Seite 5 von 21 ErsteErste 1234567891015 ... LetzteLetzte
Ergebnis 121 bis 150 von 603

Thema: Lage der russischen Wirtschaft

  1. #121

    Registriert seit
    03/2002
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    8
    Deutsche Investitionen in Russland, russische Investitionen in Deutschland


    Michael Harms, der Vorstandsvorsitzende der AHK – Deutsch-Russische Aussenhandelskammer, Moskau, hält auf dem Industrietag Russland in Dresden einen Vortrag über „Deutsche Investitionen in Russland, russische Investitionen in Deutschland – Probleme und Perspektiven aus der Sicht der AHK Moskau.

    Über 500 Teilnehmer beim „Industrietag Russland“ in Dresden sind ein deutliches Signal: Der deutsche Mittelstand sieht in Russland einen der wichtigsten Zukunftsmärkte der nächsten Jahre. Umgekehrt ist in Russland wachsendes Interesse an deutschen Kooperationspartnern zu spüren: Etwa 70 Teilnehmer und Referenten traten den weiten Weg aus Russland an die Elbe an.

    Nach Angaben des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft hat Russland einen wesentlichen Anteil daran, dass Deutschland auch im Jahr 2008 noch einmal den Titel des Exportweltmeisters verteidigen konnte: Im ersten Halbjahr 2008 stiegen die deutschen Exporte nach Russland um 23 Prozent auf über 16 Milliarden Euro. Rund 4600 deutsche Unternehmen haben bereits Niederlassungen in Russland. Gefragt ist insbesondere deutsche Technik zur Modernisierung der russischen Infrastruktur und der Industrieproduktion. Bereits jede vierte von Russland importierte Maschine ist Made in Germany.

    Michael Harms, der Vorstandsvorsitzende der AHK – Deutsch-Russische Aussenhandelskammer, Moskau, zeigt in seinem Vortrag die Perspektiven und Probleme auf.

    VIDEO

  2. #122

    Registriert seit
    03/2002
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    8
    Deutscher Mittelstand setzt auf Wachstumsmarkt Russland

    Über 500 Teilnehmer beim „Industrietag Russland“ in Dresden

    Im Rahmen des „Industrietages Russland“ und als Ergebnis der jüngsten Russlandreise von Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsministers Thomas Jurk im Juli, wurde in Dresden die Gründung eines deutsch-russischen Kompetenzzentrums für Maschinenbau und Produktionstechnik in der Republik Tatarstan beschlossen.


    Über 500 Teilnehmer beim „Industrietag Russland“ in Dresden sind ein deutliches Signal: Der deutsche Mittelstand sieht in Russland einen der wichtigsten Zukunftsmärkte der nächsten Jahre. Umgekehrt ist in Russland wachsendes Interesse an deutschen Kooperationspartnern zu spüren: Etwa 70 Teilnehmer und Referenten traten den weiten Weg aus Russland an die Elbe an. Darunter war auch der stellvertretende russische Industrieminister Stanislav Naumov.

    „Der ‚Industrietag Russland’ bietet vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen eine ideale Plattform und vielfältige Kontaktmöglichkeiten“, beschreibt Thomas Jurk, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit, das Erfolgsrezept der Veranstaltung. Jurk will nach der gelungenen Premiere nunmehr jährlich einen vergleichbaren Außenwirtschaftstag in Sachsen durchführen. „Neben Forschung und Innovation wird die internationale Ausrichtung des Mittelstandes zu einem immer wichtigeren Kriterium für wirtschaftlichen Erfolg. Das haben die sächsischen Unternehmer erkannt. Deshalb haben wir im Handel mit Russland gerade das beste Ergebnis seit zehn Jahren erzielt.“

    Burckhard Bergmann, stellvertretender Vorsitzender des mitveranstaltenden Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, hob die internationale Signalwirkung der Veranstaltung hervor, die sich auch an dem großen Interesse der Medien insbesondere auch aus angelsächsischen Ländern ablesen ließ. „Angesichts der politischen Verspannungen der vergangenen Monate kommt der Industrietag Russland genau zum richtigen Zeitpunkt.“ Bergmann erinnerte daran, dass der Ost-Ausschuss 1952 inmitten des Kalten Krieges gegründet worden sei, um damals erste Wirtschaftskontakte mit Osteuropa anzubahnen. „Russland ist heute ein guter Platz zum Investieren. Die Wirtschaftsbeziehungen beider Länder sind so gut wie noch nie zuvor.“ Der Kaukasus-Konflikt habe daran nichts geändert. Eröffnet wurde der „Industrietag Russland“ am Dienstagabend auf Schloss Albrechtsberg durch den russischen Botschafter in Deutschland, Vladimir Kotenev, und den ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder. In seiner Festrede unterstrich Gerhard Schröder die Notwendigkeit, die Außenwirtschaftspolitik Sachsens und Deutschlands, „stärker auf die traditionellen Märkte im Osten“ auszurichten. „Ziel muss es sein, die wechselseitigen Verflechtungen mit Russland in wirtschaftlicher, aber auch in zivilgesellschaftlicher Hinsicht zu vertiefen. Nur so wird es gelingen, Wohlstand und Frieden in Europa zu sichern.“

    Der russische Botschafter Vladimir Kotenev lobte die dynamische Entwicklung in den Wirtschaftsbeziehungen. Bereits 4600 deutsche Firmen seien in Russland ansässig. Gleichzeitig warb Kotonev dafür, sich bei Investitionen nicht nur auf die Zentren Moskau oder St. Petersburg zu konzentrieren, schließlich habe Russland 83 Regionen.

    Nach Angaben des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft hat Russland einen wesentlichen Anteil daran, dass Deutschland auch im Jahr 2008 noch einmal den Titel des Exportweltmeisters verteidigen konnte: Im ersten Halbjahr 2008 stiegen die deutschen Exporte nach Russland um 23 Prozent auf über 16 Milliarden Euro. Rund 4600 deutsche Unternehmen haben bereits Niederlassungen in Russland. Gefragt ist insbesondere deutsche Technik zur Modernisierung der russischen Infrastruktur und der Industrieproduktion. Bereits jede vierte von Russland importierte Maschine ist Made in Germany.

    Der „Industrietag Russland“ legte in seinen Panels einen besonderen Schwerpunkt auf die Schlüsselbranchen Maschinen- und Anlagenbau, Automobilindustrie und Energietechnik. Zudem spielten Forschungskooperationen eine wichtige Rolle. Partner der Veranstaltung sind der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), die Fraunhofer-Gesellschaft, die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer und der Petersburger Dialog.

    russland.TV wird in den nächsten Tagen die einzelnen Vorträge komplett ins Netz stellen


    VIDEO: Gerhard Schröder: http://www.russland.tv/video/schroeder320x240.php

  3. #123

    Registriert seit
    11/2007
    Beiträge
    4

    Angriff Aufs Iphone

    aus em Spiegel: http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil...580663,00.html


    Das Super-Handy kommt aus Russland
    Von Matthias Kremp

    Es wird eng für Apple: Designer wie der Russe Artemy Lebedev entwickeln neue Smartphones, die ebenso schick aussehen wie das iPhone - und es technisch teilweise sogar übertrumpfen. Nun sind erste Bilder der Hightech-Handys im Netz aufgetaucht.

    Der russische Designer Artemy Lebedev ist kein Unbekannter. Mit Konstruktionen wie der Hightech-Tastatur Optimus Maximus oder dem Lautsprecher Sonicum hat er schon häufig auf sich aufmerksam gemacht. Jetzt scheint ihm der nächste Geniestreich gelungen zu sein: Ein Mobiltelefon, das selbst iPhone-Jünger begeistern könnte.

    Der Look des Handys ist gewohnt schlicht: Vollkommen schwarz hat Lebedev es gefärbt, eine schlichte Quaderform gewählt. Nur ein winziger Joystick und zwei schmale LED-Anzeigen durchbrechen die Front. Ansonsten wird das Gerät von seinem großen Bildschirm beherrscht, ganz wie das iPhone.

    Technisch freilich gibt es einige Unterschiede zu dem Apple-Handy. Das fängt schon beim Touchscreen an, dessen Auflösung Lebedev mit 850 x 480 Pixel angibt. Das ergäbe fast dreimal so viele Bildpunkte wie beim iPhone, würde für ein gestochen scharfes, detailreiches Bild sorgen.

    Schneller als UMTS

    Aber auch an die Kleinigkeiten haben die Russen gedacht. An der linken Schmalseite des Handys ist ein Schacht für microSD-Karten zu erkennen, Speicherplatzprobleme sind damit ausgeschlossen. Ebenso ist ein TV-Ausgang vorgesehen, der das Telefon zum mobilen Videoplayer macht. Praktisch für Musikfans: Wie bei MP3-Playern ist seitlich eine "Hold"-Taste eingebaut, die sämtliche Tasten sperrt, versehentliche Eingaben damit unterbindet.


    MEHR ÜBER...
    Art Lebedev Blackberry Storm Xperia X1 iPhone
    zu SPIEGEL WISSEN Interessant wird das Lebedev-Handy aber vor allen Dingen aufgrund seiner Netzwerktechnik. Dass es sich via Triband in GSM-Netze einwählen soll ist dabei ebenso wenig erstaunlich wie die Fähigkeit, Daten aus W-Lan-Netzwerken zu saugen. Ungewöhnlich aber ist die Integration der superschnellen Wimax-Datenübertragungstechnik. Denn während Wimax in Europa und den USA bestenfalls in kleinen Testnetzen nutzbar ist, wird sie in Russland seit wenigen Wochen aktiv genutzt und vermarktet.

    Der Mobilfunkanbieter Scartel hat gemeinsam mit Samsung zunächst zwei Städte, Moskau und St. Petersburg, mit der schnellen Drahtlosetechnik überzogen und sich damit 20 Millionen potentielle Kunden erschlossen. Wohl, um denen einen verlockenden Anreiz zum Einstieg in das neue Netz zu bieten, wurde Lebedev mit der Entwicklung des Konzept-Handys beauftragt. Bisher hat der Anbieter nur drei unterschiedliche USB-Sticks für Laptops im Angebot, passende Handys gibt es nicht. Darüber, wann das Gerät tatsächlich auf den Markt kommt, was es dann kosten wird und welche Software darauf laufen soll, schweigen sich Scartel und Art Lebedev noch aus.


    Weiss jemand wer das Ding herstellt?

  4. #124
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254

    es gibt sie noch, die Optimisten

    5. Dezember 2008, 14:30

    Rewe kauft in Russland zu

    (jok) Die Expansion der Rewe-Gruppe in Russland geht weiter. Der Kölner Lebensmittelhändler kauft in Moskau die Supermarktkette Njam Njam. Damit vergrößert sich das Supermarkt-Netz von Rewe auf 59 Standorte. Im kommenden Jahr plant Rewe außerdem 20 weitere Märkte in der russischen Hauptstadt sowie in den Regionen Tula, Kursk und Voronesh zu kaufen.

  5. #125
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Trotz Finanzkrise: Peugeot will 2009 Absatz in Russland um ein Viertel steigern

    MOSKAU, 04. Dezember (RIA Novosti). Der französische Autobauer Peugeot will im kommenden Jahr den Absatz in Russland um 20 bis 25 Prozent auf rund 60 000 Wagen steigern.

    Das teilte der Generaldirektor von Peugeot-Citroen Rus, Stephan le Guevel, am Donnerstag Journalisten in Moskau mit. 2009 sollten in Russland 30 neue Handelszentren gebaut werden. Zum Bau eines Peugeot-Werks bei Kaluga sagte der Direktor, die Fabrik solle termingerecht eröffnet werden. "Im Laufe der nächsten zwei Monate werden wir die Modelle bestimmen, die in Kaluga montiert werden", sagte Le Guevel. Mit dem Bau der Fabrik wurde im Juni dieses Jahres begonnen.

    Weltweit wird der Absatz der Gruppe Peugeot-Citroen 2008 im Vergleich zu 2007 voraussichtlich um 3,5 Prozent schrumpfen. Bereits jetzt schon werden Fertigungslinien stillgelegt und Mitarbeiter entlassen.

    2007 hatte Peugeot-Citroen in Russland mehr als 36 000 Fahrzeuge verkauft. Im künftigen Werk bei Kaluga sollen 160 000 Wagen im Jahr gebaut werden. 70 Prozent davon entfallen auf die Marke Peugeot-Citroen und 30 Prozent auf Mitsubishi. Die Fabrik soll 2011 in Betrieb genommen werden.

  6. #126
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Daimler steigt mit 10% bei Kamaz ein

    Stuttgart - Der Autobauer Daimler hat den Einstieg beim russischen Lkw-Hersteller Kamaz (News) vollzogen. Am 12. Dezember sei ein entsprechender Vertrag geschlossen worden, teilte das Unternehmen mit und bestätigte damit gleichlautende Medienberichte. Demnach übernimmt Daimler Trucks von der russischen Investmentgesellschaft Troika Dialog eine 10-prozentige Beteiligung an Kamaz. Vereinbart worden sei eine Zahlung von 250 Millionen US-Dollar im Dezember 2008 sowie eine Einmalzahlung von bis zu 50 Millionen US-Dollar im Jahr 2012 bei entsprechend positiver Geschäftsentwicklung von Kamaz.

    Die Daimler AG erhält im Zuge der Transaktion einen Sitz im Aufsichtsrat von Kamaz sowie umfangreiche vertragliche Rechte als Minderheitsaktionär.

    Die Zusammenarbeit mit Kamaz stelle für Daimler Trucks den Eintritt in den russischen Volumenmarkt dar und folge der Wachstumsstrategie in den BRIC-Märkten.

    Mit einem Gesamtabsatz von über 154.000 Einheiten im Jahr 2007 ist Russland einer der größten regionalen Lkw-Märkte. In den nächsten Jahren wird trotz der gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzmarktkrise mit einem Wachstum des Marktes vor allem für schwere Lkw gerechnet.

  7. #127
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Gebiet Kaluga in Russland führend bei Mobilisierung fremder Investitionen

    MOSKAU, 16. Dezember (RIA Novosti). Das Gebiet Kaluga (150 km westlich von Moskau) ist Spitzenreiter bei der Mobilisierung ausländischer Investitionen.

    "Die ausländischen Investitionen in die Wirtschaft des Gebietes haben in diesem Jahr rund eine Milliarde US-Dollar betragen. Das ist das nahezu das Dreifache gegenüber dem Jahr 2007. Selbst die Welt-Finanzkrise hat sich kaum auf das Bestreben von Großinvestoren ausgewirkt, Mittel in das Gebiet Kaluga anzulegen. Niemand von ihnen hat auf die Umsetzung der eigenen Projekte verzichtet. So wurde im September ein Betrieb des Unternehmens Samsung Electronics eröffnet", teilte der Sprecher des regionalen Wirtschaftsministeriums RIA Novosti mit.

    Ihm zufolge haben die regionalen Behörden ausgezeichnete Bedingungen für Investitionen in die Wirtschaft des Gebietes geschaffen.

    "Seit mehr als einem Jahr ist in Kaluga ein Volkswagen-Werk tätig. Auf dem Gelände des Industrieparks Grabzewo bei Kaluga, wo sich das Werk befindet, entsteht ein Dutzend von Betrieben für die Produktion von Kfz-Teilen", so der Sprecher.

    Nach seinen Angaben soll auch der Betrieb des schwedischen Unternehmens Volvo Trucks, der sich im Industriepark Kaluga-Süd befindet, im Januar 2009 die Produktion aufnehmen. Der Konzern Peugeot Citroen ist an den Bau eines Werkes bei Kaluga herangegangen, das im Jahr 2010 übergeben werden soll.

  8. #128
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Russlands Getreideexport seit Jahresanfang über 13 Millionen Tonnen erreicht

    MOSKAU, 10. Februar (RIA Novosti). Nach offiziellen Angaben hat Russland bis Anfang Februar über 13 Millionen Tonnen Getreide der Vorjahresernte exportiert.

    Das teilte der Erste Vizepremier Viktor Subkow am Dienstag während einer Konferenzschaltung mit Spitzenvertretern der russischen Regionen mit.

    Zusammen mit den staatlichen Getreideaufkäufen für den Interventionsfonds in Höhe von 7 Millionen Tonnen konnten somit nach Subkows Worten über 20 Millionen Tonnen Getreide vom russischen Markt genommen werden, was die Preise für diese Produkte stabilisierte.

    Nach Angaben des staatlichen Statistikamtes (Rosstat) wurden in Russland im vergangenen Jahr per Anfang November 112,5 Millionen Tonnen Getreide geerntet, das sind um 30,6 Prozent mehr als im Vorjahr

  9. #129
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Raketenbau in Samara

    Samara ist seit Jahrzehnten der Fertigungsort der russischen Sojus-Raketen. In Kürze wird der Dauerbrenner unter den Trägersystemen auch in Französisch Guyana abheben, in Zusammenarbeit mit der europäischen Raumfahrtagentur ESA. Diese hat aus diesem Anlass einen Bericht über die Raketenbauer in Samara gedreht, von dem russland.TV eine exklusive deutschsprachige Version zeigt
    (ca. 4 min.) Windows Media

    http://www.russland.tv/video/raksamara.php

  10. #130
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    http://img.rian.ru/images/12031/76/120317693.jpg

    Putin verspricht: Keine Wirtschaftskatastrophe in Russland

    MOSKAU, 27. Februar (RIA Novosti). Die aktuelle Wirtschaftskrise lässt sich laut Wladimir Putin kaum schnell bekämpfen. Die Regierung sei aber imstande, eine Katastrophe zu verhindern.

    „Wir müssen feststellen, dass die Krise noch nicht zu Ende geht und nicht einmal seinen Höhepunkt erreicht hat. Die von den meistentwickelten Ländern getroffenen Maßnahmen haben keine sichtbaren Ergebnisse gebracht“, sagte der Kabinettschef am Freitag in einer Beratung mit der Führung der regierungstreuen Partei „Geeintes Russland“.

    Möglicherweise lasse sich die Krise noch ziemlich lange nicht überwinden, denn ihre Ausmaße seien zu groß.

    „Die Lage ist kompliziert, das Jahr wird schwer sein - es wird aber keine Katastrophe geben. Wir sind imstande, die Lage unter Kontrolle zu halten, und wir werden das auch tun“, hieß es.

  11. #131
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Bewährungsprobe für Russla

    ERSTE-SPARINVEST KAG, der Fondsgesellschaft der Erste Group Bank und der österreichischen Sparkassen.

    Der Absturz der Rohstoffpreise, die Ausbreitung der Wirtschaftskrise und der Krieg in Georgien haben der russischen Wirtschaft 2008 schwer zu schaffen gemacht. Ausländische Investoren, die den Wirtschaftsboom in den vergangenen fünf bis zehn Jahren maßgeblich stimuliert hatten, brachten ihre Gewinne ins Trockene und zogen Kapital von den Börsen ab. Infolge des dramatisch gesunkenen Ölpreises könnte das Budgetdefizit in diesem Jahr bis zu acht Prozent der Wirtschaftsleistung ausmachen. Der Rubel verlor seit August des Vorjahres um rund 35 Prozent an Wert. Daher wundert es nicht, dass das Licht am Ende des Tunnels derzeit kaum wahrgenommen wird. Über die vergangenen Jahre hindurch wurden Länder wie Brasilien, Russland, Indien und China nicht mit dem Begriff "Entwicklungsländer" assoziiert, sondern mit Begriffen wie Aufschwung, Wachstum und Dynamik. Von mancher Seite wurde die These vertreten, dass sich die Emerging Markets von der Abschwächung der Weltwirtschaft und damit auch von Amerika abkoppeln könnten. Die Finanzkrise hat uns eines besseren gelehrt. Zwar gehören die hohen Wachstumsraten vorerst der Vergangenheit an, an den langfristig positiven Aussichten für die gesamte CEE Region hat sich nichts geändert. Der Nachholbedarf bei der Infrastruktur, beim Konsum oder bei der Etablierung eines Bankwesens nach westlichem Standard bleibt die nächsten zwei Jahrzehnte bestimmend.

    2009: Nullwachstum prognostiziert

    Die meisten volkswirtschaftlichen Kennzahlen liefern derzeit wenig Grund für Optimismus. Durch die internationale Kreditkrise sind die Kapitalströme in das 142 Millionen Einwohner-Land mit seiner riesigen Fläche von mehr als 17 Millionen Quadratkilometern ins Versiegen geraten. Nach Jahren hohen BIP-Wachstums werden der niedrige Ölpreis und die Wirtschaftslaute die russische Wirtschaft in diesem Jahr bestenfalls stagnieren, wenn nicht sogar schrumpfen lassen. Ursprünglich ging die Regierung für dieses Jahr von einem Durchschnittspreis von 91 Dollar je Fass aus. Derzeit liegt er aber nur bei gut 40 Dollar. War man in den vergangenen Jahren BIP-Wachstumsraten zwischen fünf und zehn Prozent gang und gäbe, so prognostiziert die russische Zentralbank für 2009 lediglich ein Nullwachstum. Die Industrieproduktion ist allein im Dezember um 10,3 Prozent geschrumpft.
    In die Abwärtsspirale mitgezogen wurde auch der Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosenrate ist über sieben Prozent gesprungen und damit so hoch wie zuletzt 2005. Der Preisanstieg bewegt sich konstant über zehn Prozent, sodass der russischen Zentralbank nichts anderes übrig blieb, als die Zinsen vor wenigen Tagen auf aktuell 13 Prozent zu erhöhen. Die Ratingagentur Fitch hat am 4. Februar das Rating von Russland auf BBB (von BBB+) gesenkt. Da sich die Luft zwischen der großteils einkommensschwachen Bevölkerung und der finanziell nach wie vor gut situierten Oberschicht verschärft, können soziale Unruhen nicht ausgeschlossen werden. Wie schnell ein Konflikt in eine gewaltsame Auseinandersetzung münden kann, dafür lieferte der bewaffnete Konflikt mit Georgien den Beweis: Und der Gaskonflikt mit der Ukraine demonstriert, wie sehr manche westeuropäische Länder von russischen Energiequellen anhängig sind.

    Licht und Schatten

    Das vordergründig düstere Bild hat auch hellere Facetten: Die Lage der russischen Wirtschaft stellt sich verglichen mit dem Krisenjahr 1998 als wesentlich stabiler dar. Dank des bis zur Jahresmitte 2008 kontinuierlich gestiegenen Öl- und Gaspreise verfügt Russland immer noch über Devisenreserven von aktuell 385 Mrd. Dollar. Mit dieser "Kriegskasse" verfolgt die Zentralbank eine Politik der kleinen Schritte in Bezug auf die Abwertung des Rubel. Nun hält sie die Landeswährung in einem breiten Band zu einem Währungskorb aus Euro und Dollar mit einer oberen Grenze von 41 Rubel. Der schwache Rubel kommt zwar den Exporteuren zugute, ist aber Banken und Unternehmen, die im Laufe der Jahre hohe Auslandsschulden angehäuft haben, weniger dienlich. Die Politik, wie immer man auch zu ihr stehen mag, vermittelt dem Ausland ein Bild der Stabilität, die man in den 90-er Jahren vergeblich gesucht hatte. Vladimir Putin steht schon seit einem Jahrzehnt an der Spitze des Staates, zuerst als Präsident, nun als Ministerpräsident und vielleicht in einigen Jahren wieder als Präsident. Die Zusammenarbeit mit dem als "Liberalen Reformer" geltenden Präsidenten Dimitri Medwedew wird anders als bei den verantwortlichen Akteuren in der Ukraine als harmonisch und konstruktiv wahrgenommen.

    2010 wieder auf Wachstumskurs?

    Nach dem zu Jahresbeginn offen ausgetragenen Gasstreit mit der Ukraine, der auch auf Westeuropa abgefärbt hat, strebt der Kreml nun eine Verbesserung der Handelsbeziehungen mit der Europäischen Union an. Dies könnte Investoren dazu bewegen, nach und nach wieder Kapital in die Hand zu nehmen, um die ins Stocken geratenen Projekte voran zutreiben. Die russische Zentralbank geht davon aus, dass die Wirtschaft nach dem erwarteten "Durchhänger" im heurigen Jahr, schon 2010 wieder auf den Wachstumskurs einschwenken wird. Das BIP sollte 2010 auf 3,8 Prozent steigen, sofern die Prognosen nicht revidiert werden müssen.
    In dieses Bild passt eine Umfrage der Economist Intelligence Unit, die im Auftrag des Kreditversicherers Atradius im November 2008 durchgeführt wurde: Nach Ansicht von 300 Vorständen, Geschäftsführern und leitenden Angestellten von CEE-Unternehmen stehen die Länder der Region in diesem Jahr vor ihrer Bewährungsprobe. 40 Prozent der befragten Unternehmen sehen mäßige Auswirkungen durch die Kreditkrise, 30 Prozent große bzw. sehr große. So groß die Sorgen über die derzeitigen Instabilitäten an den Finanzmärkten sind, so optimistisch sind die Einschätzungen für die langfristigen Wachstums- und Wirtschaftsperspektiven auf den Märkten Mittel- und Osteuropas. Im Laufe der kommenden drei Jahre rechnen die meisten Unternehmer mit einem Umsatzwachstum von über sechs Prozent. Neun von zehn Befragten sehen in den nächsten Jahren steigende Gewinne.
    Attraktive russische Staats- und Unternehmensanleihen
    Es lohnt sich ein Blick auf die Finanzmärkte, denn sowohl die Renten- als auch die Aktienmärkte warten mit nicht täglich vorhandenen Ertragschancen auf: Russische Staatsanleihen rentieren derzeit zwischen sieben und acht Prozent und damit um vier bis fünf Prozentpunkte über den Renditen vergleichbarer Euro-Staatsanleihen. Dank der niedrigen Staatsverschuldung verfügt das Land über erhebliche Devisenreserven, die den kleinen Malus durch die Rating-Abstufung abfedern. An den Kreditmärkten werden Titel mit erstklassiger Bonität wie Gazprom oder VTB mit historisch hohen Risikoaufschlägen von acht bis zehn Prozent gehandelt. Einige Investoren haben den Braten bereits gerochen: Die Preise für russische Unternehmensanleihen sind seit Jahresbeginn bereits um rund 14 Prozent angezogen, Wenn an den Märkten für Unternehmensanleihen die Zuversicht Oberhand gewinnt, sind weitere Kursgewinne vorprogrammiert.

    Börse Moskau: Günstiges KGV von drei bis vier

    Ein noch viel größeres Potenzial bergen die Aktienmärkte in sich. Der russische Börsenindex RTS hat seit Mai 80 Prozent an Wert verloren. Mit einem KGV von drei bis vier zählt die Börse Moskau zu den billigsten Aktienmärkten weltweit. Der amerikanischen Ölriese Exxon Mobil bringt mit 388 Mrd. Dollar eine höhere Marktkapitalisierung in die Waagschale als alle im RTS gelisteten Unternehmen zusammen. Und die Unternehmen notieren deutlich unter Buchwert, sofern diese Gewinnprognosen halten.
    Fazit: Wenn man die Lage der russischen Finanzmärkte betrachtet, zeigen sich Parallelen zum Krisenjahr 1998. Die Aussichten auf eine Erholung sind aber nicht so schlecht, wie das Bild, welches die Schlagzeilen vermitteln. Investoren, die sich an den Aktien- und Anleihenmärkten engagieren möchten, sollten solide gemanagte und breit diversifizierte Investmentfonds heranziehen.

  12. #132
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Russland plant für 2009 Investitionen in Milliardenhöhe

    ST. PETERSBURG, 06. März (RIA Novosti). Russland plant für dieses Jahr Investitionen in einem Gesamtvolumen von 1,1 Billionen Rubel (24,245 Milliarden Euro).

    Das teilte der russische Ministerpräsident Wladimir Putin am Freitag in einer Beratung in St. Petersburg zu Problemen der Entwicklung von Seefahrtstechnik mit. "Mehr als 800 Milliarden Rubel davon sollen in die Bauwirtschaft angelegt werden ... Im vergangenen Jahr belief sich die Summe der Investitionen auf 858 Milliarden Rubel."

    Darüber hinaus seien knapp 800 Milliarden Rubel für die Förderung von High-Tech-Branchen bestimmt. Die Regierung stelle 300 Milliarden Rubel bereit und die (staatliche Entwicklungsbank) VEB habe noch fast 300 Milliarden Rubel. Zudem hätten andere Banken Bewilligungen für diese Zwecke in Höhe von 200 Milliarden Rubel eingeplant. Im Vergleich zu den früheren Jahren sei eine gewisse Steigerung zu verzeichnen, sagte Putin

  13. #133
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Kreml will öffentliche Erörterung seines Anti-Krisen-Plans


    MOSKAU, 16. März (RIA Novosti). Die russische Regierung will ihren umfassenden Plan für die Bekämpfung der Finanzkrise zur öffentlichen Erörterung vorlegen.

    „Dieses Dokument soll in die Staatsduma zeitgleich mit den Haushaltsgesetzen kommen und in den Medien veröffentlicht werden, damit eine öffentliche und Expertendiskussion stattfinden kann“, sagte Regierungschef Wladimir Putin am Montagabend.

    Das Kabinett hatte zuvor angekündigt, den Anti-Krisen-Plan und die geplanten Haushaltskorrekturen am 19. März in einer Sitzung erörtern zu wollen.

    Im laufenden Jahr wolle die Regierung insgesamt 1,5 Billionen Rubel (33 Milliarden Euro) für die Umsetzung der geplanten Anti-Krisen-Maßnahmen bereitstellen, so Putin weiter. Dabei erfülle der Staat vollständig seine Sozialverpflichtungen.

  14. #134
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Russische Industrie kommt wieder in Schwung


    MOSKAU, 16. März (RIA Novosti). Nach dem Rückgang im Januar hat die Industrieproduktion in Russland im Februar um 6,4 Prozent zugelegt. Dennoch lag sie um 13,2 Prozent unter dem Stand vom Februar des Vorjahres.

    Das teilte das Statistikamt Rosstat am Montag mit. Im Januar war die Industrieproduktion um 19,9 Prozent gegenüber Dezember 2008 geschrumpft.

    Vor dem Hintergrund der Weltfinanzkrise lag die Industrieproduktion im Januar und Februar dieses Jahres um 14,6 Prozent unter dem Stand des Vorjahreszeitraums. Nach der jüngsten Prognose des Wirtschaftsministeriums soll der Rückgang der Industrieproduktion in diesem Jahr 5,7 Prozrnt gegenüber 2008 betragen, vorausgesetzt, dass der Ölpreis nicht unter 41 Dollar je Barrel (159 Liter) fällt

  15. #135

    Registriert seit
    07/2003
    Ort
    Frankfurt / Main
    Alter
    85
    Beiträge
    57
    Zitat Zitat von Hasi
    http://img.rian.ru/images/12031/76/120317693.jpg

    Putin verspricht: Keine Wirtschaftskatastrophe in Russland

    MOSKAU, 27. Februar (RIA Novosti). Die aktuelle Wirtschaftskrise lässt sich laut Wladimir Putin kaum schnell bekämpfen. Die Regierung sei aber imstande, eine Katastrophe zu verhindern.

    „Wir müssen feststellen, dass die Krise noch nicht zu Ende geht und nicht einmal seinen Höhepunkt erreicht hat. Die von den meistentwickelten Ländern getroffenen Maßnahmen haben keine sichtbaren Ergebnisse gebracht“, sagte der Kabinettschef am Freitag in einer Beratung mit der Führung der regierungstreuen Partei „Geeintes Russland“.

    Möglicherweise lasse sich die Krise noch ziemlich lange nicht überwinden, denn ihre Ausmaße seien zu groß.

    „Die Lage ist kompliziert, das Jahr wird schwer sein - es wird aber keine Katastrophe geben. Wir sind imstande, die Lage unter Kontrolle zu halten, und wir werden das auch tun“, hieß es.

    der alte roßteuscher ist nervöß & eiert durch die gegend.
    sein gesellenstück hat er mit dem ukreinezircus total verpatzt.
    dekratierung des nachgemachten tschekisten ist überfallig.

  16. #136
    Avatar von Dagobert Duck
    Registriert seit
    11/2000
    Beiträge
    1.080
    Zitat Zitat von marica
    der alte roßteuscher ist nervöß & eiert durch die gegend.
    sein gesellenstück hat er mit dem ukreinezircus total verpatzt.
    dekratierung des nachgemachten tschekisten ist überfallig.
    ...und dann kommen die RECHTEN & LINKEN "Subjekte" wieder aus den löchern gekrochen, die rattenfänge der demokratie

    Ne Ne, lieber nicht.
    Krisen sind wie krankheiten, entweder vereckt man(n) oder das Immunsystem wird gestärkt
    Die amis werden verrecken mit ihrer unbezahlbaren luxus streitmacht, und die russen in der krise gestärkt, wenn sie clever investieren, und nur eine atomare-vergeltungs streitmacht unterhalten zur see & land!

    Wenn ich der Russische Boss wäre, würde ich eher bis 2020 totalen Freihandel einführen, und die Körperschaft Steuer auf 19,5% begrenzen!
    Dann kommen zuvor die investoren in scharren aus aller welt!
    Der rest erledigt sich dann von selbst, wenn der staat sparsam bleibt

    ...und nicht wie deutschland im saus und braus lebt und scheckbuch diplomatie betreibt, auf kosten der eingeborenen.

  17. #137

    Registriert seit
    07/2003
    Ort
    Frankfurt / Main
    Alter
    85
    Beiträge
    57
    nein Dago.

    wenn du so einem blindgänger mit der kanone begegnest immer darauf achten, dass du mindestens 10 m abstand hast.
    vorsicht ist die mutter der porzelankist.

  18. #138
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Trotz Finanzkrise: John Deere und L'Oreal bauen Werke in Kaluga

    MOSKAU, 18. März (RIA Novosti). Landmaschinenhersteller John Deere und Kosmetikriese L'Oreal halten trotz der Finanzkrise am Bau neuer Produktionsstätten im Industriepark Worsino im Gebiet Kaluga fest.

    Das sagte der Wirtschaftsminister des Gebiets, Maxim Scherejkin, am Dienstag nach der Präsentation Kalugas für ausländische Investoren in einer Residenz des Außenamtes in Moskau.

    Laut Scherejkin sind entsprechende Abkommen unterzeichnet worden. Die Unternehmen hätten bereits eine Machbarkeitsstudie in Angriff genommen und ihr Interesse an langfristigen Projekten bekräftigt.

    Die Investitionen von John Deere, eines der weltweit größten Produzenten von Landmaschinen, Bau- und Holzbearbeitungstechnik, betragen 2,115 Milliarden Rubel (über 61 Millionen US-Dollar). Ein Werk für den Bau von Landmaschinen, mit dem 100 Arbeitsplätze geschaffen werden, soll im Jahr 2010 mit der Produktion beginnen.

    Die französische Kosmetikkonzern L'Oreal will 1,052 Milliarden Rubel investieren und 200 Arbeitsplätze schaffen. Die L'Oreal-Fabrik soll im Jahr 2011 in Betrieb gehen und jährlich 300 Millionen Artikel, vorwiegend Haarpflegemittel, herstellen.

    Im Industriepark Worsino, der im April 2005 an der Grenze zum Gebiet Moskau entstanden war, produziert bereits Nestlé Tierfutter und Samsung TV-Bildschirme.

  19. #139
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Zentralbank: Schlimmste der Krise in Russland vorbei

    Freitag, 27. März 2009, Moskau (Reuters) -
    Russland hat nach Einschätzung der Zentralbank das Schlimmste in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise hinter sich.

    Der Kapitalabfluss ebbe ab, und Ausländer investierten wieder in Aktien in Russland, sagte der erste Zentralbank-Vize Alexej Uljukajew am Freitag in einem Interview dem Radiosender Echo Moskau. "Ich denke, die schärfste Phase der Krise ist überstanden." Zwar sei die Inflation weiterhin hoch und die Industrieproduktion gehe zurück, aber die Lage sei stabil. Zugleich signalisierte Uljukajew Zinssenkungen in den kommenden Monaten. Davon könne die heimische Wirtschaft profitieren.

    Ein Einbruch des Wachstums und ein Verfall der Landeswährung Rubel hat Russland in den vergangenen Monaten in eine schwere Krise gestürzt und die Popularität von Ministerpräsident Wladimir Putin auf die Probe gestellt. Die Zentralbank stützte die Landeswährung mit massiven Interventionen, um eine Wiederholung der Russlandkrise von vor zehn Jahren zu verhindern. Dazu gehörte auch ein vergleichsweise hoher Leitzins. Allerdings deute sich nun eine Abkühlung bei der Inflation ab, sagte Uljukajew. Derzeit liegt die Teuerungsrate ungefähr bei 13 Prozent auf Jahresbasis. "Ich denke, dass es ziemlich realistisch ist, im zweiten Quartal eine Kürzung des Leitzinses zu erwarten", sagte er. "Der Schritt wird klein sein, aber er ist wichtig, um einen Trend zu signalisieren." Derzeit liegt der Leitzins bei 13 Prozent und damit deutlich höher als in den meisten anderen Industrie- und Schwellenländern.

    Innerhalb der russischen Regierung ist umstritten, ob tatsächlich der Tiefpunkt der Krise erreicht ist. Manche verweisen auf den zuletzt wieder gestiegenen Ölpreis, der den Rubel und die Aktienkurse stützt und so die Wirtschaft in Russland belebt. Andere wie Finanzminister Alexej Kudrin betonen dagegen, dass es für eine Entspannung zu früh sei.

    Quelle: http://de.reuters.com/article/econom...52Q0C420090327

  20. #140
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Alstom kauft Anteil an russischem Eisenbahnhersteller

    MOSKAU, 01. April (RIA Novosti). Der russische Eisenbahnhersteller Transmaschholding hat einen strategischen Partner gefunden, der sogar bereit wäre, sein Know-how zu teilen. Darüber berichten die Tageszeitungen „Wedomosti“ und „RBC Daily“ am Mittwoch.

    Dieser Partner ist der französische Technologiekonzern Alstom. Die Franzosen erwerben 25 Prozent plus eine Aktie an dem russischen Konzern. Aufgrund dieser Allianz sind die Mehrheitsaktionäre von Transmaschholding, Iskander Machmudow und Andrej Bokarew, sogar bereit, auf die Kontrolle über ihr eigenes Unternehmen zu verzichten.

    Alstom kauft 25 Prozent plus eine Aktie an dem in den Niederlanden ansässigen Transmaschholding-Leitunternehmen The Breakers Investments B. V., wie gestern das russische Unternehmen mitteilte. 75 Prozent minus eine Aktie von The Breakers Investments sind im Besitz von Machmudow und Bokarew (ihnen gehört auch die Kohlegesellschaft Kusbassrasresugol) sowie der Aktionäre des Bahntransporteurs Transgroup AS.

    Das Sperrpaket gehört allerdings der Russischen Eisenbahnen AG, die nicht bereit sei, ihre Anteile zu verkaufen. Dies sagen zumindest Vertreter des russischen Bahnkonzerns und der Transmaschholding. Das würde bedeuten, dass Machmudow und seine Partner diejenigen sind, die ihre Anteile veräußern müssen. Nach der Abwicklung des Deals würden sie 50 Prozent minus eine Aktie besitzen.

    Bokarew behauptet, dass Alstom die Aktien des größten russischen Eisenbahnbauers erst in drei Jahren bekommen würde. Derzeit hätten sich die Vertragsparteien nur auf eine Option geeinigt: Der Vorschuss für die Aktien beträgt 75 Millionen US-Dollar, alles andere wird auf der Basis einer Formel geregelt, die eng an den Betriebsgewinn (EBITDA) des Unternehmens in den Jahren 2008 bis 2011 gekoppelt sein soll.

    Das eigentliche Interesse der Hauptaktionäre besteht darin, dass Alstom neue Technologien nach Russland liefern werde, fügt Bokarew hinzu. Eine Quelle aus der Umgebung der Transmaschholding behauptet, dass Alstom zwei Vertreter in den Aufsichtsrat des russischen Konzerns entsenden könne, nachdem es den Vorschuss für die Aktien bezahlt habe. Insgesamt wird der französische Konzern für das Sperrpaket genauso viel zahlen müssen wie die Russische Eisenbahn (etwa 9,3 Milliarden Rubel im Dezember 2007).

    Michail Pak, Analyst des Finanzunternehmens Metropol, teilt diese Einschätzung und sagt, dass 25 Prozent der Transmaschholding tatsächlich ca. 250 bis 300 Millionen US-Dollar kosten würden. Der Konzern versucht schon seit mehr als einem Jahr einen strategischen Partner zu finden. Zuvor wurde mit Siemens und Bombardier ohne Erfolg verhandelt.

    Pak erklärt den Einstieg des französischen Konzerns damit, dass die Nachfrage auf den Traditionsmärkten seit einiger Zeit rückläufig sei und der Verschleiß der russischen Eisenbahntechnik etwa 65 bis 70 Prozent beträgt. Michail Ljamin von der Bank of Moscow fügt hinzu, die französischen Investitionen würden sich etwa bereits in fünf Jahren bezahlt machen.

  21. #141
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Putins Krisenprogramm: Aufschwung durch Sozialausgaben

    Moskau. Putins Antikrisenprogramm sei vor allem ein Sozialprogramm: Ankurbeln der Wirtschaft durch mehr Geld für soziale Ausgaben, eine Million neuer Arbeitsplätze, Weg vom Rohstoffexport - verspricht die Kremlpartei.

    Hatten bisher Putin und Medwedew vor allem den Banken und Oligarchen mit Milliardensubventionen unter die Arme gegriffen, versucht Putin nun, das Land für ein neues "nationales Projekt" zu mobilisieren.

    Das in den vergangenen fetten Jahren Angesparte soll für einen sozial basierten Wirtschaftsaufschwung eingesetzt werden, versprechen zumindest Regierungsmitglieder.

    Das ehrgeizige Programm, dass in der Regierungssitzung am vergangenen Donnerstag beschlossen wurde, soll nach Beratung und Diskussion mit Gewerkschaften und gesellschaftlichen Organisationen am 10.April in der Duma beraten und beschlossen werden.

    Bereits am 6.April soll Putin (auf Anweisung Medwedews) erstmals den alljährlichen Rechenschaftsbericht der Regierung vor dem Parlament erstatten.

    Putins Programm sieht Korrekturen am laufenden Staatshaushalt vor - allerdings keine Kürzungen, sondern insgesamt sogar Mehrausgaben für den sozialen Bereich. Trotz Mindereinnahmen von über 4.000 Milliarden Rubel (etwa 90 Milliarden Euro) sollen die Haushaltsausgaben um 667 Milliarden Rubel (ca 15 Mrd Euro) steigen, erklärt der Vorsitzende der Kremlpartei, Boris Gryslow.

    Das Etat-Wunder soll laut Gryslow durch Rücklagen aus dem "Stabilisierungsfond" und "anderen Quellen" bezahlt werden.

    Kürzungen bei Bürokraten - zugunsten der Rentner?

    Vizepremier Alexander Schukow erklärte sogar am Wochenende in einem Fernsehinterview, ein grosser Teil der sozialen Mehrausgaben solle durch Kürzungen im Staatsapparat erreicht werden.

    Die Erhöhung der Renten in 2009 um durchschnittlich 24 % sei fast vollständig durch Kürzungen bei Bürokraten abgedeckt. Es wäre das erste Mal in der neueren russischen Geschichte, dass eine Umverteilung von oben nach unten stattfindet.

    Das Antikrisenprogramm soll vor allem sozial sein

    Der Kern des Antikrisenprogramms sei ein Soziales Programm, mit dem die heimische Wirtschaft angekurbelt werden solle, sagte Schukow. Dadurch unterscheide sich das russische Antikrisenprogramm von dem, was in anderen Staaten beschlossen wurde.

    Es gehe dabei auch darum, vom Rohstoffexport wegzukommen. Das Wirtschaftswachstum solle auf die Binnennachfrage umorientiert werden, die wesentlich stabiler sei. Beide Teile des Programms - der soziale und der wirtschaftliche - seien darum eng miteinander verbunden, erklärte Schukow.


    Märchenhaft: Steuersenkungen mitten in der Krise

    Die Gewinnsteuer für Unternehmen solle von 24 auf 20 Prozent gesenkt werden. Für Privatpersonen solle es mehr Abschreibungsmöglichkeiten geben.


    Der Zusammenbruch von "systembildenden" Unternehmen, von denen die Arbeitsplätze in ganzen Städten und Regionen abhängen, müsse verhindert werden, versprach Schukow. Es sollten aber nur "lebensfähige" und konkurrenzfähige Unternehmen gefördert werden.


    Eine Million neuer Arbeitsplätze

    Insgesamt, so ergänzt der Duma-Abgeordnete Andrej Issajew, sollen durch die Umorientierung der Wirtschaft eine Million neuer Arbeitsplätze geschaffen werden. Etwa 200.000 Menschen sollen umgeschult werden.


    Der Staat werde auf jeden Fall alle sozialen Verpflichtungen erfüllen, sicherte Schukow zu. In den Bereichen Gesundheit und Bildung solle es keine Kürzungen, sondern neue Projekte geben, so im Kampf gegen Krebs und Herz- und Kreislaufkrankheiten. Auch solle es mehr Studenten ermöglicht werden, auf Staatskosten zu studieren.

    Es kann aber lange dauern ...

    Ziel des Antikrisen-programms sei es, die Voraussetzungen für eine schnelle Entwicklung nach der Krise zu schaffen - die allerdings länger als nur ein Jahr andauern könne. Darauf müsse man sich vorbereiten, mahnte Schukow,

  22. #142
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254

    in Deutschland ein "Russlandjahr"? wohl eher unwahrscheinlich...oder?

    Handel zwischen Russland und Frankreich auf Höhenflug

    MOSKAU, 09. April (RIA Novosti). Der gegenseitige Handel zwischen Russland und Frankreich ist im vergangenen Jahr um 35 Prozent auf mehr als 22 Milliarden US-Dollar gewachsen.

    Das teilte Boris Gryslow, Vorsitzender der Staatsduma (Unterhaus des russischen Parlaments), am Donnerstag zum Auftakt der 14. Sitzung der russisch-französischen Parlamentskommission mit.

    Er verwies auf gute Kooperationschancen in den Bereichen Raumfahrt, Flugzeug- und Automobilbau, Verkehr, Energie und Landwirtschaft. Vom hohen Stand der Beziehungen zwischen beiden Staaten spräche der Umstand, dass 2010 in Frankreich zum Russland-Jahr und in Russland zum Frankreich-Jahr ausgerufen worden sei, sagte Gryslow. Angesichts der Weltfinanzkrise „müssen unsere Staaten die wertvollen Erfahrungen ihrer bilateralen Zusammenarbeit aktiv nutzen“, führte er aus.

  23. #143

    Registriert seit
    03/2002
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    8
    ein Schweizerjahr in Deutschland wohl auch nicht?

  24. #144

    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    NRW
    Beiträge
    106
    Irak baut Infrastruktur mit Russland auf und gibt Garantien für Investitionen
    12:06 | 11/ 04/ 2009


    MOSKAU, 11. April (RIA Novosti). Der irakische Premier Nuri al-Maliki hat Leiter von russischen Unternehmen in den Irak zu Verhandlungen eingeladen.

    "Wir sehen heute, wie viele Konzerne der Welt um das Recht wetteifern, einen Vertrag mit dem Irak zu bekommen, und möchten die hier anwesenden Leiter der russischen Wirtschaft in den Irak einladen, um mit den Kollegen die Teilnahme an Projekten unmittelbar vor Ort zu besprechen", sagte Premier al-Maliki am Samstag während eines russisch-irakischen Rundtischgesprächs in Moskau.

    Der Irak sei bereit, den Schutz der Investitionen der russischen Unternehmen in seine Wirtschaft zu garantieren.

    Al-Maliki bezeichnete seinen Russland-Besuch als "historisch und wichtig". Dieser Besuch gebe einen Orientierungspunkt für die weitere Zusammenarbeit.

    "Irak möchte die ganze Infrastruktur wieder aufbauen sowie den Erdöl- und Erdgas*xport erhöhen. Buchstäblich alles im Irak braucht Erneuerung und Entwicklung", teilte der Premier mit.

    Im Irak sollen alle notwendigen Bedingungen für die Arbeit der russischen Unternehmen und für deren Teilnahme an der Wiederherstellung der irakischen Wirtschaft geschaffen werden.

    "Bei uns ist alles vorhanden, damit Sie arbeiten können", versicherte der Premier.


  25. #145
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Russlands Wirtschaft: Talsohle schon durchschritten?

    MOSKAU, 22. April (Wlad Grinkewitsch, RIA Novosti). Die meist diskutierte Frage unter Wirtschafts*xperten ist, ob Russlands Wirtschaft bereits die Talsohle hinter sich gelassen hat oder nicht?

    Die letzten Statistiken lassen die Optimisten auf ein baldiges Wiedereinsetzen des Wirtschaftswachstums in wenigen Monaten hoffen. Doch die Lage auf dem russischen Kreditmarkt und die internationalen Konjunkturaussichten, die wenig Erfreuliches in Bezug auf ein baldiges Wiederanziehen der Nachfrage nach russischen Rohstoffen verspricht, zeugen eher davon, dass es bis zum wirtschaftlichen Aufschwung noch ziemlich lange dauern dürfte.

    Zahlen-Wirrwarr

    Die von der russischen Statistikbehörde Rosstat vorgestellten Daten über die Industrieproduktion im ersten Quartal 2009 sind nicht eindeutig. Einerseits ist ein weiterer Rückgang unübersehbar. So schrumpfte beispielsweise Russlands Industrieproduktion im ersten Quartal 2009 um 14,3 Prozent im Vergleich zur Vorjahreszeit und um 14,6 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2008.

    Nach der Verlangsamung des Produktionsrückgangs im Februar, als das Rezessionstempo im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ca. 13,3 Prozent (gegenüber 16 Prozent im Januar) ausmachte, war im März 2009 eine deutliche Beschleunigung des Rückgangs zu verzeichnen, und zwar in der Größenordnung von etwa 13,7 Prozent (im Vergleich zum März 2008).

    Einige Beobachter fühlten sich deswegen berechtigt zu sagen, dass die Talsohle der Wirtschaftkrise für die heimische Industrie angeblich noch nicht erreicht sei, und dass auf das Land unweigerlich eine zweite Welle der Krise warte. Doch es verdichten sich auch Anzeichen, wonach die Talsohle bereits erreicht sein dürfte.

    Die monatliche Veränderungsdynamik des russischen Industrieproduktionsindex sieht in der letzten Zeit gar nicht so übel aus, sondern eher positiv. So wuchs er im Februar 2009 um 6,4 Prozent im Vergleich zum Januar 2009, der Industrieproduktionsindex im März war um 11,1 Prozent besser als der im Februar.

    „Wir haben die Talsohle erreicht und nun befinden wir uns darin“, beschreibt Jewsej Gurwitsch, Leiter der Gruppe der Wirtschafts*xperten, die Situation. „Wir werden im April wohl in dieser Position verweilen müssen, und dann werden wir beginnen zu wachsen, wenn auch langsam.“

    Der stellvertretende Rosstat-Leiter, Igor Uljanow, ist überzeugt, dass man, wenn in den nächsten zwei Monaten kein weiterer Produktionsrückgang verzeichnet wird, mit Gewissheit sagen könnte, dass die russische Wirtschaft es doch geschafft habe, dem Worst-Case-Szenario zu entgehen.

    Die weitere Entwicklung würde von der Lage auf den internationalen Märkten abhängen (in erster Linie von den Erdölpreisen), und davon, wie sich die Lage im russischen Bankwesen entwickeln würde. Das heißt, ob die russische Wirtschaft wieder Zugang zu den Krediten bekommt.

    Keine Hilfe aus dem Ausland

    Die Lage der Weltwirtschaft kann man vorsichtig mit einem gewissen Optimismus betrachten, denn die Erdölpreise verharren etwa drei Monate lang bei einem Preis von 50 US-Dollar je Barrel. Die Experten des Finanzunternehmens FBK sind jedoch der Auffassung, dass trotz der im April beim G20-Gipfel in London lobenswert beschlossenen Antikrisenmaßnahmen der eigentliche Kampf gegen die weltweite Wirtschaftskrise nur schleppend und nicht besonders erfolgreich vorangehe.

    Vergegenwärtigen wir uns, wie der russische Finanzminister Alexej Kudrin neulich mutmaßte, dass die Rezession der US-Wirtschaft noch etwa 16 bis 18 Monate andauern, und die nachfolgende Wiederbelebung etliche Jahre in Anspruch nehmen würde. Eine ähnliche Einschätzung geben auch die Experten des Internationalen Währungsfonds, die davon ausgehen, dass die aktuelle „atypische Rezession“ nicht weniger als 18 Monate dauern sollte.

    Sollte dies zutreffen, würde das bedeuten, dass es in naher Zukunft keine äußeren Voraussetzungen für das Wachstum in der russischen Wirtschaft geben würde. Was die Erdölpreise betrifft, so haben bereits Anfang dieses Jahres viele Experten gesagt, dass die steigenden Erdölpreise auf die politischen Manipulationen interessierter Akteure sowohl im Westen als auch im Osten zurückzuführen seien. Zudem prophezeiten sie, dass die Preise die Marke von 55 US-Dollar je Barrel erreichen und dann absaufen würden, denn es gab ihrer Meinung nach keine objektiven Voraussetzungen für einen weiteren Preisanstieg.

    Noch vor der Krise wurde „das schwarze Gold“ in der Tat äußerst überschätzt. In den letzten drei bis vier Jahren wuchs die Nachfrage nach Erdöl jährlich um maximal drei Prozent, die Preise hingegen um satte 47 bis 48 Prozent. Die Ursache dieses Wachstums lag im boomenden Spekulationsgeschäft, das dazu führte, dass die gehandelten Erdöl-Futures zu einer Art Alternativwährung geworden waren.

    Doch in den kommenden Jahren werden die Erdölpreise aller Wahrscheinlichkeit nach von objektiven Wirtschaftsfaktoren bestimmt werden, allen voran von der realen Nachfrage seitens der Industrie. Diese Nachfrage jedoch bleibt vor dem Hintergrund einer weltweiten Rezession ziemlich niedrig.

    Boris Kagarlizki, Direktor des Instituts für Globalisierungsforschung in Moskau, der als einer der ersten den starken Rückgang der Erdölpreise prognostizierte, vertritt die Auffassung, dass der wirtschaftliche Aufschwung in der Welt erst dann möglich sein würde, wenn die Erdölpreise bis auf das Niveau des Selbstkostenpreises sinken würden. Laut Prognose von Kagarlizki könnte ein Barrel Erdöl im Jahr 2010 durchaus zwölf bis 15 US-Dollar kosten.

    Die zweite Welle

    Die objektiven Wachstumsvoraussetzungen im Inland sind genauso spärlich wie im Ausland. Die vergleichbar starke Konsumnachfrage im Inland Ende 2008/Anfang 2009 war dadurch zu erklären, dass die meisten Russen, die um ihr Geld fürchten mussten, es vorgezogen haben, die vorhandenen Finanzmittel in Langzeitgüter wie Autos oder Elektronik zu investieren.

    Doch die Sparmaßnamen, die von den Firmen in Russland bereits ergriffen wurden (Personalabbau, Lohnsenkungen), werden unweigerlich zu einer Konsumflaute führen. Dies kann bereits im späten Frühjahr 2009 einsetzen. Diejenigen Unternehmen, deren Produkte und Leistungen vom Markt nicht genommen werden, werden herbe Verluste hinnehmen müssen. Dann wird der Markt von einer erneuten Entlassungswelle überrollt.

    Importsubstituierende Produktion ist immer noch ohne Erfolg in Russland. Dies ist eine Sache, die unter Umständen auch länger dauern könnte. Um Maschinen einzukaufen und die Produktionsstätten umzurüsten braucht man im Schnitt sechs bis 18 Monate. Doch es geht nicht allein darum.

    Die Kreditzinsen sind in Russland im Moment dermaßen hoch, dass Unternehmer sogar nicht an Kreditaufnahme denken können. Jewgeni Nadorschin, Analyst der „Trust“-Bank, geht davon aus, dass die Banken mindestens bis Ende 2009 sich damit beschäftigen werden, eigene Probleme zu lösen. Aus diesem Grund würde es sich für die heimischen Unternehmen derzeit nicht lohnen, auf günstige Kredite zu hoffen.

    Dass Kredite nicht zu bekommen sind, bestätigen auch die Ergebnisse einer Meinungsumfrage, die vom Institut für Wirtschaft der Übergangsperiode durchgeführt wurde. Im April 2009 haben 52 Prozent der Befragten angegeben, sie seien in der Lage, ihre Kredite zu bezahlen, im März waren es 58 Prozent.

    In den meisten Fällen kommen vor allem jene Unternehmen an Kredite, die auch vor der Krise die Basis der russischen Wirtschaft bildeten: Energiewirtschaft, Hüttenindustrie, Bauindustrie. Die Top-Ten-Liste der größten Kreditnehmer, die in den vergangenen sechs Monaten Kredite in Höhe von 31 bis 123 Milliarden Rubel bekamen (1 Euro = 44,04 Rubel), machen fast ausschließlich Unternehmen aus der Hütten- und Erdölindustrie aus.

    Firmen, die die importsubstituierende Produktion auf die Beine zu stellen versuchen, sind hier nicht anzutreffen - ausgenommen die Automobilindustrie, wobei es sich dabei nicht um die zukunftsorientierte Entwicklung handelt, sondern eher um die Rettung der Werke.

  26. #146
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Russisches Wirtschaftsministerium rechnet mit Aufleben der Wirtschaft


    MOSKAU, 23. April (RIA Novosti). Das russische Wirtschaftsministerium rechnet mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes im zweiten Quartal 2009 um 1,3 bis 2,8 Prozent gegenüber dem ersten Quartal dieses Jahres. Das sagte der stellvertretende Wirtschaftsminister Andrej Klepatsch am Donnerstag zu Journalisten.

    Die russische Wirtschaft fange an aufzuleben, fügte er hinzu.

    Der stellvertretende Minister merkte zugleich an, dass im zweiten Quartal 2009 ein BIP-Rückgang um 8,7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 zu erwarten sei.

    Nach seinen Angaben ist das BIP im März und im ersten Quartal 2009 insgesamt um 9,5 Prozent gesunken. Das Wirtschaftsministerium habe die Einschätzungen zum BIP-Rückgang für den Januar von 8,8 auf 10,4 Prozent und für den Februar von 7,3 auf 8,7 Prozent revidiert. „Abgesehen von der Saisonkonjunktur hat sich der BIP-Rückgang im März 2009 gegenüber dem Februar 2009 auf minus 0,7 belaufen“, sagte Klepatsch.

    Ihm zufolge ist das BIP-Minus vor allem auf die Verringerung der Investitionen und des Einzelhandelvolumens zurückzuführen.

    Die frühere BIP-Prognose für das erste Quartal hatte auf minus 7,0 bis 7,2 Prozent gelautet.

    Laut Klepatsch wird das Wirtschaftsministerium die auf 2,2 Prozent bezifferte Prognose zum BIP-Rückgang in diesem Jahr revidieren.

    Er wollte den neuen Prognosewert nicht nennen, merkte jedoch an, dass „die Bewertung des IWF recht realistisch ist“.

    Aus dem in dieser Woche veröffentlichten IWF-Bericht geht hervor, dass das BIP Russlands im Jahr 2009 um sechs Prozent sinken und im Jahr 2010 um 0,5 Prozent steigen werde.

    Klepatsch äußerte die Hoffnung, dass die wirtschaftliche Situation mit Hilfe von Antikrisenmaßnahmen verbessert werden könne.

    Nach Angaben des stellvertretenden Ministers ist der vorausgesagte Durchschnittspreis für Rohöl der Sorte Urals im Jahr 2009 von 41 US-Dollar auf 45 US-Dollar je Barrel angehoben worden.

  27. #147
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Russland für ausländische Investitionen weiter attraktiv

    MOSKAU, 03. Juni (RIA Novosti). Auf ein weiterhin bestehendes Interesse ausländischer Investoren für Russland hat Kreml-Wirtschafts*xperte Arkadi Dworkowitsch hingewiesen.

    "An den Stimmungen der ausländischen Unternehmen stellen wir fest, dass niemand Russland verlassen wird", sagte Dworkowitsch am Mittwoch auf einer Pressekonferenz bei RIA Novosti. "Alle sprechen davon, dass sie ihre Produktionskapazitäten zumindest beibehalten bzw. ihre Präsenz sogar ausbauen werden." Russlands Führung rechne mit weiteren ausländischen Investitionen, hieß es.

    Als positive Beispiele nannte er die neueste Eröffnung eines Nissan-Autowerks in Sankt Petersburg und die Pläne des Flugzeugbauers Boeing, neue Produktionsstätten im Gebiet Swerdlowsk (Ural) zu eröffnen. Diese Absicht könnte bei dem am Donnerstag in Sankt Petersburg beginnenden Internationalen Wirtschaftsforum bekannt gegeben werden.

    Ein intensiver Dialog über die Zusammenarbeit sei auch mit ausländischen Banken im Gange, fügte Dworkowitsch hinzu. Diese sollen ausländischen Unternehmen die Möglichkeit bieten, an russischen Börsen gehandelt zu werden und Finanzmittel von russischen Banken zu bekommen.

    Nicht aufgegeben habe Russland auch seine Absticht, ein internationales Finanzzentrum in Moskau zu eröffnen. "Diese Aufgabe ist trotz der Krise aktuell, und daran wird weiter gearbeitet", versicherte der Experte.

    Am dreitägigen Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg nehmen Spitzenvertreter aus Politik und Wirtschaft, Wirtschaftspolitiker und -experten teil. RIA Novosti ist der Hauptmediensponsor des Forums.

  28. #148
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Russlands Weizenexport explodiert

    MOSKAU, 16. Juli (RIA Novosti). Russlands Weizenexport ist in den ersten fünf Monaten dieses Jahres auf 6,26 Millionen Tonnen und somit fast auf das Sechsfache gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gestiegen.

    Das teilt die staatliche Statistikbehörde Rosstat am Donnerstag mit.

    Laut den Angaben der Föderalen Zollbehörde, hat dieser Umfang wertmäßig eine Milliarde US-Dollar betragen.

    Der Export von Weizen stieg im Mai 2009 gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres auf das 230-fache und erreichte 1,05 Millionen Tonnen.

    Der Export von der Gerste stieg in den ersten fünf Monaten 2009 auf das 32-fache auf 1,39 Millionen Tonnen und der von den Sonnenblumensamen auf das 4,2-fache - auf 83 000 Tonnen.

    Der Export von Rapssamen stieg auf das 4,6-fache und betrug 15 700 Tonnen.

    Der Getreideexport insgesamt stieg im Zeitraum von Januar bis Mai dieses Jahres auf das 7,3-fache - auf 8,71 Millionen Tonnen. Im Mai stieg er gegenüber dem Mai des Vorjahres auf 1,86 Millionen Tonnen und somit auf das 87-fache.

  29. #149
    Avatar von Dagobert Duck
    Registriert seit
    11/2000
    Beiträge
    1.080

    Leben und Leben lassen!

    Genau deshalb bin ich ein Verfechter der Freien Marktwirtschaft!

    Kommunistisches Russland - größter Getreide Importeur !
    Marktwirtschaftliches Russland - Getreide Exporteur !


    Genau das kapieren die Deutschen Politiker nicht, das die Menschen sehr Innovativ & Leistungsfähig sind, um sich "Privaten Wohlstand" aufzubauen, und nicht um einen Staatsapparat und dessen Eigenartigkeiten, mit ihrem Leiden & Schweiß zu sponsern.

  30. #150
    Avatar von Hasi
    Registriert seit
    11/2000
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    254
    Wirtschaftsministerium erhöht Wachstumsprognose

    MOSKAU, 01. September (RIA Novosti). Nach Finanzminister Alexej Kudrin prophezeit nun auch das Wirtschaftsministerium ein stärkeres Wachstum im kommenden Jahr.

    Im kommenden Jahr wachse das Bruttoinlandprodukt (BIP) voraussichtlich um 1,6 Prozent, sagte ein russischer Regierungsbeamter am Dienstag zu RIA Novosti unter Berufung auf die neue Prognose des Wirtschaftsministeriums. Die bisherige Prognose hatte ein einprozentiges Wachstum vorgesehen.

    Gegen 2012 erreiche die russische Wirtschaft möglicherweise den Vorkrisenstand, hieß es weiter.

    Zuvor hatte auch Finanzminister Alexej Kudrin am Dienstag ein stärkeres BIP-Wachstum für 2010 prognostiziert, ohne konkrete Zahlen angeben zu wollen.

Ähnliche Themen

  1. Zur Lage der Nation
    Von Sandra im Forum Russland Politik & Nachrichten
    Antworten: 51
    Letzter Beitrag: 27.11.2006, 08:42
  2. Strukturveränderungen in der russischen Wirtschaft
    Von manfredo im Forum Wirtschaft und Wissenschaft
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 31.01.2005, 08:06

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •