiv initiiert, organisiert und finanziert, genau so wie sie jetzt kurdischen Terr*risten, genannt Untergrundkämpfer, von ihrer Besatzungszone im Nordirak aus gegen die Türkei Rückendeckung gibt.

    Da Putin nicht umhin kann, nun den INF-Vertrag wegen seiner nur einseitigen Einhaltung durch Russland zur Disposition zu stellen, geht ein Aufschrei durch die Reihen der Eliten der westlichen Welt. Wieder sind die Russen die Bösen, sie seien Vertragsbrecher, sie seien so unverschämt, an ihre nationalen Interessen zu denken, im Klartext, sie seien so dreist, sich nicht unterzuordnen und unterwerfen zu lassen.
    Das verläuft ähnlich wie beim KSE-Vertrag, wo sich nur Russland an die vereinbarten Obergrenzen für konventionelle Waffengattungen hielt und sich die NATO um keinen Deut um diese Obergrenzen scherte, im Gegenteil gleich ab 1990 in einem nie da gewesenen Tempo weiter aufrüstete und die Ostexpansion betrieb, indem sie weitere Staaten wie Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Bulgarien und Rumänien sowie Slowenien, Litauen, Lettland und Estland in die NATO zwang und weitere Staaten in die NATO zwingen will.
    Die USA hatten schon 2002 den ABM-Vertrag zur Begrenzung von Raketenabwehsystemen auslaufen lassen. In den westlichen Regierungen und etablierten Medien regte sich keiner darüber auf. Die NATO verfügt heute über Tausende von Mittel- und Kurzstreckenraketen, die atomar bestückt werden können, Russland kann diesen Zustand bei Strafe des eigenen Untergangs nicht länger akzeptieren, aber Frau Merkel meint, jetzt aus allen Wolken über soviel mangelnde Einsicht Moskaus fallen zu müssen. Russland habe schließlich an seiner eigenen Entwaffnung gegen Aggressoren und damit an seinem eigenen Untergang, den Gorbatschow begonnen hat, weiter zu arbeiten, so denkt man nicht nur im Weißen Haus, sondern auch im Bundeskanzleramt in Berlin.
    Wenn die USA und die NATO Verträge brechen, ist das in Ordnung, aber wehe die anderen monieren das.
    Das ist die wundersame Logik des Mister Bush, der sich alle seine Vasallen anzuschließen haben.

    Wenn in Irak und Afghanistan der Massenmord an der Zivilbevölkerung weitergeht, wird dafür den “Al-Qaida-Terr*risten“ die Schuld zugeschoben. Für Kollateralschäden sind die Opfer, nicht die Täter verantwortlich. Das ist auch die wundersame Logik der Welt von Mister George Walker Bush, die auch Frau Merkel im blinden Gehorsam übernommen hat.

    Russland soll auf allen Gebieten gezwungen werden, gegen seine eigenen nationalen Interessen zu arbeiten, Es habe jetzt auch den Sanktionen und der Aggression gegen den Iran, Syrien, den Sudan, gegen Simbabwe usw. zuzustimmen. Diese Meinung äußerte Frau Merkel im Klartext in mehreren ihrer jüngsten Interviews und Statements. Das wäre die gewünschte totale Unterwürfigkeit.

    Es fehlt auch nicht an Drohungen, diese Unterwürfigkeit zu erreichen. Dabei verfügt Russland über viele Optionen, wirksam zu reagieren, nicht nur, indem es wieder sein Militär stärkt, sich Mittelsteckenraketen zulegt, den Shanghai-Pakt weiter ausbaut, weitere Bündnisse mit vom US-Imperialismus bedrohten Staaten schließt, sondern auch z. B. in Afghanistan durch die Unterstützung der dortigen Widerstandskräfte gegen die Besatzer, wodurch alle dort befindlichen ISAF- und sonstigen Truppen und somit auch die ganze Enduring Freedom-Mission in eine Einkesselungssituation geraten würden. Russland könnte die lateinamerikanischen Staaten Venezuela, Bolivien, Kuba, Ecuador, Nicaragua, Brasilien, Argentinien, in Afrika z. B. Simbabwe, den Sudan und weitere Staaten unterstützen und so die antiimperialistische Abwehrfront stärken. Ähnlich kann auch die VR China in Abstimmung mit Russland auf die zunehmenden Provokationen z. B. mit dem Dalai Lama reagieren.
    Natürlich zieht man in den NATO-Hauptstädten immer wieder die Joker der verschiedensten Art gegen Russland und die VR China. Man verstärkt die psychologische Kriegsführung mit den heimtückischsten Methoden und es wird in immer verlogener Form die Menschenrechtsfrage hochgespielt. Da wird z. B. in Russland der Ex-Schachweltmeister Kasparow, ein notorischer Feind Russlands und Freund Israels und der USA, ins Spiel gebracht. Er soll der NATO die Fronten öffnen. Natürlich darf sich die russische Führung auf solche Gestalten wie eben Garri Kasparow nicht einlassen, er sollte sich lieber auf sein Schachspiel zurückziehen. Russland darf sich auch nicht wegen des Mordes an Frau Politkowskaja und Herrn Litwinenko in eine politische Ecke stellen lassen. Es ist im Grunde kein Geheimnis, dass beide, Politkowskaja und Litwinenko, Bauernopfer der psychologischen Kriegsführung des USA-Imperialismus sind. Sie wurden von westlichen Agenten, wie zu recht vermutet wird, im Auftrag von Beresowski, ermordet, damit der Westen Menschenrechts-Trümpfe gegen Moskau in die Hand bekommt. Um davon auszugehen, braucht man sich nur die Frage nach dem cui bono (dem wem nützt es) zu stellen. Warum sollte Moskau ein Interesse am Mord an einer im Grunde unbedeutenden Publizistin wie Politkowskaja gehabt haben, der man ihre im Westen veröffentlichten Bücher nachredigieren muss, damit sie einigermaßen sprachliche und strukturelle Qualität gewinnen, nur damit der Westen Menschenrechts-Trümpfe in die Hand bekommt? Und wer fragt eigentlich nach den vielen Journalisten, die in westlichen Ländern zu Tode kommen? Oder welches Interesse sollte die russische Regierung am Mord mit radioaktiven Substanzen an Litwinenko, einem der Leibwächter von Beresowski gehabt haben. Warum sollte man ihn ausgerechnet mit einer Mahlzeit radioaktiv vergiftet haben, die auch andere essen konnten?
    Er könnte auch, von ihm selbst unbemerkt, auf andere Weise radioaktiv attackiert worden sein! Hat man sich eigentlich diese Frage im Westen gestellt?

    Siebter Petersburger Dialog

    Mit sanften Einschläferungspillen, verbunden mit einer Zuckerbrot- und Peitsche-Politik und dem Kick eines Drohungspotentials sollte Putin auch beim „Siebten Petersburger Dialog für russisch-deutsche Zusammenarbeit“, der diesmal in der BRD in Wiesbaden stattfand, zum neuen Nachgeben, beschönigend Einlenken genannt, veranlasst werden. Im Vordergrund stand dabei der Iran. Aber Putin ließ sich hier gar nicht erst auf Ansätze einer neuen Anti-Iran-Politik festnageln.
    In Wiesbaden kam es auch zu Diskussionen über Pressefreiheit und Energiesicherheit. Aber Putin wollte sich auch hier nicht mit Vertretern von USA-Interessen auf lange Diskussionen über Meinungs- und Pressefreiheit in Russland einlassen. Warum sollte Russland demokratische Rechte bis zur Selbstaufgabe ausbauen, wenn der Westen, diese abbaut, sagen viele und außerdem sei das alles auch seitens von Frau Merkel nur Demokratieheuchelei.
    Die Aufforderungen zum Ausbau der Pressefreiheit an Putin sind in der Tat heuchlerisch genug. In Russland bestehen die politischen Grundrechte wie das Recht auf Meinungsfreiheit und Informationsfreiheit. In Russland können heute ungehindert solche Schriften veröffentlicht werden, die in allen NATO-Staaten sofort die Zensoren auf den Plan rufen. Davon kann sich jeder überzeugen, der z. B. in Moskau Verlagsprogramme studiert oder dort in Buchmagazine geht. Auch die russischen Fernsehprogramme bieten eine bunte Vielfalt von Stimmungen, Meinungen und Informationen ohne Verkürzungen und Auslassungen, wovon man sich auch in Deutschland ein Beispiel nehmen könnte, wird doch im „gelobten Land der Presse- und Informationsfreiheit“ gerade diese Publikationsfreiheit immer mehr eingeengt. Und werden dort nicht die Informationen zur Eintönigkeit und Banalität verflacht sowie Fernseh- und Presseangebote nicht weitläufig verkitscht?
    Aber warum zeigt man mit dem „nackten Finger“ auf Russland, wenn man selbst im Glashaus sitzt? Offensichtlich jagt gerade die Presse- und Informationsfreiheit in Russland den westlichen Politikern Angst ein. Dort wird z. B. über den Iran, Myanmar, die VR China, Lateinamerika, Afrika, die russische Geschichte, soziale Probleme in West und Ost, auch über religiöse Toleranz sachlich, unzensiert und nicht verzerrt wie in Deutschland berichtet, so dass man sich auch mit aller Objektivität anstelle von Verunglimpfungen und Verleumdungen runde Bilder über Sachverhalte machen kann. Und Fernsehen steht dort allgemein auf hohen kulturellem Niveau. Das kennzeichnet die russische Medienwelt. In Russland gibt es keine Treibjagd auf Andersdenkende in Kinder- und Familienfragen wie auf Eva Herman.
    Auch die Kriegsverbrechen der USA und NATO werden in Russland nicht beschönigt, sondern so dargestellt, wie sie die Bevölkerung in Afghanistan, im Irak, in Somalia, Libanon und anderswo erfahren muss. Es erfolgt keine einseitige Parteinahme für Israel, sondern seine Rolle wird sachlich auch im Spiegel der Araber dargestellt.
    Und was heißt Einschränkung der Medienfreiheit in Russland?
    In Moskau können antirussische Agitatoren wie Thomas Roth ungestört Völkerhass verbreiten, ohne dass man ihm die ARD -Korrespondenten-Lizenz entzieht. Das Gleiche gilt für Boris Reitschuster, Leiter des Moskauer Focus-Büros, der in Moskau ungehindert arbeiten kann, obwohl er ein Buch über Russland mit dem aufreizenden Titel „Putins Demokratur“ veröffentlich hat, das vor Lügen und Entstellungen nur so strotzt. Wenn Frau Cornelia Rabitz behauptet, die Deutsche Welle müsse Mitarbeiter in Russland zu deren eigener Sicherheit aus dem Job nehmen, so ist das auch so eine aufgetischte Lügen-Ente (s. der „Der Tagesspiegel“ vom 14. Oktober 2007, Seite 6). In Afghanistan gewährt man Korrespondenten exzessive Gefahrenzulagen, für Russland lehnt man solche ab mit dem Verweis der mangelnden Gefährdung. Ist das nicht schon die Widerlegung der Ammenmärchen von Frau Cornelia Rabitz?
    Eine Zeitschrift, genannt „Nowaja Gazeta“, die sich der Aufgabe gewidmet hat, für viel Geld aus dem Westen nur westliche Standpunkte einschließlich ihre Lügen zu veröffentlichen, wird als „Insel der Pressefreiheit“ in Russland bezeichnet, kann aber in Moskau ungehindert erscheinen. Was dem Westen stört, ist im Grund die Tatsache, dass man in Russland auch mit wirksamen Gegenargumenten arbeitet und die auch unter Presse- und Informationsfreiheit fallen. Nach der westlichen Begrifflichkeit hört aber die Pressefreiheit dann auf, wenn man der Westpropaganda mit sachlichen Argumenten entgegentritt.

    Der russische Präsident Putin nahm an der Teheraner Konferenz der Kaspi-Anrainerstaaten teil und traf sich mit dem Obersten Führer des Islamischen Revolution, Ajatollah Khamenei, und mit dem iranischen Staatspräsidenten Ahmadinedschad

    Putin hielt sich nicht allzu lange in Wiesbaden auf, er reiste noch am Montag abends nach Teheran weiter, nahm dort an der 2. Gipfelkonferenz der Präsidenten der Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres teil und konferierte mit dem iranischen Staatspräsident Ahmadinedschad und mit dem Obersten Führer der Islamischen Revolution, Ajatollah Khamenei. Solche Treffen fanden auch mit dem kasachischen Präsidenten Nasarbajew und den anderen Staatsoberhäuptern statt, die an dem Teheraner Gipfel teilnahmen.
    Auf der Teheraner Gipfelkonferenz wurde von den Präsidenten der 5 Anrainerstaaten, von Mahmud Ahmadinedjad für die Islamische Republik Iran als Gastgeber, Wladimir Putin für die Russische Föderation, Ilham Alijew für die Aserbaidschanische Republik, Nursultan Nasarbajew für die Republik Kasachstan sowie Gurbanguly Berdymuchammedow für die Republik Turkmenistan, eine 25 Punkte-Deklaration unterzeichnet. Wichtiger Punkt ist der Konsens, dass alle Anrainerstaaten gegenseitig kooperieren und sich auch nicht, wie es der Wunsch Washingtons ist, in gegenseitige militärische Auseinandersetzungen verwickeln lassen. Sie verpflichteten sich, auch keine Militärbasen für ausländische Streitkräfte zur Verfügung zu stellen. Damit wird ausgeschlossen, dass Aserbaidschan, Turkmenistan, aber auch Kasachstan und weitere Staaten der Region in irgendeiner Form als Basis für militärische Operationen gegen den Iran genutzt werden können. Im Gegenteil alle fünf Staaten versprechen sich gegenseitige Hilfe auch in militärischen Fragen gegen die US-Aggressoren und sie stellen sich gemeinsam schützend vor den Iran.

    In Teheran wurde auch in der Frage der Ausbeutung der enormen Erdöl- und Erdgasressourcen unter dem Kaspischen Meer ein bedeutender Schritt in Richtung gemeinsamer Nutzung nach vorne gemacht. Es geht um die über 200 Mrd. Tonnen fossiler Brennstoffe unter dem Binnenmeer. Die Teilnehmer brachten ihren festen Willen zum Ausdruck die regionale Zusammenarbeit zum gemeinsamen Wohl weiter voranzubringen.
    Das nächste Gipfeltreffen der Präsidenten der Kaspi-Anrainerstaaten wird im Oktober 2008 in Aserbaidschan stattfinden. Im Jahre 2008 ist auch eine gemeinsame Konferenz der fünf Staaten unter Einbeziehung weitere Teilnehmer zu Wirtschaftsfragen in Moskau geplant. Damit werden die Bestrebungen der USA konterkariert, die alleinige Herrschaft über die Region ausüben zu wollen. Die Erdöl- und Erdgasleitungen werden diversifiziert. Auch der Iran wird in die bereffende Netzwerke eingeschlossen werden. Das wird es ermöglichen, Erdöl und Erdgas von den Kaspi-Anrainerstaaten auch nach Pakistan und Indien, die VR China und weitere asiatische Staaten, und das auch über iranische Seehäfen zu exportieren. Auch die Türkei wird in die Kooperation stärker einbezogen. Sanktionen westlicher Staaten gegen den Iran werden damit wirkungslos. Damit fügen die Staaten, die solche Sanktionen mitmachen, nur sich selbst Schaden zu
    Die 25 Punkte-Deklaration trägt maßgeblich dazu bei, die USA an weiteren Aggressionen, die die Gefahr des 3. Weltkrieges heraufbeschwören, zu hindern und auch die USA sowie andere westliche Staaten zum Abzug ihrer Truppen aus Afghanistan und dem Irak zu veranlassen.

    Was brachten nun die dem Teheraner Gipfel folgenden bilateralen Verhandlungen zwischen Mahmud Ahmadinedjad und Wladimir Putin?

    Beide Staaten werden sich unterstützen und dabei helfen, die bestehenden Probleme in der Welt und in der Region des Mittleren Ostens zu lösen und zu beseitigen.
    Unterstrichen wurde das gemeinsame Handeln bei der Abwehr der Gefahren, die insbesondere den Iran betreffen, und bei der Suche nach Lösungen zur Bewahrung des Friedens. Sie fordern expressis verbis den Abzug der USA- Truppen und anderen ausländischen Truppen aus dem Irak und die freie Selbstbestimmung der irakischen Bevölkerung. Sie treten für die Rechte des palästinensischen Volkes ein.
    Die gegenseitige Kooperation wird zum Nutzen des Irans, Russlands und der gesamten Region ausgebaut. Iran ist entschlossen, seine Beziehungen zu Russland wesentlich zu erweitern, betonte Mahmud Ahmadinedjad.
    Der russische Präsident betonte seinerseits, dass sein Land die Beziehungen zum Iran erweitern und vertiefen wird. Gewürdigt wurden die stark wachsenden Handelsbeziehungen beider Länder. Der Iran und Russland arbeiten bereits bei verschiedenen Infrastrukturprojekten, im Energiesektor und u.a. in der Flugzeugindustrie eng zusammen. Putin betonte das Recht des Irans zur friedlichen Nutzung der Atomenergie und gab die Versicherung ab, dass das Atomkraftwerk in Bushehr zügig fertig gestellt werden wird und drei Monate nach Inbetriebnahme auch der Kernbrennstoff dafür geliefert wird, der dann nach Nutzung an Russland zurückgegeben werden soll. Gründe für Verzögerungen beim Bau dieses Atomkraftwerkes liegen auch darin, dass eine deutsche Firma die Bauarbeiten 1970 beendet hat und dass deswegen veraltete Anlagen gegen moderne ausgetauscht werden mussten und es auch weiter darauf ankommt, Anlagen auf modernstem technischen Stand zu komplettieren, sagte Putin. Die Verzögerungen hatten keine politischen Gründe. Das erklärte er auch am 17. Oktober in einem Interview mit der IRNA-Nachrichtenagentur.
    Putin bewertete das zweite Gipfeltreffen der Präsidenten der Kaspi-Anrainerstaaten als sehr positiv und eindrucksvoll. Er lud Mahmud Ahmadinedjad zu einem Besuch in Russland ein.

    In der Nacht zum Donnertag fand ein Staats-Bankett statt.

    Am Donnertag sagte Mahmud Ahmadinedjad, dass der russische Partner, Wladimir Putin, Iran eine Botschaft der Freundschaft und Zusammenarbeit überbracht hat. Die Gespräche fanden in einer Atmosphäre der Freundschaft statt, betonte er nochmals. Russland wird auch den Bau des Atomkraftwerks in Bushehr fertig stellen.

    Indien kündigt in Atomfragen strategische Zusammenarbeit mit den USA auf!

    Es gibt außer dem Teheraner Gipfel weitere schlechte Nachrichten für den Kriegstreiber George W. Bush. New Dehli legte den geplanten Atomdeal mit Washington auf Eis. Damit mussten die USA eine weitere schwere Niederlage, diesmal auf dem indischen Subkontinent hinnehmen mit Folgen für den gesamten südasiatischen Raum. Die von Washington anvisierte nukleare Zusammenarbeit, durch die das strategische Gleichgewicht in Südostasien zugunsten der USA verändert werden sollte, ist aufgekündigt. Das blockfreie und eher in Richtung Russland tendierende Indien hätte sich mit dem Atomvertrag an Washingtons Seite fesseln lassen müssen. Es kam eine weitere unakzeptable Bedingung hinzu, Indien hätte sich in der Anwendung der Nukleartechnik nicht nur außenpolitisch, sondern auch wirtschaftlich den Bedingungen der USA unterwerfen müssen. Indien sollte sich zudem der Sanktions- und Kriegspolitik gegen den Iran anschließen. Das wird in Indien als unvereinbar mit der Souveränität des Landes betrachtet. Nachdem die vielen Nebenbedingungen des von Washington anvisierten Atomvertrages bekannt wurden, wird in Indien von der den Frieden und das Gleichgewicht in Asien bedrohenden Washingtoner Atomfalle gesprochen.

  7. #97

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    Zitat Zitat von colt47
    Kommentar: Russische Kälte weht den USA ins Gesicht

    Es bläst kalt herein. Präsident Putin kündigt an, demnächst 150 Milliarden Dollar in die Modernisierung der russischen Armee zu stecken, die in der Tat dessen bedarf. Die Einnahmen aus Öl, Gas und Pipelines erlauben die neue Großmachtrolle, die doch, was Demografie, Infrastruktur und innere Ordnung anlangt, auf schwachen Füßen steht. Putins Russland will mehr sein als eine Energiesupermacht und überall auf Augenhöhe mithalten. Dazu gehören Beteiligungen an Schlüsselindustrien wie EADS, aber auch neue Fähigkeiten zur Machtprojektion. Energie ist Mittel zum machtpolitischen Zweck - solange der Ölpreis steigt.
    http://www.welt.de/data/2007/02/09/1205273.html
    Michael Stürmer, der nebenbei einen Interview mit Sergej Iwanow geführt habe, verbreitet hier offensichtlich eine US-Propaganda. Wann hat Putin es angekündigt? Die US-Etat steigt, das ist ein Fakt.

    Die USA nehmen Russland nicht ernst. Sie betrachten die Russen als totale Schwächlinge und Feiglinge. Russland hat nichts gezeigt, dass es eine Macht ist. Die Russen werden vom Westen als Maulhelden wahrgenommen. Wenn darauf ankam haben die Russen jedes Mal gekniffen. So nimmt der Westen Russland schon seit fast 20 Jahren nicht ernst, weil sie wissen das die Russen im Grunde feige sind. Es ist ein falsches Signal. Russland sollte die Truppen nach Abchasien und Südossetien verlagern. Wenn das so weiter geht, wird es zu einem Krieg in Europa führen.


    Gruß

    Costa

  8. #98

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    Zitat Zitat von colt47
    US-Raketenabwehr laut EU keine Gefahr für Partnerschaft mit Moskau

    Wiesbaden (dpa) - Das geplante US-Raketenabwehrsystem in Polen und Tschechien bedeutet laut EU-Chefdiplomat Javier Solana keine Gefahr für die Partnerschaft mit Russland. Solana sagte auf dem Treffen der EU-Verteidigungsminister in Wiesbaden, man dürfe das Thema nicht dramatisieren. Verteidigungsminister Franz Josef Jung plädierte erneut dafür, das gesamte Projekt in die Nato einzubeziehen. Jung meinte außerdem, die beiden EU-Länder Polen und Tschechien seien frei in ihrer Entscheidung, die Stationierung zu akzeptieren oder nicht.
    http://www.fr-online.de/_inc/_multif...em_site_text=1
    Nun, nachdem die Verteidigungsminister der EU zu dem Schluss gekommen sind, sind alle Russen wieder beruhigt. Denn diese Worte hat ja Solana ausgesprochen: der Mann, der schon mal im Kosovo einiges geleistet hat.
    Solana ist nur eine Ratte wie viele EU Politiker. Bedauerlicherweise haben die Russen 1945 das Problem der Bedrohung aus dem Westen nicht gelöst, sonst hätte Russland was das angeht keine Probleme. Wie lange wird sich Russland diese Provokationen bieten lassen?

    Gruß

    Costa

  9. #99

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    Zitat Zitat von colt47
    US-Raketenabwehr laut EU keine Gefahr für Partnerschaft mit Moskau

    Wiesbaden (dpa) - Das geplante US-Raketenabwehrsystem in Polen und Tschechien bedeutet laut EU-Chefdiplomat Javier Solana keine Gefahr für die Partnerschaft mit Russland. Solana sagte auf dem Treffen der EU-Verteidigungsminister in Wiesbaden, man dürfe das Thema nicht dramatisieren. Verteidigungsminister Franz Josef Jung plädierte erneut dafür, das gesamte Projekt in die Nato einzubeziehen. Jung meinte außerdem, die beiden EU-Länder Polen und Tschechien seien frei in ihrer Entscheidung, die Stationierung zu akzeptieren oder nicht.
    http://www.fr-online.de/_inc/_multif...em_site_text=1
    Nun, nachdem die Verteidigungsminister der EU zu dem Schluss gekommen sind, sind alle Russen wieder beruhigt. Denn diese Worte hat ja Solana ausgesprochen: der Mann, der schon mal im Kosovo einiges geleistet hat.

    Sechs Flugzeugträger für die nächsten 20 Jahre sind zu wenig es sollten 10 Flugzeugträger in Dienst gestellt werden. Herr Putin sollte, wenn es nach mir geht bis 2016 als Präsident an der Macht bleiben.

    Gruß

    Costa

  10. #100

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    Zitat Zitat von colt47
    Wie Amerikas Raketenschirm den Westen schützen soll
    http://www.welt.de/data/2007/02/14/1211356.html
    Gleichzeitig beschreibt die Welt, wie die liebe, gute Amerika die schwache Europa vor bösen und agressiven Ländern wie Russland und China schützen will. Ach wie rührend!
    Die EU ist für Russland militärisch keine Gefahr, jedoch wirtschaftlich. Russland Aufrüstung sollte all umfassend sein. Vor allem neue Interkontinentalraketen mit 20 Sprengköpfen pro Rakete und mindestens 50 Megatonnen pro Srengkopf.
    Persönlich meine ich das die USA bald zerfallen werden- Rassenunruhen. Der USA gebe ich 7-8 Jahre noch als Weltmacht.

    Gruß

    Costa

  11. #101
    Avatar von Sandra
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    Zitat Zitat von Costa
    Persönlich meine ich das die USA bald zerfallen werden- Rassenunruhen. Der USA gebe ich 7-8 Jahre noch als Weltmacht.
    Hier Costa sind wir uns fast einig, sagen wir mal nicht viel mehr 10 bis 15 Jahre und ohne Probleme noch zu unseren Lebzeiten. Auch mit den Rassenruhen, als Folge allerdings eines absoluten Ende des Dollars, stimme ich ueberein. Die Prognosen fuer Europa sehen aber zur zeit auch nicht sehr rosig aus. Eine Weltwirtschaftskrise und dies waere durch den Zusamenbruch des Dollars die Folgen, haette weitreichende politische Folgen, auch fuer Europa.

  12. #102

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    Zitat Zitat von Sandra
    Hier Costa sind wir uns fast einig, sagen wir mal nicht viel mehr 10 bis 15 Jahre und ohne Probleme noch zu unseren Lebzeiten. Auch mit den Rassenruhen, als Folge allerdings eines absoluten Ende des Dollars, stimme ich ueberein. Die Prognosen fuer Europa sehen aber zur zeit auch nicht sehr rosig aus. Eine Weltwirtschaftskrise und dies waere durch den Zusamenbruch des Dollars die Folgen, haette weitreichende politische Folgen, auch fuer Europa.

    Stimmt schon was Sie sagen,nur meine ich das der Euro den Dollar ersetzen wird.
    Zumindest vorerst.Der Aufstieg Russlands wieder zur Weltmacht mit der Fusion Weissrusslands der Gesamtukraine oder der Ostukraine und anderer russischer Gebiete der ehemahligen Sowjetunion wird zusätlich mit China zusammen und der oben genannten Gründe dafür sorgen das die USA untergehen.

    Gruß

    Costa

  13. #103
    Avatar von Sandra
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    Zitat Zitat von Costa
    das der Euro den Dollar ersetzen wird.
    Wird er, allerdings ist dies zum Nachteil der deutschen Exportwirtschaft den damit wird der Euro teurer und teurer. Dies ist auch der Grund warum nicht eurpaeische Zentralbanken nicht einfach den Dollar raus schmeissen und alles in Euro anlegen, sondern schrittweise langsam versuchen die Bestaende zu erhoehen.

  14. #104

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    Zitat Zitat von Sandra
    Wird er, allerdings ist dies zum Nachteil der deutschen Exportwirtschaft den damit wird der Euro teurer und teurer. Dies ist auch der Grund warum nicht eurpaeische Zentralbanken nicht einfach den Dollar raus schmeissen und alles in Euro anlegen, sondern schrittweise langsam versuchen die Bestaende zu erhoehen.

    Wenn China mit den 1455 Mrd Dollar entscheidet den Dollar für den Euro umzutauschen, dann sind die USA am Ende. Sollten noch andere Länder dem iranischem Beispiel folgen. So oder so kann ich mir nicht vorstellen, dass die anderen Großmächte dieses arrogante Benehmen der USA weiter erlauben werden.

    Gruß

    Costa

  15. #105

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    Ein Film über neue schöne Europa
    http://video.google.com/videoplay?do...13958272919659
    Natürlich ein wenig überspitzt, doch es steckt ein Teil der Wahrheit drin.

  16. #106
    Avatar von Sandra
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    Colt sehr guter Film in erster Linie der erste Teile.

  17. #107

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    Der Westen (USA-EU) gegen Russland

    Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass der Westen es versucht, die Wahlen in Russland zu beienflussen. Es ist eine eigene Sache damit – wir unterstützen die liberale Opposition, doch holen nicht Kasparow oder Nemtsow die Punkte beim Wahlkampf, aber... die Kommunisten! Mir graut eigentlich, wenn ich mich Herrn Sjuganow als Russlands Präsidenten vorstelle... Mit dem Atomkoffer in der Hand... Das wäre ja noch schlimmer als islamistische Gefahr... Denken Sie nur!
    (Nebenbei gesagt, man gibt in Europa, auch bei uns in der Bundesrepublik zu, dass die größte Gefahr nicht Islamisten, sondern LINKSRADIKALE sind!)
    Wir machen also sich selbst zum Feinde, indem wir das Wasser auf kommunistische Mühle ungewollt leiten...

  18. #108
    Avatar von GrauWolf
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    Alte Geschichte "Westen gegen Russland" wiederholt sich Periodich

    Alte Geschichte "Westen gegen Russland" wiederholt sich Periodich: je staerker ist Westlichen Druck auf Russische Politik und Staat - desto staerker werden sich die Linkradikalen ! Und die Liberale bekommen Schimpfnahme "die Agenten des Westens". Und diese Geschichte wiederholt sich seit Anfang des 20 Jahrhundert wieder und wieder. Sie haben Recht der Westen macht sich selbst Feind und schafft aus freundlichen Russland auch einen Feind

  19. #109

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    Russland und der Westen: Zwei Wege in eine Postdemokratie?

    Vor dem Hintergrund einer weltweiten Protestbewegung nach dem Vorbild von „Occupy Wall Street“ drängt die neue, möglicherweise zwölfjährige, Regentschaft Putins zur Reflexion über den russischen Sonderweg, den Amerikanischen Normalweg und den Endpunkt der beiden Routen.

    Das Pathos, mit dem im Namen der Demokratie beschworen, gestritten und geschossen wird, bereitet zunehmend Verdruss. Natürlich gibt es außer ideologischen Klischees eine nüchternere Betrachtungsweise, wie sie zum Beispiel Winston Churchill zu eigen war, der bekannterweise Demokratie für die schlechteste Regierungsform mit Ausnahme all der anderen Formen hielt. Aber selbst eine solche Interpretation befreit nicht das gegenwärtige Politgeschäft von einigen Grundfragen: Was wird aus einer Demokratie, wenn gut organisierte Lobbyisten alle Zweige der Macht unterwandern? Wenn die Leitmedien sich mehr um Herstellung von Konsens als um Objektivität und Meinungsvielfalt kümmern? Wenn das Volk als Souverän mehr am Alltag und Unterhaltung – an „Brot und Schauspielen“ – als an großer Politik interessiert ist?

    Postdemokratie auf russische Art

    Hierzulande scheinen die Antworten zwei Jahrzehnte nach dem Anfang eines demokratischen Experiments endgültig zu sein: Russland schlitterte in eine Postdemokratie hinein. Die sogenannten Oligarchen – ein Zerfallsprodukt der sozialistischen Planwirtschaft – bildeten durch Verschmelzung mit dem hohen Beamtentum eine geschlossene Kaste. Geschützt durch brotberuflichen Journalismus und Lethargie der Bevölkerung lässt diese neue Aristokratie jeden Stand nach seiner Façon selig werden. Dem unterprivilegierten Mittelstandsvolk gibt die herrschende Minderheit eine Chance, zwischen den Wogen des freien Marktes und den Klippen des korrupten Staates einen Weg zum Wohlstand zu finden; den aufmüpfigen Dissidenten schenkt sie ein bisschen Freiheit, sich auf einigen Radiofrequenzen auszutoben; dem kleinen Mann gewährt sie das gute Recht, auf eigene Verantwortung vor sich hinzuwursteln und dabei die Obrigkeit ganz zensurfrei mit auserlesensten Mutterworten zu belegen. Die allgemeine Stimmung im Lande ist: Ob Demokratie, Sowjetmacht oder Monarchie, Russland war und bleibt dasselbe. Hatte Oswald Spengler doch Recht, als er 1933 über die Sowjetunion prophezeite: „Sicher ist, dass sich tatsächlich nicht viel ändern würde, wenn man eines Tages aus Gründen der machtpolitischen Zweckmäßigkeit das kommunistische Prinzip fallen ließe. Die Namen würden anders werden; die Verwaltungszweige der Wirtschaftsorganisationen würden Konzerne heißen, die Kommissionen Aufsichtsräte, die Kommunisten selbst Aktienbesitzer“.

    Postdemokratie Made in USA

    Die Einwohner der „leuchtenden Stadt auf dem Hügel“ lachen über die obszöne Selbstverständlichkeit, mit welcher Dmitrij Medwedjew Machtinsignien an Wladimir Putin zurückgegeben hat. Das kernige Lachen von Übersee, verstärkt durch westliche und prowestliche Medien, übertönt ein leises verschmitztes Kichern, das aus Russland zurückhallt: Nicht weniger skurril wirkt doch jene eiserne Kontinuität der US-amerikanischen Politik, zu deren unveränderbaren Repertoire parteipolitisch legitimierte Eroberungskriege, unbehelligte Kriegsverbrecher und hochprivilegierte Banken ebenso gehören, wie von einer Massenpsychose ergriffene Wählerschaft und Jubelrufe: „Change!“, „Yes, we can!“ „Wettbewerb ist eine Sünde“ soll John D. Rockefeller gesagt haben. Während eine konsequente Anwendung dieses Prinzips den freien Markt und damit den Individualismus der US-Amerikaner aushöhlt, zerstört der „Krieg gegen den Terr*r“ Freiheitsethos Amerikas. In seiner berühmten Abschiedsrede 1961 warnte Präsident Dwight D. Eisenhauer ausdrücklich: "Wir … müssen uns vor unbefugtem Einfluss -- beabsichtigt oder unbeabsichtigt -- durch den militärisch-industriellen Komplex schützen. Das Potential für die katastrophale Zunahme fehlgeleiteter Kräfte ist vorhanden und wird weiterhin bestehen. Wir dürfen es nie zulassen, dass die Macht dieser Kombination unsere Freiheiten oder unsere demokratischen Prozesse gefährdet. " 50 Jahre danach sagt Larry Wilkerson - ein Republikaner, der unter Colin Powell Stabschef im amerikanischen Außenministerium war – im Interview mit dem Online-Sender The Real News Network: „Ich bin keinesfalls sicher, … dass meine Enkelkinder in einer demokratischen Bundesrepublik leben werden“. In der Tat kann man manchmal die US-Amerikanischen Republikaner und Demokraten mit dem heimischen „Einigen Russland“ und „Gerechten Russland“ verwechseln - abgesehen von noch etwas grobschlächtigen Inszenierungsmethoden russischer Politstrategen. Dass in kaum mehr als 20 Jahren zwei Familien – Bush und Clinton – den Vereinigten Staaten drei Präsidenten und eine Staatssekretärin schenken durften, ist für eine Demokratie ebenfalls eine symptomatische Kuriosität. Übrigens gibt es einen grundlegenden Unterschied zwischen Demokratie russischen und US-amerikanischen Typs: Hier wird die Politik von einer Beamten-, dort von einer Konzernaristokratie gelenkt; hier ist die administrative Ressource ausschlaggebend, dort - finanzielle Beeinflussung. Es ist vor allem größere Sichtbarkeit der administrativen Steuerung im Vergleich zur finanziellen, die das Regime Russlands so minderwertig erscheinen lässt. Doch, bezwingbar oder käuflich, bleibt die realexistierende Demokratie von der demokratischen Verheißung fern.

    Das verzweifelte Aufbäumen der Demokratiegläubigen?

    Die Wirtschaftskrise entblößt weltweit gravierende Asymmetrien bei der Ressourcen- und Machtverteilung. Empörung treibt die Unbeteiligten an den Wahllokahlen vorbei auf die Straßen. Optimisten hoffen, dass diese gewaltige Manifestation von Zivilcourage eine demokratische Erneuerung mit sich bringt. Doch eine über die Jahren andauernde Erosion demokratischer Landschaften zeigt, dass in hochkomplexen Gesellschaften eine Demokratie nur dann möglich ist, wenn Zivilcourage der Bürger durch entsprechende Zivilkompetenzen ergänzt wird. Gefragt sind Mehrheiten, die nicht nur einen Atomausstieg erzwingen können, sondern sich auch für geopolitische Themen interessieren, manipulative Praktiken durchschauen und darauf flexibel reagieren. Demokratie braucht einen Demos, sonst entartet Volkssouveränität in eine Ochlokratie. Bei aller Sympathie für Protestierende, weist die anschwellende Antibankenbewegung mit ihren diffusen Forderungen diese Kompetenzen nicht auf. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Aktionen wie „Occupy Wall Street“ in New York oder „Marsch der Unzufriedenen“ in Moskau eventuell ins Leere laufen oder, noch schlimmer, in die Hände künstlich aufgebauter Polit-Messias spielen werden. Eines ist klar: Jeder erfolgloser Demokratisierungsanlauf zermürbt die politische Mitte, ermüdet die Öffentlichkeit und bewirkt Abkehr vom Politischen hin zum Privaten. Wenn sich das Massenbewusstsein keinen qualitativen Sprung leistet, landet auch der Westen in einer postdemokratischen Realität. Und verblüffend weitsichtiger Spengler darf mit seinen Prognosen noch einmal Recht behalten. In der Zukunft, meint er, „gibt es keine politischen Probleme mehr. Man findet sich ab mit den Lagen und Gewalten, die vorhanden sind. Ströme von Blut hatten […] das Pflaster aller Weltstädte gerötet, um die großen Wahrheiten der Demokratie in Wirklichkeit zu verwandeln und Rechte zu erkämpfen, ohne die das Leben nicht wert schien, gelebt zu werden. Jetzt sind diese Rechte erobert, aber die Enkel sind selbst durch Strafen nicht mehr zu bewegen, von ihnen Gebrauch zu machen. Hundert Jahre später, und sogar die Historiker verstehen die alten Streitfragen nicht mehr.“

  20. #110
    Avatar von Tauroggen
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    Russland und der Westen: Zwei Wege in eine Postdemokratie?

    @Froll

    Interessanter Beitrag, die anfangs gestellte Frage:

    "Was wird aus einer Demokratie, wenn gut organisierte Lobbyisten alle Zweige der Macht unterwandern? Wenn die Leitmedien sich mehr um Herstellung von Konsens als um Objektivität und Meinungsvielfalt kümmern? Wenn das Volk als Souverän mehr am Alltag und Unterhaltung – an „Brot und Schauspielen“ – als an großer Politik interessiert ist?"

    Läßt sich meines Erachtens so beantworten: "Die Bundesrepublik Deutschland!"

  21. #111

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    Der Westen sind die USA gegen alle

    Hallo,

    das was hier der "Westen" genannt wird, sind die USA. Die USA destabilisieren die ganze Welt, um sich selbst finanzieren zu koennen.
    Die Menschen in Russland wissen, dass es so nicht weiter geht, also muss Putin die Aermel hochkrempeln. Die Bildung der Basis ist leider ueberall auf der Welt nicht hoch genug, um Demokratie mit Argumenten zu sichern. Russland halten starke Worte zusammen und ein gewisser Patriotismus soll zumindest die Korruption zu Ungunsten des eigenen Landes eindaemmen. Die Macht in Russland hatten diverse kriminelle Banden, deren Schattenmaenner besitzen Milliarden. Dazu zaehle ich auch diesen Betrueger, der Arbeiter um ihre Anteile bei Privatisierungen brachte und Gewinnen erziehlte, ohne dafuer Steuern zu zahlen. Putin hat begannen, diese zu entmachten, dass rechne ich ihm sehr hoch an. Und aktuelle Aeusserungen lassen erhahnen, dass es der Zollmafia nun auch endlich an den Kragen geht. Dann der WTO-Beitritt und Russland sieht endlich guten Zeiten entgegen.
    Ein erbluehendes Russland waere fuer die "USA" wie ein auferstandener BinLaden, der die Ostkueste der USA kontrolliert - also der WorstCase.

    Schoenen Gruss aus dem frostigen
    Krasnoe Selo

  22. #112
    Avatar von GrauWolf
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    Wo ist die Grenzlinie zwischen Westen und Osten ?

    Liebe Deutsche Freunde ! Ish schlage fuer Alle vor ein geopolitisches Rätsel zu entwirren.

    Zuerst drei Mal dürfen Sie raten... sagen Sie bitte wo ist die geopolitische Grenzlinie zwischen Westen und Osten in Europe?

    Denn Antwort kommt bald ...

  23. #113
    Avatar von Tauroggen
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    Wo ist die Grenzlinie zwischen Westen und Osten ?

    Zitat Zitat von GrauWolf Beitrag anzeigen
    Liebe Deutsche Freunde ! Ish schlage fuer Alle vor ein geopolitisches Rätsel zu entwirren.

    Zuerst drei Mal dürfen Sie raten... sagen Sie bitte wo ist die geopolitische Grenzlinie zwischen Westen und Osten in Europe? Denn Antwort kommt bald ...
    Liebe russische Freunde,

    für mich ist die geopolitische Grenzlinie zwischen Westen und Osten eindeutig die russische Ostgrenze, denn Russland ist ein europäisches Land! Gut, ich sagte für mich...

    Tatsächlich aber dürfte es die Grenze zwischen den durch die USA(NATO) kontrollierten Ländern und der Russischen Föderation sein. Beweis ist die versuchte/durchgeführte Installation von Abfangraketen rund um die Russische Föderation. Die Begründung hierfür, Europa vor Raketen aus dem Iran zu schützen ist törichte Desinformation. Wer diese glaubt, der setzt sich auch den Hut mit einem Hammer auf.

    Russische Freunde, unterstützt Herrn Putin als neuen Präsidenten bei der Festigung des in seiner ersten Amtszeit neu entstandenen russischen Nationalstaats. Ich vertrete diese Meinung als Deutscher der sein Vaterland liebt und der die Thesen eines Halford Mackinder kennt.

    Freundliche Grüße
    Tauroggen

  24. #114

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    Hallo,

    einst ging die West-Ost-Grenze quer durch Deutschland, dann erreichte sie die russische Grenze und entfernt sich jetzt aufgrund der "Unabhaengigkeitsbewegung" der EU von den USA. Russland gehoert nur geographisch zu Europa, politisch ist Russland Osten und gefaellt sich auch in dieser Rolle - nicht umsonst gibt es Strafzoelle auf alle europaeische Waren. Oh, Entschuldigung, Irrtum meinerseits, das sind natuerlich keine Strafzoelle, sondern Zollwertkorrekturen . Wer etwas aus der EU nach Russland importiert, muss dafuer ca. 10% mehr bezahlen, als wenn er das identische Teil aus China, Korea oder Indien importiert. Ob soetwas WTO-konform ist, bezweifle ich jetzt mal.
    Russland sieht sich selbst als Gegenwert zu den USA und Europa, wenn Russland allerdings nicht begreift, dass Russlands (Rohstoff-)Wirtschaft deutlich kleiner als die der USA und Europa ist und weiterhin andere Laender so behandelt, als waere Russland das NonPlusUltra und seiner Abgrenzung gen Westen weiterfuehrt, zur eigenen inneren Stabilisierung, draengt Russland damit Europa in Richtung USA, schwaecht sich selbst. Europa braucht nunmal Rohstoffe, derzeit kauft Europa groesstenteils aus US-kontrollierten Maerkten. Nur in Russland betrachtet man gerne selbstgefaellig nur Oel und Gas, dass macht aber soviel nicht aus - ausser in der Presse. Deutschland blieb Russland in der Abnahme treu, nicht zuletzt, um sich nicht von einer Seite abhaengig(/erpressbar) machen zu wollen, was heutzutage (wie schon lange) durch partnerschaftliche Projekte beiderseits Fruechte traegt.
    1.) BIP EU 16.4 Bill.US$
    2.) BIP US 14.2 Bill.US$
    ...
    12.) BIP RF 1.2 Bill.US$, davon gut 1/4 als reine Rohstoffexporte

    "Die USA(Nato) kontrollierten Laender..." Also Entschuldigung, das sind freie Demokratien, nicht wie Weissrussland etc... Ich sehe die EU nicht (mehr) als US-kontrolliertes Gebiet an!

  25. #115
    Avatar von GrauWolf
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    Zum Geopolitische Forschung der West-Ost Grenzen

    Also wo liegt die Grenze die Europe in Osten-Westen spaltet?

    Aus dem geografischen Hausverstand:

    … еigentlich in Europa ( und in der ganze Welt ) östliche Länge beginnt nicht weit von London und zwar genau von Observatorium Greenwich.

    Aber wenn die Rede von Westen und Osten in Europa ist, dann sollte diese Meridian-Grenze in der Mitte der Europa sein.
    1989 haben die Wissenschaftler des französischen Nationalen Geographie-Instituts das geographische Zentrum Europas festgestellt, dass den geografischen Zentrum Europas finden wir in Litauen 54°51´nördliche Breite, 25°19´östlicher Länge, 20 km von der Hauptstadt Vilnius entfernt.
    Somit das Gelände sollen wir “Osten” nennen wenn dass östlich Meridian 24-25° östlicher Länge liegt ( z.Bsp: die OstGrenzestaedte Brest 23°40” Riga-24°, Vilnius – 25°, Lwow 24°, Bucharest 26, Kischinew -28°, Odessa -30°)
    Aber aus dem geopolitischen Standpunkt : Meridianen und die Grenzlinien fielen nicht zusammen.
    Die GEOPOLITISCHE Grenze zwischen Osten und Westen in Europa ist “die Sache an Sich”. Mann kann sie nicht sehen, ueberschreitten , aber sie hat eine mystische Vorstellung in der Natur.
    Viele Keiser, Zaren, Generale und Politiken haben versuchen diese Naturgraenze willkuerlich zu aendern, aber 50-75 Jahre danach diese unsichtbare Grenzlinie herstellt sich selbs wider.
    Wo ist diese mystische Grenze? Seht ihr bitte die Isothermenkarte an. Merkt euch wie die Isothermen (Gleichwarmlinien) des Monat Januar vom 0° bis 10° Celsiusgrad auf Geopolitik beeinfluessen!
    Isoterme 0°C mittendurch schneidet Deutschland und bildet Axe zwichen Historischen Westlichen- Oestlichen Teilen Alten Europas ( ablaeuft sehr nah -der Grenze des Roemischen Reiches nordlich Alpen und Donau entlang bis Nord.Teil Bulgarien ( Westlich von diesen Axe von +1 bis +4 Celsiusgrad ( Frankreich, England und RheinGebiet Deutschlands wo groesste Industriele Zentrale sind, Oestlich von -1 bis -4 Celsiusgrad liegen Polen,Tschechien, Scandinawien.
    Nicht zufaellig liegt der Mittelpunkt der*Europäischen Union*in der*hessischen*Stadt*Gelnhausen*in*Deutschland, im Stadtteil*Meerholz. Das Institut Géographique National hat die genauen Koordinaten*50°*10′*21″*N,*9°*9′*0″*O
    Frankfurt am Main ( auch Hessen) * beweist diese Theorie mit Risigen Flughafen, Bahnhof, Banken. Ein echter Nabel der Europe . Aus diesem Standpukt für West-Europa solte “Osten” schon in Thueringen beginen !
    Und dagegen – “Westen” in voller Sinne sind alle Laender die liegen westlich Isoterme 0° ( Frankreich, England, USA, Belgien und Teil Deutschland). Nicht zufaellich – Hauptstadt NATO liegt westlich der EU- Mitte (9°*9′*0″*) und zwar 4°21′09″.
    Fortsetzung ueber Isoterme -6° intrigiert den Forscher noch mehr!
    Zum einem: Isoterme -6° historisch teilt Ostliche Europa nicht nur im wirtschaftlichem ( wenig Industrie mehr Landswirtsch, darum vor 100 Jare und bis Heute in EU Gastarbeitern migriren meistens ab -5° bis 0 Grad Isotherme ) , im religiösen ( katolisch-ortdox), kulturellen Sinne( z.Bsp.kyrillich-lateinisch ABZ, die Groessten Ost-Judische Befolkerung stellenweise bis 40-50% von altansässigen ), sondern auch im politischen Sinne. Dass hat schon Karl Haushofer endeckt. Damals ( 1938) fiel die Isotherme 6° mit der WESTLICHEN Grenze der Sov.Union sehr nah zusammen!
    In 13-14 Jahrhundert an diese Grenze (Isoth.6° Grad) kamen die Deutsche Ordens (Katholische Theutonen und Livonen) So westliche “Drang nach Osten” begonnen und Naturgrenze des Westen tief nach Osten verschoben wurde. Bis an die alte Russiche staedte Pskov und Novgorod. Aber eben hier ( an der Isoth.6° Grad) beginnen sich auch bedeutende politische und wirtschatliche Kontakte zwischen Deutschland und Russland ( Pskov und Novgorod waren Ostliche Abnehmer von Gansa-Staedte)! Und damals auch Kontakte Russischen Zaren mit England, die ewig strebte diese Kontakte mit Deutschen zu stoeren.
    1939 laut Molotows-Ribbentrops Pakt liegt die Granze westlicher Isoth.6°C , obwohl nur fuer etwa 60 Jahre ( bis Zerfal der UdSSR und OstBlock). Ab 2004 – wieder Isoth.6°C wird Grenze der WESTLICHEN MILITARISMUS – jetzt schon als NATO -Grenze ( nicht ohne Hilfe seitens England und USA mit FLAK-Raketen!
    Isoterme 8° gilt als ECHTE Naturgrenze des Ruslands. Bei 8°C sogar das Meerwasser wird Eis und Frost sperrt Schiffverkehr fuer 6-7 Monaten pro Jahr! Der Boden erfrirt bis 1 meter Tiefe und damit fuer Bau und Landwirtschaft schafft Schwierigkeiten. Nicht ohne einen Vorteil zu schaffen, weil nur in Winter kann von Moskau bis NordPole zu Fuß wandern !
    ….. erstaunlicherweise im Fernen Osten Isoterme --8°C fast genau entlang der Grossen Chinesischen Wand erbaut war( 2000 km) !
    Tief in Russlad liegt Isoterme 10°C .Viele “Touristen-Militaristen” haben Versuche unternommen diese unsichtbare Grenze zu ueberwinden. Es gelang niemandem ( Karl IX in 1709, Napoleon in 1812... Der letzte Versuch – in Februar 1943 neben Stalingrad …)
    Wirklich, der Westen (EU) fuer sich selbst Feind ist... Weil such seine Feinde oestlich …und wendet keine .Aufmerksamkeit was ihm manchmal westlich gefährdet

  26. #116
    Avatar von Tauroggen
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    Zum Geopolitische Forschung der West-Ost Grenzen

    Ein interessanter Ansatz, die geopolitischen Grenzen im Zusammenhang mit den Isothermen zu betrachten. Danke für den Denkanstoß.

  27. #117
    Avatar von GrauWolf
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    Wer rDeutschland aus westlichen Richtung gefährdet

    Zitaten aus dem Buch Guido Giacomo Preparata “Wer Hitler mächtig machte” (Taschenbuch Verlag: Pluto Press (5. August 005) Sprache: Englisch ISBN-10: 074532181X ISBN-13: 978-0745321813 Übersetzung von Helmut Böttiger, erschienen 2009 im Perseus-Verlag
    …... “Um 1900 war den Briten klar geworden, dass Deutschland tatsächlich an 'ihnen vor-bei ziehen' konnte. Es konnte Großbritannien überholen und eine (für das Reich) vorteil-hafte, aber vorübergehende Lähmung der europäischen Angelegenheiten auslösen. In die-ser Zeit konnte es sich wieder gegen Frankreich wenden, um es ein für alle Mal zu befrie-den und dann seinen Blick auf Russland werfen. Russland könnte vom Reich entweder in eine feste Allianz eingebunden werden, in der die Deutschen offensichtlich die Russen dominieren würden, oder als Alternative dazu könnten die Russen allmählich dazu genö-tigt werden, sich den preußischen Armeen zu unterwerfen. In beiden Fällen würde sich der britische Alptraum bewahrheiten. Wenn Deutschland und Russland sich in der einen oder anderen Form vereinigen würden, würde die Eurasische Annäherung eintreten; das heißt, es würde ein tatsächliches eurasisches Reich im Zentrum der kontinentalen Land-masse entstehen. Dieses könnte sich auf eine riesige slawische Armee und deutsche tech-nologische Meisterschaft stützen. Und so etwas konnte das Britische Empire niemals zulassen, denn es würde seiner Vorherrschaft einen Todesstoß versetzen.
    Das Herzland, der Halbmond und der Albtraum der Britischen Geopolitik Als 'Herzland’ galt hypothetisch ein im Zentrum Eurasiens gelegenes Gebiet, das durch seine Lage mit den Rohstoffen und Arbeitskräften Eurasiens ausgestattet wäre. Auf diese Weise würden eine uneinnehmbare Festung und eine fürchterliche Macht entste-hen. Als 'Halbmond' galt ein virtueller Halbbogen, der eine Reihe von Inseln umfasste, nämlich Amerika, Großbritannien, Australien, Neuseeland und Japan. Diese Seemächte überwachen die eurasische Landmasse, um jede Tendenz der Zusammenballung der Macht des Herzlandes zu entdecken und nötigenfalls zu verhindern.
    Diese Ausdrücke wurden von den Vorkämpfern der Geopolitik geprägt. Es handelt sich dabei um eine neumodische wissenschaftliche Disziplin, die an der Wende zum zwanzigsten Jahrhundert entstanden ist. An ihrer Oberfläche bestand sie aus einer syste-matischen und halbgebildeten Zusammenführung von Geografie, einfacher Logistik, Wirtschaftskunde und machiavellistischer Geheimnistuerei, wie sie vom Delphischen Orakel ausgeübt wurde. Ihr Grundgedanke war die Übertragung individueller menschli-cher Lebensweisen auf die Dynamik sozialer Gebilde: Die Abbildung des organischen, triebhaften, natürlichen Lebens auf das politische Leben von Nationen.
    Aus diesem Grund wollte die Geopolitik wahrscheinlich in klaren Begriffen enthüllen, was die politi-sche Tagesordnung einer gewissen Macht zu einem bestimmten Zeitpunkt hätte gewesen sein können. Diese enthüllenden und einflussreichen Überzeugungen wurden
    von Sir Halford Mackinder (1861-1947)
    während der Zeit entworfen, als das deutschfeindliche Komplott geplant wurde. Mackinder war Professor an der London School of Economics und wurde mit seinem 'The Geographical Pivot of History' (Der Geographische Angel-punkt der Geschichte) überschriebenen Aufsatz in der Zeitschrift The Geographical Jour-nal der Royal Society aus dem Jahr 1904 zu einem der Väter der Geopolitik in England.
    Dieser Artikel veranschaulicht in unmissverständlichen Worten den Charakter der kommenden Engagements. Mackinder führte die Alternativen vor Augen und zählte die Möglichkeiten des Spie-les auf. Es handelte sich um ein öffentliches Dokument, das eine einfache Geschichte erzählt. Sein Duktus bot eine treffende Darlegung der Politik des britischen Common-wealth, und im Anschluss an dieses, der Politik seines geistigen Erben, des Amerikani-schen Empires: Tatsächlich wurde die internationale Politik der US-Regierung bis heute nahtlos und widerspruchslos im Geist der Visionen Mackinders geführt.
    Um 1900 stand die Schrift an der Wand.
    „Die Vorstellung von Eurasien, die wir damit bekommen, ist die einer ununter-brochenen Landmasse, die im Norden vom Eis, und überall sonst vom Meer ein-geschlossen wird, Sie bemisst sich auf 21 Mio. Quadratmeilen oder mehr als das Dreifache des Gebietes von Nordamerika, dessen zentrales und nördliches Gebiet etwa neun Mio. Quadratmeilen umfasst, oder mehr als das Zehnfache des Gebie-tes von Europa. Es verfügt über keine brauchbaren Wasserwege zum Ozean, es ist andererseits, wenn man vom subarktischen Wald absieht, im Allgemeinen für den Verkehr von Reiter- und Kamelkarawanen sehr günstig. Im Osten, Süden und Westen des Herzlandes bilden Randzonen einen riesigen Halbmond, der für den
    Schiffsverkehr zugänglich ist. Entsprechend ihrer physikalischen Gestaltung unterscheidet man vier dieser Regionen, und dabei ist es nicht unerheblich zu bemerken, dass sie im Allgemeinen mit den Einflussbereichen der vier großen Religionen, dem Buddhismus, Brahmanismus, Islam und Christentum zusam-menfallen. ... Großbritannien, Kanada, die Vereinigten Staaten, Südafrika, Austra-lien und Japan bilden nun einen Ring außen vorgelagerter, inselartiger Stellungen der See- und Handelsmächte. Diese sind für die Landmächte Europas unerreich-bar. ... Der Raum im russischen Reich und in der Mongolei ist so gewaltig und seine Möglichkeiten hinsichtlich der Bevölkerung, der Weizen-, Baumwoll-, Treibstoff-, und Metallproduktion so unübersehbar groß, dass sich daraus unver-meidlich eine riesige mehr oder weniger eigenständige Wirtschaftswelt bilden dürfte, die für den Seehandel unerreichbar ist ... In dem Gesamtgebiet nimmt [Russland] die zentrale strategische Position ein, wie sie Deutschland in Europa innehat. Russland kann nach allen Seiten ausschlagen und ist im Norden geschützt. Die volle Entwicklung seiner modernen Eisenbahnmobilität ist nur noch eine Frage der Zeit ... Das Überkommen des Kräftegleichgewichts zugunsten des Achsenstaates führt zu dessen Expansion über die Randzonenländer Eurasiens hinaus und würde die Verwendung der riesigen kontinentalen Mittel für den Flot-tenbau erlauben. Damit wäre das Weltreich in Sichtweite gerückt. Das könnte ge-schehen, wenn sich Deutschland mit Russland verbünden sollte.
    Die Bedrohung durch eine solche Entwicklung sollte daher Frankreich in ein Bündnis zu den See-mächten bringen, und damit würden Frankreich, Italien, Ägypten, Indien und Korea zu ebenso vielen Brückenköpfen werden, über die die Marine von außen Armeen versorgen könnte, um die verbündeten Achsenstaaten zu zwingen ihre Landstreitkräfte einzusetzen und sie davon abzuhalten, ihre ganze Kraft auf die Flotten zu konzentrieren.“
    Dies lässt erkennen, dass das moderne Ringen um die Weltherrschaft mehr und mehr durch die Eindrücke des britischen Albtraums vorangetrieben wurde. Die bedrohlichen Erkenntnisse waren die folgenden:
    1. Großbritannien fürchtete am allermeisten das mögliche Auftauchen eines 'Herz-landes' oder 'Achsenstaates' im Zentrum einer Landbastion hinter unüberwindlichen Eis-barrieren, bewehrt mit unzugänglichen Küsten und inmitten eines kontinentalen Rau-mes, der von einem weit reichenden Netz von Verkehrsadern durchzogen wird. Der eisige Alptraum lässt galoppierende Kosaken, Schnellzüge und geisterhaften Hunnen über die Landstraßen Zentralasiens jagen.

    2. Die früheste Formulierung von Mackinders Plan war
    eher das Produkt der abgrundtiefen Feindschaft Großbritanniens gegen Russland als eine Warnung, die sich unmittelbar gegen Deutschland richtete. Anfänglich wurde das Herz-land mit den weiten Ebenen Russlands gleichgesetzt.
    Nach dem ersten Weltkrieg, als Deutschland der internationalen Unterwerfung aus-gesetzt war, aktualisierte Mackinder in einer einander folgenden Reihe von Bearbeitun-gen seinen ursprünglichen Artikel aus dem Jahr 1904 zu einer Theorie. Sie blieb dem bri-tischen imperialen Muster treu und verschob nur die Achse in südwestlicher Richtung von den Steppen Sibiriens hinunter zu einer nicht eigens beschriebenen Mittellinie, die den Westen vom Osten trennt und die später mit Churchills 'Eisernem Vorhang' zwi-schen Ost- und Westeuropa zusammenfiel. Diese virtuelle Grenzlinie kann man sich als den Meridian vorstellen, der ausgehend von der Küste des Roten Meeres über Palästina zum Schwarzen Meer reicht und von dort durch den Balkan und das Baltikum weit hoch in den Norden bis nach Murmansk in Russland reicht (siehe Fig. 1). Konzeptuell ist die ‚Verwerfungslinie’ die große Trennlinie, die grob gesprochen die mohammedanischen
    Araber im Süden und die orthodoxen Slawen im Norden von den modernen Europäern im Westen abhält.
    Die Trennungslinie halbiert idealerweise das Herzland, das sich innerhalb Eurasiens befindet. Das Herzland ist die Insel der Insel. Mackinders Motto gibt das zu verstehen. Danach ‚regiert, wer immer das Herzland beherrscht die Weltinsel und wer diese regiert, beherrscht die Welt."
    Für den Nordwesten bedeutete das, dass sich Deutschland – für den Fall es findet Möglichkeiten, um die Trennungslinie zu überwinden und seine westeuropäische technologische Stärke auf dem Weg durch Russland mit der geographi-schen Unermesslichkeit des Ostens in einen Zusammenhang zu bringen - sich zum unüberwindlichen Herren der gefürchteten Festung machen und das eurasische Herzland dominieren würde.
    2. Die unmittelbare Enthüllung eines solchen Albtraumes führte dazu, dass keine Mühe gescheut werden durfte, um jede Art politischer, oder gar militärischer Koalition, die sich über das Herzland erstrecken konnte, zu sabotieren. Das begann mit einer mögli-chen deutsch-russischen Allianz. Großbritannien konnte sein Ziel am leichtesten dadurch erreichen, dass es eine Liga der Schwesterninseln zusammenbrachte, die sie dann
    als einen Halbmond von Seemächten zur Belagerung gegen Eurasien einsetzte. Abgesehen von der japanischen Trumpfkarte war die Seemacht durch und durch angelsächsisch. Alle herausfordernden Inseln, die Mackinder auflistet, sind ursprünglich aus Großbritannien hervorgegangen. Das gilt für Amerika mit der Fortsetzung in Kanada, die gesamte Strecke über Australien bis nach Neuseeland. – Sie alle waren weiße Siedlergebiete des Empires.
    3. Sollte es Europa, dem Nahem Osten und Zentralasien gelingen, sich zu einer festen Föderation zusammen zu tun, würden ihre vereinigten mineralischen Kohlenwasserstoff-und natürlichen Ressourcen (Öl, Getreide, Stahl, Wasser, Holz und so weiter) dieser enor-men eurasischen Liga einen Vorteil bei der Verteidigung verschafft haben, der jede län-gere Blockade der Seemächte zunichte gemacht hätte. Eurasien hätte dann einem briti-schen Embargo ad ultimo widerstehen können.
    4. Daraus folgt, dass diese Fülle des Herzlandes an Ressourcen zu seiner Verteidigung angesichts einer offenen Aggression von der See her, in den Aufbau einer eurasischen Flotte hätte umgelenkt werden können. Das vereinigte Schild des Kontinent durch Land-und Seestreitkräfte gegen den Halbmond der Feinde aus Übersee, hätte nicht nur leicht jeden Angriff vom Meer aus abgewiesen, sondern würde mit größter Wahrscheinlichkeit mit der totalen Niederlage der Seemächte und damit einhergehend mit Unterwerfung unter das hypothetische Vereinte Kommando des Herzlandes geendet haben.
    5. Das plötzliche Auftauchen des Preußischen Reichs hatte diese eurasische Schimäre zu einer greifbaren Möglichkeit werden lassen. Dieses Mal bestand die Bedrohung wirk-lich; der Große Feind konnte durch eine geniale Verbindung der russischen Vitalität mit der deutschen wissenschaftlichen Technik entstehen. Die eurasische Annäherung hätte im Vollzug einer deutsch-russischen Vereinigung im Bereich der Politik, des Militärs und der Spiritualität bestanden. Angesichts einer solchen Fusion würde sich Großbritannien
    aus der Sicht Mackinders auf lange Sicht in einer ohnmächtigen Lage vorfinden.
    6. Daher war die Strategie Englands kristallklar: Um das Auftauchen dieses bedrohli-chen Rivalen im Herzland zu verhindern, hatte es keine andere Alternative als das Herz-land durch eine beständige Belagerung einzudämmen. Diese sollte dadurch erreicht wer-den, dass man Keile (von den Brückenköpfen aus) in die lebenswichtigen Knotenpunkte des kontinentalen Körpers trieb. Auf diese Weise würden die Landarmeen in einem per-manenten Kriegszustand gebunden sein und ihre Generäle wären zu sehr von diesen Anstrengungen in Beschlag genommen, als dass sie ihre Aufmerksamkeit von der nötigen
    Dringlichkeit ablenken könnten, um eine eurasische Flotte zu bewaffnen und die frem-den Angreifer von Übersee zu vertreiben. Der bemerkenswerte Charakter dieses Schriftstücks war, abgesehen von seinen hei-klen Vorhersagen, sein offen aggressiver Tenor. Obwohl es angesichts einer russischen Bedrohung geschrieben worden war, schien seine Argumentation anzudeuten, dass Eng-land die hinterste Widerstandslinie bevorzugen und sich Deutschland als den nächsten Gegner herausgreifen sollte, und zwar weil:
    1) das Reich die dynamische Seite der deutsch-russischen Bedrohung darstellte und,
    2) es viel leichter von einer Entente der Nachbarstaaten umzingelt und blockiert werden konnte. Von daher kam es anschließend zur Annäherung zwischen England und Russland, seinem bisherigen Erbfeind.
    Natürlich führte das Aufwärmen der anglo-russischen Beziehungen zu keiner ständi-gen Schlichtung der eurasischen Frage. Das war ja auch gar nicht beabsichtigt. Die Ange-legenheit, so bedeutsam sie aus englischer Sicht auch war, musste gegebenenfalls von einem Brückenkopf angegangen werden. Das Bündnis mit Russland diente nur als Auf-takt zum allgemeineren, strategischen Spiel, der Zerstörung Deutschlands. England konnte und wollte möglicherweise nicht die ungeheuren Kosten überblicken, die es selbst und die Welt im Großen und Ganzen auf sich nehmen mussten, um dieses Ziel zu erreichen. Doch das Empire ließ es darauf ankommen.
    Den Beweis dafür, dass die Zerstörung Deutschlands nach 1900 das Hauptziel Großbritanniens war, liefern die komplexen diplomatischen Aktivitäten, die England entfaltete, um den Weltkrieg auszulösen.
    In der Tat ist es eines der Grunddogmen der anglo-amerikanischen Geschichtsschreibung, dass Deutschland immer der unverbesserliche Angreifer der Pax Britannica gewesen sei.

  28. #118
    Avatar von Tauroggen
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    Erwiderung auf Grauwolf

    Zitat Zitat von GrauWolf Beitrag anzeigen
    Den Beweis dafür, dass die Zerstörung Deutschlands nach 1900 das Hauptziel Großbritanniens war, liefern die komplexen diplomatischen Aktivitäten, die England entfaltete, um den Weltkrieg auszulösen. In der Tat ist es eines der Grunddogmen der anglo-amerikanischen Geschichtsschreibung, dass Deutschland immer der unverbesserliche Angreifer der Pax Britannica gewesen sei.
    Nachdem das Deutsche Reich inzwischen Geschichte ist, ist Teil zwei dran. Meine These lautet: 100 Jahre später dienen ähnliche diplomatische und sonstige Aktivitäten der Anlgo-Amerikaner dem Ziel der Zerstörung Russlands als Machtfaktor und um sich die russischen Bodenschätze anzueignen. Dies ist aufgrund der fortgeschrittenen Waffentechnik heute nicht mehr so einfach, da die zweifelsohne vorhandene russische Zweitschlag-Kapazität auch zur Vernichtung des Angreifers führen wird. Darum wählt man einen anderen, hinterhältigeren Weg, das Schlüsselwort ist Afghanistan.

    Warum Afghanistan? Ich bin überzeugt, die heutigen interessierten Kreise haben sich der Niederwerfung des chinesischen Großreiches zur Öffnung von dessen Handelsraum in der Mitte des 19. Jahrhundert erinnert. Stichwort: Opiumkrieg. Durch die Einschleusung großer Mengen Rauschgift nach China erschlaffte die Widerstandskraft des chinesischen Volkes.Der Niedergang Chinas ist bekannt; erst Mao-Tse-Tung führte für die Chinesen die Wende herbei.

    Zurück zu Afghanistan: Seit der Besetzung Afghanistans durch Truppen des westlichen Bündnisses unter der Führung der USA hat sich dort die Erzeugung von Her*in vervielfacht. Es ist nirgendwo erkennbar, dass die Truppen des westlichen Bündnisses gegen die Her*inproduktion vorgehen. Das Gegenteil scheint der Fall. Wohin geht das Rauschgift? Nach Westeuropa und wahrscheinlich zum größeren Teil in die Russische Föderation. Die Zielrichtung ist klar, siehe China im 19. Jahrhundert. Hier liegt meines Erachtens der Hauptgrund für das Problem mit harten Dr*gen in Russland.Der kritischen westlichen Öffentlichkeit wird derweil der Einsatz ihrer Soldaten und ihres Opfers in Afghanistan unter dem humanitären Siegel (Hilfe beim Brunnenbau, der Errichtung von Schulen, dem Schulbesuch von Mädchen, der Befreiung der Frauen und so weiter) und dem Kampf gegen den internationalen Terr*rismus verkauft.

    Da man in den interessierten Kreisen inzwischen feststellen muss, dass sich der gewünschte Erfolg nicht in dem erwarteten Umfang einstellt (der Grund ist die Widerstandsbewegung der Taliban), fährt man mittlerweile wieder zweigleisig und ist bestrebt, die russische Zweitschlag-Kapazität durch die Aufstellung von Abfangraketen rund um die Russische Föderation zu neutralisieren. Es ist dies ein Spiel mit dem "Höllenfeuer", gespielt von jenen, die in der Vergangenheit die Welt schon zweimal in Brand gesteckt haben mit dem Ziel der Vernichtung des Deutschen Reiches. Die Warnung Michael Gorbatschows vor einem 3. Weltkrieg - am 10.12. dieses Jahres in München anläßlich eines Vortrages vor der Hans-Seidel-Stiftung - diesmal gegen Russland ist nicht aus der Luft gegriffen.

  29. #119

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    Schuld an allem ist der verderbte Geldadel in New York!

    Ich gebe Tauroggen in seiner Analyse Recht, der Hauptgrund für den ausufernden Her*inkonsum in Rußland ist das von den USA besetzte Afgahnistan. Und dies geschieht mit voller Absicht von Seiten der USA. Wenn man US- Militärs darauf anspricht, weshalb in Nordafgahnistan der Opiumanbau floriert, heißt es, man käme gegen ein paar hundert bewaffnete Bauern nicht an, weil man denen sonst die Existenzgrundlage rauben würde. Wollen Sie mich veräppeln? Das US- Militär kommt gegen ein paar hundert Bauern nicht an? Ein anderes sehr erfolgreiches Instrumentarium der Amerikaner ist das Internet, so werden ganze Völker aufgehetzt gegen ihre jeweiligen Regierungen. Was haltet ihr davon, dass der Spiegel berichtete (nach Gesprächen mit der Nato), dass Rußland sich militärisch nicht mehr verteidigen kann, und die Nato genau wüsste wo Rußland seine Nuklearrakten stationiert hat? Mit anderen Worten, die Nato hält einen Krieg mit Rußland für leicht gewinnbar.

  30. #120
    Avatar von Tauroggen
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    "Was haltet ihr davon, dass der Spiegel berichtete (nach Gesprächen mit der Nato), dass Rußland sich militärisch nicht mehr verteidigen kann, und die Nato genau wüsste wo Rußland seine Nuklearrakten stationiert hat? Mit anderen Worten, die Nato hält einen Krieg mit Rußland für leicht gewinnbar."

    Der Spiegel ist eines der ersten der nach dem Kriege von den westlichen Alliierten (Engländer) zugelassenen Presseorgane. Für ihn gilt nach wie vor: "Wes Brot ich eß, des Lied ich sing!" Also nicht ernst nehmen, nicht verunsichern lassen. Denn wäre es tatsächlich so, dann stünden heute Truppen des sogenannten westlichen Bündnisses in Russland. Wie sie es überall dort tun, wo Länder mit Bodenschätzen (insbesondere Erdöl) schwach sind und sich nicht wehren können, siehe Irak, Libyen.

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