Die wirtschaftliche Lage Russlands ist besser denn je. Im Jahre 2003 stieg das Bruttoinlandsprodukt um 7,3%, womit die russische Wirtschaft das fünfte Jahr in Folge zu einer der am schnellsten wachsenden Wirtschaften der Welt gehört.
Die wirtschaftliche Lage Russlands ist besser denn je. Im Jahre 2003 stieg das Bruttoinlandsprodukt um 7,3%, womit die russische Wirtschaft das fünfte Jahr in Folge zu einer der am schnellsten wachsenden Wirtschaften der Welt gehört.
Die Verdoppelung des Bruttoinlandsprodukts in Russland binnen 10 Jahren gelingt nur bei Fortsetzung der Strukturreformen
Die Verdoppelung des Bruttoinlandsprodukts in Russland binnen 10 Jahren gelingt nur bei einer Fortsetzung der Strukturreformen, erklärte gegenüber RIA Nowosti der Geschäftsführer von Morgan Stanley, Steven Roach. Er traf zur Teilnahme an dem internationalen "Forum der Top-Manager des Jahres 2004 unter der Schirmherrschaft von Forbes" in Hongkong ein.
"Eine Verdoppelung des Bruttoinlandsprodukts in Russland binnen 10 Jahren ist nur in dem Fall möglich, wenn Russland seinen Willen unter Beweis stellt, die wirtschaftlichen Strukturreformen weiterzuführen. In den letzten 5 Jahren durchlief das Land ein gutes Stück dieses Weges, doch es steht bevor, noch viel zu tun", stellte Roach fest.
Dennoch, Roach beurteilt die Perspektiven der russischen Wirtschaft optimistisch. "Die russische Wirtschaft hängt heute in vielem vom Erdölpreis ab. Nach unserer Einschätzung ist die Dynamik für Russland in der nächsten Zeit günstig", sagte er.
Zur Lage der Weltwirtschaft meint Roach, dass das Jahr 2004 eines der besten der letzten Zeit sein wird. "Die Prognosen der Wirtschafts*xperten von Morgan Stanley besagen, dass das Weltwirtschaftswachstum in diesem Jahr 4,7 Prozent betragen wird, doch im nächsten Jahr auf 3 Prozent zurückgeht".
Roach sieht in der Gegenwart nur zwei Kräfte, die die Entwicklung der Weltwirtschaft bestimmen: die Produktion in China und der Konsum in den USA.
"China baut Produktionskapazitäten ab, woraus zu folgern ist, dass man in den USA auch weniger verbrauchen wird. Wenn in absehbarer Zeit keine neuen Faktoren dieses Maßstabes wirksam werden, dann geht das Wachstumstempo der Weltwirtschaft zurück", so Roach.
Morgan Stanley ist mit ihren Vertretungen in 25 Ländern vom Standpunkt ihres Marktwertes eine der größten, weltweit agierenden Investmentgesellschaften. Seit 1994 ist Stanley Morgan massiv in Russland präsent. (RIA)
russlandintern.de
China backs Russia's bid to join WTO
China says it will back Russia's bid to join the World Trade Organization but failed to win a commitment from Moscow to build an oil pipeline Beijing sees as critical to meet growing energy needs.
In Moscow, visiting Chinese Prime Minister Wen Jiabao said an accord formally ending Sino-Russian negotiations on WTO membership was expected to be signed next month when Russian President Vladimir Putin visits Beijing.
In May, the European Union gave the green light to Russia's membership of the Geneva-based body which sets global trade rules.
Meanwhile, a succession of top Russian officials have given conflicting signals on which route would be selected for a new pipeline linking Siberia's oil fields to north Asia.
25/09/2004 15:49:02 | ABC Radio Australia News
Das Wirtschaftswachstum in Russland wird durch innere Faktoren gesichert
Das Wirtschaftswachstum Russlands im Jahre 2005 wird hauptsächlich durch innere Faktoren gesichert, erklärte der Vizepremier Alexander Schukow am Mittwoch in seiner Ansprache auf einer Plenarsitzung der Staatsduma, wo der Entwurf des föderalen Haushalts für das nächste Jahr in erster Lesung geprüft wurde.
Laut Prognosen der Regierung wird das Wirtschaftswachstum zu zwei Dritteln durch innere Faktoren im Vergleich zu einem Drittel in den vorangegangenen Jahren gesichert.
Unter den inneren Faktoren nannte Schukow in erster Linie die Steigerung von Investitionen und Einnahmen der Bevölkerung.
Nach seinen Worten werden sich Investitionen im nächsten Jahr laut Prognosen der Regierung um 9,8 Prozent im Vergleich zum Stand des laufenden Jahres vergrößern, das heißt in einem schnelleren Tempo gegenüber dem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts ansteigen.
Die Erhöhung des Realeinkommens der Bevölkerung wird im Jahre 2005 in Höhe von 9 Prozent prognostiziert.
Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts, das im Entwurf des Haushalts' 2005 vorgesehen ist, muss im nächsten Jahr 6,3 Prozent betragen. Die Inflation wird auf etwa 8 Prozent zurückgehen, sagte der Vizepremier.
Diese Pläne beruhen auf einer recht günstigen Prognose der Preise für Urals-Erdöl im Bereich von 28 US-Dollar pro Barrel.
In den acht Monaten des laufenden Jahres stiegen Investitionen in das Grundkapital um mehr als 12 Prozent gegenüber der gleichen Zeitspanne vorigen Jahres an, und das Realeinkommen der Bevölkerung vergrößerte sich um mehr als 9 Prozent.
Der Gewinn von Betrieben im Januar-Juli 2004 nahm um 45 Prozent im Vergleich zur vorjährigen Kennziffer zu.
Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den acht Monaten machte 7,3 Prozent aus.
Somit "kennzeichnet sich die laufende Lage der russischen Wirtschaft durch stabile positive Tendenzen", sagte der Vizepremier.
Dabei beruht das hohe Wirtschaftswachstum nicht nur auf einer günstigen außenwirtschaftlichen Konjunktur, sondern wird auch durch innere Faktoren aufrechterhalten.
Nach Worten des Vizepremiers wuchsen in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres in einem besonders hohen Tempo nicht Rohstoffzweige, sondern Zweige an, die auf die innere Nachfrage orientiert sind. In erster Linie Metallbearbeitung, Maschinenbau, Fernmeldewesen und Bauwesen.
Schukow bekräftigte, dass die Tarife für Erdgas im Jahre 2005 nicht mehr als um 23 Prozent, für Elektroenergie um 9,5 Prozent und für Eisenbahntransporte um 8,5 Prozent teurer werden.
Er teilte auch mit, dass das Wachstumstempo des realen effektiven Rubelkurses die Steigerung der Arbeitsproduktivität nicht übersteigen und im nächsten Jahr 3 bis 4 Prozent betragen wird.
Nach Worten des Vizepremiers wird die Minderung der Steuerbelastung der russischen Wirtschaft im Jahre 2005 fortgesetzt. Die Steuerlast wird auf 32,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zurückgehen, während diese Kennziffer im Jahre 2002 36,5 Prozent betragen hat.
Die Herabsetzung der Steuerlast wird in erster Linie durch die Verringerung der einheitlichen Sozialsteuer erfolgen.
Schukow teilte mit, dass die Ausgaben für die nationale Verteidigung, die nationale Sicherheit und die Rechtsschutztätigkeit im Jahre 2005 im realen Ausdruck um 17,6 Prozent im Vergleich zum laufenden Jahr anwachsen und fast 5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen werden.
"Das ist ein recht ernsthaftes Wachstum der Ausgaben für diese Bereiche, die im Haushalt'2005 vorgesehen sind", sagte er.
Außerdem werden im Haushalt für das nächste Jahr die Ausgaben für die Überführung der Vergünstigungen für Armeeangehörige in die Geldform gesondert vorgesehen.
Im Haushalt'2005 sind auch Mittel für den Kampf gegen den Terr*rismus, für die Komplettierung der Streitkräfte auf der Vertragsgrundlage, für ein Programm zur Versorgung der Armeeangehörigen mit Wohnraum sowie für die Verwertung von Waffen und Militärtechnik vorgesehen, sagte der Vizepremier. (RIA)
russlandintern.de
Putin visit to China highlights oil pipeline debate
MOSCOW, Oct 10 (AFP) - When Russian President Vladimir Putin visits China this week, a much-debated plan to build a pipeline eastward from Russia's Siberian oil fields is likely to top the agenda.
Russia has hedged for years on a promise to build a pipeline to either China or Japan, its two energy-thirsty Asian neighbors, as it weighs economic benefits against diplomatic and ecological considerations.
A pipeline to China would run 2,400 kilometres (1,440 miles) from the Siberian city of Angarsk -- the easternmost point in Russia's massive oil pipeline network -- to China's Daqing over 1,700 kilometers of Russian territory.
A pipeline supplying Japan would cover 4,130 kilometers from the Siberian city of Taichet to the Russian port of Nakhodka.
Russian officials and oil executives have added to the confusion over which plan Moscow prefers by making conflicting promises to both countries over the past several years.
According to Vladimir Milov, Russia's former deputy energy minister, the Chinese route is economically viable, saying "there is enough oil to fill the pipeline" in the fields of central Siberia and in the Irkutsk and Tomsk regions.
Other factors, however, work against this route, such as the fact that the pipeline would only supply China, which could try to negotiate a lower price for the oil, Milov said.
Talks with China to develop the Kovykta gas field have shown what an unyielding negotiator Beijing can be -- it is offering 30 dollars for 1,000 cubic meters, much lower than the 75-dollar minimum profitable price, according to Milov.
Ecological worries also work against the Chinese route as Beijing refuses to have the pipeline run through Mongolia and demands it passes near Russia's Lake Baikal, a pristine region protected by the UNESCO as a World Heritage site.
Russia's failed promise in 2001 to supply China with 30 million tonnes of oil per year and its decision to bar Beijing from bidding for the Slavneft oil company two years ago soured relations and complicated negotiations, he said.
Financial difficulties of the oil giant Yukos, engaged in a year-long battle with the Russian state over payment of back taxes and a main backer of the route, has also undermined the Russo-Chinese pipeline project.
But the Japanese route has pros and cons of its own.
Besides Japan, it could supply oil to other countries in the region, including South Korea, and even, potentially, the west coast of the United States.
But this option could end up being much less profitable than a Chinese pipeline because it would require a lot of oil in order to make economic sense.
A number of experts estimate Russia could not reach output of around 50 million tonnes per year needed for the longer, much more expensive pipeline to turn a profit.
A Japanese option might also further erode Russo-Chinese relations.
The Transneft pipeline monopoly has estimated construction costs at 16 billion dollars, or four million dollars per kilometer, far more than the global average.
Meanwhile the United States, which like Japan is seeking to diversify its energy sources, has urged Moscow to build a pipeline from Siberian fields to the port of Murmansk on Russia's northwest coast.
Der Umfang der Industrieproduktion in Russland im Januar - September 2004 um 6,5 Prozent größer geworden
Der Umfang der Industrieproduktion in Russland wies im Zeitraum vom Januar bis zum September 2004 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres einen 6,5-prozentigen Zuwachs auf und im September wuchs er um 3,5 Prozent. Diese Angaben verbreitete am Freitag der Föderale Dienst für staatliche Statistik /Rosstat/.
Der Umfang der Industrieproduktion ist in diesen Zeiträumen unter Berücksichtigung des Ausschlusses des nominellen Arbeitszeitfonds entsprechend um 6 und 3,5 Prozent gewachsen.
Im dritten Quartal betrug die Zuwachsrate der Industrieproduktion sowohl nach dem Gesamtumfang als auch unter Berücksichtigung des Ausschlusses des nominellen Arbeitszeitfonds 4,8 Prozent.
Der Gesamtumfang der Industrieproduktion ging im September im Vergleich zum August 2004 um 2,5 Prozent zurück, lag aber im dritten Quartal um 6,2 Prozent über dem Stand des zweiten Quartals.
Vergleichshalber sei gesagt: Im September 2003 ist der Gesamtumfang der Industrieproduktion gegenüber dem Vergleichszeitraum 2002 um 8 Prozent zugenommen.
Die größte Zuwachsrate der Produktion verzeichneten im Januar-September 2004 die Glas- und Porzellan- und Steingutindustrie, wo der Produktionsausstoß gegenüber dem Zeitraum vom Januar bis zum September 2003 um 16,9 Prozent gestiegen war.
Diesen Branchen folgen der Maschinenbau und Metallbearbeitung mit 12,7 Prozent, die Chemie- und Petrolchemiebranche mit 7,9 Prozent, die Brennstoffindustrie mit 7,7 Prozent, die Baustoffproduktion mit 5,9 Prozent, die Eisenmetallurgie mit 5,2 Prozent, die Nahrungsgüterindustrie mit 4,4 Prozent, die Buntmetallurgie mit 3,6 Prozent, die Forst-, Holzverarbeitungs- und Zellulose- und Papierindustrie mit 3,6 Prozent, die polygraphische Industrie mit 2,9 Prozent und die Elektroenergiewirtschaft mit 0,2 Prozent.
Eine Verringerung des Produktionsumfangs war in vier Industriebranchen zu beobachten. In der Mühlenindustrie und Mischfutterindustrie betrug das Absinken der Produktion 2,8 Prozent, in der medizinischen - 2,8 Prozent, in der Leicht- und der mikrobiologischen Industrie entsprechend 5,9 und 5,9 Prozent.
In der Berichtsperiode nahm die Elektroenergieproduktion um 1,6 Prozent auf 672 Milliarden Kilowattstunden zu, die Produktion der Wärmeenergie ging hingegen um 1,7 Prozent auf 946 Millionen Gigakalorien zurück.
Die Erdölfördermenge wuchs um 9,6 Prozent auf 341 Millionen Tonnen an, die Primärverarbeitung von Erdöl - um 1,7 Prozent auf 144 Millionen Tonnen, die Benzinproduktion um 2,8 Prozent auf 22,3 Millionen Tonnen.
Die Gas- und Kohlegewinnung nahm entsprechend um 2,6 Prozent und 1,4 Prozent auf 465 Milliarden Kubikmeter und 203 Millionen Tonnen zu. Das Eisenerzaufkommen stieg um 3,2 Prozent auf 71 Millionen Tonnen, die Produktion von Eisenwalzgut - um 5,4 Prozent auf 40 Millionen Tonnen an. (RIA)
Russland: Industrieproduktion schwächt sich ab
Tuesday, 19. Oct 2004, 11:09
Moskau 19.10.2004 (www.emfis.com) Nach Angaben von Andrey Klepach, dem Leiter des makroökonomischen Vorhersagebüros des russischen Wirtschaftsministeriums, wird die Industrieproduktion in diesem Jahr vermutlich hinter den Erwartungen zurück bleiben.
Im Monatsvergleich August zu September 2004 fiel die Industrieproduktion um 2,5 Prozent. Im Jahresvergleich von Januar bis September verbuchte die Industrieproduktion aber immer noch einen Anstieg von 6,5 Prozent.
Alfa Bank nimmt daraufhin auch seine Wachstumserwartung für das BIP Russlands leicht zurück und zwar von 7,2 Prozent auf 6,8 Prozent in diesem Jahr.
Russische Wirtschaft in Q3 um 0,4% gewachsen - Prime-Tass
MOSCOW (Dow Jones-VWD)--Die russische Wirtschaft ist im dritten Quartal um 0,4% gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Wie das russische Wirtschaftsministerium nach Angaben von Prime-Tass am Dienstag weiter berichtet, belief sich das Wirtschaftswachstum in den ersten neun Monaten des Jahres damit auf 6,9%. Im zweiten Quartal war noch ein Wachstum gegenüber dem Vorzeitraum von 0,9% verzeichnet worden. Den Angaben zufolge hat es im dritten Quartal vor allem eine starke Abschwächung der Investitionstätigkeit gegeben.
(ENDE) Dow Jones Newswires/19.10.2004/DJN/ptr
Der Außenhandelsumsatz der RF hat nach der Methodologie der Zahlungsbilanz (in faktisch geltenden Preisen) im Januar-August 2004 168,255 Milliarden Dollar betragen, was um 26,4 Prozent höher als die Kennziffern in der gleichen Zeitspanne 2003 ist. Das wird in einem operativen Bericht des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der RF mitgeteilt.
Darunter machte der Export 109,730 Milliarden Dollar (Steigerung um 27,3 Prozent) und der Import 58,525 Milliarden Dollar ( um 24,8 Prozent) aus.
Im August 2004 betrug der Außenhandelsumsatz 24,3 Milliarden Dollar, darunter der Export 16,2 Milliarden Dollar und der Import 8,1 Milliarden Dollar. Im Vergleich zum August 2003 vergrößerten sich diese Kennziffer entsprechend um 32,8, 35 und 28,8 Prozent.
Ende September wurden 5,5 Millionen Personen doer 7,4 Prozent der ökonomisch aktiven Bevölkerung der RF als Arbeitslose (in Übereinstimmung mit der Methodologie der Internationalen Arbeitsorganisation) klassifiziert.
Dabei waren bei den Organen des staatlichen Dienstes für Beschäftigung 1,6 Millionen Personen als Arbeitslose, darunter 358 700 Personen in der Tschetschenischen Republik, registriert.
Die Zahl der ökonomisch aktiven Bevölkerung machte Ende September 2004 73,8 Millionen Personen oder etwa 50 Prozent der Gesamtzahl der Bevölkerung des Landes aus.
Der überwiegende Teil der beschäftigten Bevölkerung ist in großen und mittelgroßen Organisationen konzentriert. Im August 2004 arbeiteten darin 38,8 Millionen Personen oder 57 Prozent der Gesamtzahl der Beschäftigten.
Die realen verfügbaren Geldeinnahmen der Bevölkerung der RF (Einnahmen abzüglich der Pflichtzahlungen, die ensprechend dem Index der Verbraucherpreise korrigiert sind) stiegen im September 2004 gegenüber der gleichen Zeitspanne 2003 um 13 Prozent und im Januar-September 2004 um 9,8 Prozent an.
Im dritten Quartal 2004 nahmen die realen verfügbaren Geldeinnahmen der Bevölkerung um 10,2 Prozent gegenüber der entsprechenden Periode 2003 und um 5,6 Prozent im Vergleich zur vorangegangenen Periode zu.
Die reale angerechnete Entlohnung vergrößerte sich gegenüber der gleichen Zeitspanne 2003 im September 2004 um 11,8 Prozent, im dritten Quartal um 11,7 Prozent und im Januar-September um 13,3 Prozent.
Die angerechnete Durchschnittsentlohnung betrug im September 2004 nach vorläufigen Angaben 6976 Rubel und stieg im Vergleich zum September 2003 um 24,5 Prozent an.
Im August 2004 machte das Niveau der angerechneten Durchschnittsentlohnung der Mitarbeiter des Gesundheitsschutzes, der Körperkultur- und Sportorganisationen und des Sozialwesens 54 Prozent zu ihrem Niveau in der Industrie, der Mitarbeiter der Kultur und der Kunst 45 Prozent, des Bildungswesens 43 Prozent aus. Im August 2003 betrugen diese Kennziffern entsprechend 49, 43 und 39 Prozent. (RIA)
Inflation rate in CIS averages 10%
11/02/04
The inflation rate in the CIS members averaged 10 percent from January to September, the Interstate Statistics Committee announced. According to the provided data, Belarus showed the largest inflation rate, namely 19.5 percent. Consumer prices showed the slowest increase in Kyrgyzstan, where the inflation rate for the period amounted to 4.6 percent. Russia ranked third with a 10.6-percent inflation rate. Moldova ranked second with 12.7 percent inflation. In Ukraine consumer prices advanced 8.1 percent. Armenia showed the inflation rate of 7.9 percent. Kazakhstani inflation amounted to 6.8 percent. Tajikistan showed a 6.4-percent inflation rate outpacing Azerbaijan with its 5.7 percent inflation. In Georgia consumer prices grew 5.4 percent.
Außenhandelsumsatz Russlands stieg in den ersten neun Monaten des Jahres um fast ein Drittel an
Der Außenhandelsumsatz Russlands hat in den neun Monaten des laufenden Jahres 180,7 Milliarden Dollar betragen und sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 32,1 Prozent erhöht, heißt es in einer Mitteilung des Föderalen Zolldienstes Russlands.
Darunter belief sich der Außenhandelsumsatz mit dem fernen Ausland auf 147,6 Milliarden Dollar und erhöhte sich um 30,5 Prozent und mit den GUS-Ländern auf 33,1 Milliarden Dollar beziehungsweise um 39,6 Prozent.
Der Aktivsaldo der Handelsbilanz (Unterschied zwischen Export und Import) betrug im Zeitraum vom Januar bis zum September 2004 rund 74,7 Milliarden Dollar gegenüber 56,4 Milliarden Dollar im Vorjahr.
Der wertmäßige Umfang von Export und Import im dritten Quartal 2004 stieg im Vergleich zum zweiten Quartal des laufenden Jahres entsprechend um 11,7 und 8,2 Prozent und im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2003 um 39,3 beziehungsweise 33,3 Prozent an.
Der russische Export betrug in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 127,7 Milliarden Dollar und erhöhte sich gegenüber dem gleichen Zeitraum 2003 um 32,2 Prozent, darunter nach dem fernen Ausland 107,2 Milliarden Dollar (Wachstum um 30,6 Prozent) und nach den GUS-Ländern 20,5 Milliarden Dollar (Wachstum um 41,2 Prozent). Die Erhöhung des Exports wurde in beträchtlichem Maße durch die weitere Heraufsetzung der Weltmarktpreise für wichtigste Rohstoffe gesichert.
Der Anteil von Brennstoff- und Energiewaren an der Struktur des Exports nach dem fernen Ausland machte im Zeitraum vom Januar bis zum September des laufenden Jahres 60,1 Prozent des Gesamtexports nach diesen Ländern (im gleichen Zeitraum 2003 - 60,6 Prozent) aus. Der wertmäßige Umfang des Exports dieser Waren stieg um 29,4 Prozent an.
Den Hauptposten des Exports nach den GUS-Ländern bildeten in den ersten neun Monaten 2004 Erzeugnisse des Brennstoff- und Energiekomplexes - 44,6 Prozent des Gesamtumfanges des Exports nach diesen Ländern, was um 1,3 Prozentpunkte mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres ist. Der Anteil von Maschinen und Ausrüstungen betrug 22 Prozent (21,8 Prozent im Vorjahr), von Erzeugnissen der chemischen Industrie 9,9 Prozent (10,8 Porzent), von Metallen und Metallerzeugnissen 9,7 Prozent (9,3 Prozent).
Der russische Import belief sich in den ersten neun Monaten 2004 auf 53 Milliarden Dollar und erhöhte sich gegenüber dem gleichen Zeitraum 2003 um 31,8 Prozent, darunter aus dem fernen Ausland 40,4 Milliarden Dollar (Wachstum um 30,2 Prozent) und aus den GUS-Ländern 12,6 Milliarden Dollar (Wachstum um 37,1 Prozent).
An der Warenstruktur des Imports aus dem fernen Ausland nahmen Maschinen und Ausrüstungen den Hauptplatz ein, auf die 45,3 Prozent (im Zeitraum vom Januar bis zum September 2003 - 40,1 Prozent) entfielen. Die Einfuhr von Maschinen und Ausrüstugnen (nach dem Wert) erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2004 im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2003 um 47,2 Prozent. Die Erweiterung der Einfuhr hängt mit dem Wachstum der Investitionsnachfrage zusammen. Der Anteil von Lebensmitteln und Rohstoffen zu deren Produktion betrug 17,8 Prozent gegenüber 21,9 Prozent im Vorjahr und von Erzeugnissen der chemischen Industrie 17,7 Prozent im Vergleich zu 18,3 Prozent. (RIA)
Rodrigo de Rato, geschäftsführender Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF), ist am Dienstag zu einem dreitägigen Besuch nach Russland gekommen. In einem Interview für die russische Tageszeitung "Kommersant" berichtete de Rato über die Einschätzung der wirtschaftlichen Errungenschaften und Probleme in Russland durch den IWF.
Die Aufgabe, das Bruttoinlandsprodukt innerhalb von zehn Jahren zu verdoppeln, die Präsident Wladimir Putin der Regierung stellte, sei zwar ehrgeizig, aber "nicht unbedingt unrealistisch", urteilte der IFW-Vertreter. Um diese Aufgabe zu erfüllen, müssten die nicht zur Erdölbranche gehörenden Zweige verstärkt werden. "In dieser Hinsicht sind die Öffnung der russischen Wirtschaft, die Etablierung eines dynamischeren Privatsektors nicht nur in der Erdölbranche, sondern auch in anderen Bereichen Schlüsselfaktoren für den Erfolg."
Ein weiterer wichtiger Faktor für die Entwicklung der nicht zur Erdölbranche gehörenden Sektoren sind Strukturreformen, welche "die Grundlagen der Transparenz stärken, die Vorrangstellung des Gesetzes sichern und die rechtliche Sicherheit für die Investoren gewährleisten wie auch Chancen für die Eröffnung neuer Sparten der russischen Wirtschaft für private Investitionen bieten müssen", meinte de Rato.
In den nächsten ein paar Jahren rechnet der IWF mit höheren Erdölpreisen als vor ein bis zwei Jahren. "Bei unseren Berechnungen gehen wir von 40 Dollar je Barrel aus", sagte der geschäftsführende Direktor des Internationalen Währungsfonds. "In dieser Hinsicht bietet sich Russland jetzt eine günstige Gelegenheit. Aber sie alleine (ohne Entwicklung der nicht zur Erdölbranche gehörenden Sektoren) reicht nicht aus, um die russische Wirtschaft krisenfest und modern zu machen", meinte er.
Auf die Nutzung der geplanten Überschüsse im Stabilisierungsfonds eingehend, sagte der IWF-Chef, es wäre strategisch richtig, diese Mittel zur Tilgung der Auslandsschulden zu nutzen. "In der jetzigen Etappe des Wirtschaftszyklus in Russland, angesichts der Verstärkung des Inflationsdruckes dürfte kein bedeutender Teil des Fonds für laufende Ausgaben genutzt werden." (RIA)
Putin May End Brazil Beef Ban to Press for Fighter Sale
Nov. 22 (Bloomberg) -- Russian President Vladimir Putin may offer to end a ban on Brazilian beef imports in exchange for the sale of fighters to the South American country.
Putin, 52, will lobby Brazilian President Luiz Inacio Lula da Silva in meetings today in Brasilia to award a $700 million air force fighter contract to OKB Sukhoi, said Vladimir Tyurdenev Russia's ambassador to Brazil. Putin and Lula, 59, also may discuss oil, power, natural gas and space exploration ventures in a bid to boost trade to $5 billion in two years, Tyurdenev said.
``It's very possible to boost trade between Russia and Brazil very rapidly,'' Tyurdenev said at a seminar in Sao Paulo last week. ``We still need to solve the issue of this very unfavorable trade balance for Russia.''
Putin, the first Russian head of state to visit Brazil since the 1991 collapse of the Soviet Union, is pressuring Brazil to narrow a trade surplus that reached $588 million last year. Improving ties with Russia is part of Lula's efforts to search the globe for new markets for Brazilian agriculture, steel, cars and airplanes, and help stoke an export-led recovery in South America's largest economy.
Part of Putin's strategy is to pressure Brazil with a two-month-old ban on imports of beef, Brazil's biggest export to Russia, said Blairo Maggi, governor of Brazil's biggest meat-producing state, Mato Grosso.
Lost Sales
Brazil's meat industry is losing $1 million a day since Russia banned imports, citing a foot and mouth disease outbreak in the Amazon.
``They're using meat as a negotiating tool to get Brazil to buy their wheat and jets,'' Maggi said in an Oct. 28 interview at the governor's palace in Cuiaba, Brazil.
The two countries should reach a compromise during Putin's visit, when Russia probably will announce a date for lifting the ban on Brazilian meat imports, Igor Shuvalov, the Russia's cabinet chief of staff, told reporters last week in Sao Paulo.
Putin may propose an agreement for the exchange of technology on producing 40-seat airplanes in Russia, Ara Abramian, president of the committee to foster Brazil-Russia investment, said. One option would be for Sao Jose dos Campos, Brazil-based Empresa Brasileira de Aeronautica SA to build a factory in Russia to assemble jets, Abramian said.
``Russia doesn't manufacture this type of aircraft and with this accord we will fill up this gap,'' Abramian said at a news conference in Sao Paulo last week.
Russia's government will also hold discussions on the tender to supply the Brazilian government with 12 supersonic fighter jets, Abramian said.
Dassault
Sukhoi and Bethesda, Maryland-based Lockheed Martin Corp. are among companies competing for the contract. Embraer is bidding with Paris-based Dassault Aviation SA to supply the jets. A venture between Saab AB, based in Linkoping, Sweden, and BAE Systems Plc, based in London, also is bidding.
``For sure, we're interested in winning the fighter jet tender, not just competing for it,'' Abramian said.
Sukhoi is competing with Embraer-Dassault and Lockheed to replace 12 Mirage jets that date to the 1970s.
Lula suspended the fighter jet purchase in January 2003 to save funds for social spending. Lula's defense minister resigned and was replaced by Vice President Jose Alencar, who led a trade mission to Russia last month, which could delay the purchase further, Antonio Luiz Pizarro Manso, Embraer's chief financial officer, said.
``It is very difficult to make a prediction today, I don't know when exactly it will happen,'' Manso said in a conference call with investors on Oct. 16.
Russia's nine-month trade surplus grew 40 percent to $62.5 billion because of record prices for oil, which generates more than half of export revenue.
Russia exported $5.4 billion worth of arms, military equipment and technology last year, its biggest sales abroad since the fall of the Soviet Union. Trade between Brazil and Russia soared 22 percent in 2003 to $2.05 billion.
Petroleo Brasileiro SA, Brazil's state-controlled oil company, will sign agreements with Russian companies as part of Putin's visit, Abramian said. Russia also is seeking partners in Brazil to help refine sugar, Tyurdenev said.
``We want to do more business with the Russians,'' Guilherme Estrella, Petrobras's exploration director, said at a news conference in Rio de Janeiro on Nov. 12.
Ausländische Investitionen in Russland erreichten Rekordhöhe
Das russische Statistikamt Rosstat berichtet: 2004 flossen 40 509 Millionen US-Dollar an ausländischen Investitionen nach Russland. Im Vergleich zu 2003 ist das ein Zuwachs von 36,4 Prozent.
Am schnellsten wuchsen die so genannten Direktinvestitionen. Im vergangenen Jahr beliefen sie sich auf 9 420 Millionen Dollar, was um 38,9 Prozent mehr war als im Jahr davor. Der Umfang der Portfolioinvestitionen dagegen sank um 17 Prozent auf 333 Millionen Dollar. 302 Millionen davon wurden in Aktien und Anteilen angelegt. Das ist um 18,2 Prozent weniger als 2003.
Der Umfang der gesamten ausländischen Investitionen in Russland stieg von Januar bis Dezember 2004 um 43,8 Prozent auf 82,0 Milliarden Dollar.
Die Liberalen kritisieren unterdessen Staatsbeamte wegen einer zu harten Politik gegenüber den Unternehmern, was zu einer Verschlechterung des Investitionsklimas im Lande führt. Als Beweis wird aufgeführt, dass die Kapitalabwanderung 2004 gegenüber 2003 auf das Vierfache auf 7,8 Milliarden Dollar angewachsen ist.
Aber eine Verschärfung der Spielregeln auf dem russischen Markt schreckte die ausländischen Investoren nicht ab. Zugleich erwägen auch die russischen Unternehmen, ihre Geschäftsmethoden zu verändern: Einst populäre Tricks wie Steueroptimierung sind ja schon nicht mehr ungefährlich. Solche Unternehmen nahmen sich eine Auszeit, was sich auf die Stimmungen am Binnenmarkt auswirkte. Ausländische Firmen hingegen sind an harte Spielregeln gewöhnt und sehen darin keine Einengung der Demokratie in Russland. Das bestätigt auch die Entscheidung des Houstoner Konkursgerichts, das die Klage eines russischen Großunternehmens ("Fall Yukos") gegen den russischen Staat als eine innerrussische Angelegenheit abgewiesen hat. Dafür spricht nicht zuletzt auch die positive Bilanz zwischen dem Umfang der Investitionen und der Kapitalabwanderung.
Für das Kapital ist nicht der Stand der Demokratie, sondern Einträglichkeit und Sicherheit am wichtigsten. In dieser Hinsicht spielt die Machtvertikale in Russland eine positive Rolle, denn sie schafft mehr Transparenz für die Anleger.
Auch mit der Einträglichkeit der Portfolioinvestitionen ist alles in Ordnung. Denn die Investitionen, die nach Russland fließen, sind größtenteils Direktinvestitionen, die keine Auswirkung auf die Kapitalisierung der Unternehmen im russischen Handelssektor haben. Im Ergebnis werden die Aktien billig verkauft, was natürlich potentielle Investoren anlockt.
Mit anderen Worten: Im heutigen Russland geht es den ausländischen Investoren gut. Die makroökonomischen Verhältnisse sind für langfristige Investitionen günstig. Das um so mehr, als sich die Lage auf dem russischen Markt in den zurückliegenden Jahren viel deutlicher verbessert hat, als auf jedem anderen Entwicklungsmarkt. Allein von 1999 bis 2003 wuchs die Wirtschaft des Landes um 30 Prozent an. Dabei ist die Steuerlast in Russland im Vergleich zu vielen anderen Ländern durchaus akzeptabel, und das bei einer hohen Geschäftsaktivität. In Russland sind alle großen westlichen Banken vertreten. Der hiesige Telekommunikationsmarkt wächst mit am schnellsten in Europa. Und so weiter.
Stoßen ausländische Unternehmen in Russland auf Probleme, wissen sie diese schon zu bewältigen. Manchmal tun sie das sogar auf rein russische Weise. Es sei der italienische Gerätehersteller Merloni Elettrodomestici erwähnt, der Ende der 90er Jahre im Moskauer Vorort Frjasino eine Waschmaschinenfabrik bauen wollte. Damals wunderten sich alle über den Italiener, der sich für einen derart riskanten Schritt entschlossen hatte. Es war doch heller Wahnsinn, Geld in Russland zu stecken, und zwar in ein Land, wo sich weder eine westliche Geschäftskultur noch die notwendigen Institute etablierten, und wo es keinen Kodex für ein korrektes geschäftliches Verhalten gab. Vittorio Merloni hatte zuerst mit dem Bürgermeister der Stadt die gegenseitigen Interessen abgestimmt. Dann sicherte er sich den Beistand des damaligen Staatspräsidenten Boris Jelzin, als dieser zu einem offiziellen Besuch in Italien weilte. Obwohl das Projekt im letzten Moment scheiterte, besaß Vittorio nach ein paar Jahren schon zwei Fabriken in Lipezk. Jetzt hält der Konzern Merloni ca. 36 Prozent des russischen Haushaltsgerätemarktes.
Eine wichtige Besonderheit der Gegenwart: Die ausländischen Investoren haben es gelernt, gemeinsam ihre Interessen durchzusetzen. Heute gibt es in Moskau knapp 5 000 Vertretungen bekannter und großer ausländischer Firmen. Die Geschäftsleute vereinigen sich in Landsmannschaften, Ressortgemeinschaften und Interessengruppen. Solche, wie die Amerikanische Handelskammer oder die Europäische Business-Assoziation. Diese gesellschaftlichen Organisationen arbeiten mit russischen Ministerien, Behörden und Komitees sowohl offiziell als auch privat zusammen. Deren Ziel ist es, den Ausländern dabei zu helfen, sich an das russische Geschäftsklima anzupassen. Der Generaldirektor der Europäischen Business-Assoziation, Andreas Romanos, sagt: „Wir sind mit dem Zollamt und dem föderalen Migrationsdienst per heißen Draht verbunden. Manchmal reicht ein Anruf, um ein Missverständnis zu klären. Man beschäftigt sich auch mit wichtigeren Themen. Zum Beispiel mit Entwicklungswegen des russischen Zollrechts. Wir veranstalten Konferenzen, Runde Tische und Podiumsdiskussionen, zu denen russische und europäische Beamte und Geschäftsleute eingeladen werden. Sie äußern ihren Standpunkt und wir sprechen über unsere Probleme. Es sei gesagt, dass die Machthaber unserer Stimme Gehör schenken."
Wie daraus ersichtlich ist, begreifen ausländische Investoren schon, wie man in Russland Erfolg erzielt. Und sie geben ihre Erfahrungen in verschiedenen Seminaren und Konferenzen gerne weiter. Es bleibt offen, wie die Investitionen wachsen würden, wenn sich das Geschäftsklima in Russland wesentlich verbesserte. (von Jana Jurowa, politische Kommentatorin der RIA Nowosti).
2005-03-05 18:34
Nachwort zum Treffen Bush-Putin in Bratislava
MOSKAU, 05. März (Politologe Dmitri Jewstafjew - RIA Nowosti). Wir sind bereits daran gewöhnt, davon zu sprechen, dass Russland sich in die Weltwirtschaft integrieren muss. Für uns ist das eine gewisse Gegebenheit, der fast automatisch die politische Strategie und unser Verhalten zu verschiedenen Ereignissen angepasst werden. Aber wir wissen noch fast nichts davon, was die Weltwirtschaft von heute ist. Die Weltwirtschaft ist kein endloser Streit darüber, was für ein Modell - ein neoliberales oder ein anderes - für die Entwicklung der Wirtschaft besser ist. Die gegenwärtige Weltwirtschaft ist ein Glas voller Spinnen, in dem um jeden Dollar und jedes Barrel Erdöl gekämpft wird. Natürlich ist dieses Glas groß genug. Aber auch die Tiere sind alles andere als klein.
In Russland denkt man nach wie vor mit fast plakativen Formeln, laut denen der Markt einheitlich sein soll und die Zugehörigkeit zum liberalen Entwicklungsmodell Russland ein Plätzchen unter der Sonne des ökonomischen Gedeihens sichern wird. Weit gefehlt. Es wäre an der Zeit, hinter vielen politischen Prozessen den ökonomischen Inhalt nicht zu verkennen.
Zum Beispiel wurde viel davon gesprochen, dass das jüngste Treffen der Präsidenten Russlands und der USA in Bratislava zu einem Meilenstein geworden sei, weil es vor dem Hintergrund einer beispiellosen antirussischen Propagandakampagne stattfand. Es kam mitunter zu einer regelrechten Hysterie. Hervorgebracht wurden nicht wenig Vermutungen, warum die Situation bis auf den Siedepunkt gebracht wurde. Aber fast keiner stellte die Frage, ob da nicht möglicherweise ökonomische Interessen der führenden Wirtschaftsmächte der Welt dahinter steckten. Schade.
Es sei auf einen Beitrag des Wall Street Journal verwiesen, der sich vor dem allgemeinen Hintergrund schwachsinniger Informationen über angeblich in Sibirien verloren gegangene Atomköpfe krass abhebt. Die jüngste Entwicklung im so genannten Fall Yukos und die aktive Teilnahme der Dresdner Bank an der Gerichtsverhandlung führt der Autor des Artikels auf die Freundschaft zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem Chef des Moskauer Büros der Dresdner Bank, Matthias Warnig, zurück. Einigen "Experten" zufolge soll Warnig Agent des ostdeutschen Gemeimdienstes gewesen sein.
Ich werde nicht näher auf die Argumente des Autors eingehen, sondern möchte bloß sagen, dass es angesichts der "Hexenjagd" nach der Wiedervereinigung Deutschlands äußerst zweifelhaft ist, dass ein Stasi-Agent (oder auch ein Verdächtiger) eine gut bezahlte Stelle in einer renommierten Bank erhalten hätte. Solche Menschen können über Jahre hinweg keinen Job finden und nur mit Mühe ihre Rente durchsetzen. Dafür hätte man annehmen sollen, dass Warnig in seinen Jugendjahren das halbe Deutschland abgeworben hatte, während er mit diesen Aktivitäten spätestens im Kindergarten begann. Wie hätte er es sonst geschafft, eines der größten deutschen Geldinstitute von seinem nicht allzu einflussreichen Amt aus nur mit einer leichten Handbewegung zu Milliardeninvestitionen in Russland bewegen können?
Ich glaube, dahinter stecke etwas anderes. Der Autor will einfach nicht eingestehen, dass deutsche Geschäftsleute, denen in den USA Trägheit vorgeworfen wird, den Erwerb großer Erdölaktiva mit Moskau ausgehandelt haben, während Amerika um das traurige Schicksal des Ölkonzerns Yukos trauerte.
Ich würde auch eine andere Vermutung riskieren: In den USA gibt es bereits niemanden mehr, der Yukos retten will. Michail Chodorkowski ist an und für sich für die Amerikaner von keinem großen Interesse und ruft höchstwahrscheinlich kein Mitleid hervor. Das um so weniger, als man sich an seine Rolle bei der Finanzierung der Kommunistischen Partei Russlands erinnert. Aber an Yukos-Aktiva haben die Amerikaner tatsächlich großes Interesse, obwohl klar auf der Hand liegt, dass niemand 15 bis 20 Milliarden US-Dollar für Juganskneftegas zahlen wollte. Der Schätzwert ist eine Theorie. Aber der reale Preis (natürlich wenn wir die Grundgesetze der Marktwirtschaft anerkennen) ist das, was der Markt für diese oder jene Papiere bieten würde. Wenn Juganskneftegas zu einem Schleuderpreis angeboten worden wäre, hätten sich in den USA sicherlich Käufer gefunden. Deshalb liegen dem berechtigten Zorn der amerikanischen Geschäftszeitung ganz eindeutig ökonomische Ursachen zu Grunde. Man möchte wissen, welches US-amerikanische Unternehmen Juganskneftegas hat kaufen wollen. Beginnt denn der Name dieses Unternehmens nicht mit dem Buchstaben "H"? Residiert denn diese Firma nicht in der ruhmreichen Stadt Houston, wo Yukos-Juristen, die eher professionellen PR-Managern ähneln, Versuche unternahmen, gegen das russische Gerichtssystem zu kämpfen? Natürlich ist das nur reine Vermutung. Aber diese Vermutung entspricht voll und ganz der Logik der "Verschwörung", die uns die angesehene Zeitung der US-amerikanischen Geschäftskreise präsentiert.
Es gibt aber tiefere Gründe für die Empörung der "amerikanischen Geschäftskreise". Wäre das Milliardengeschäft unter Beteiligung der Dresdner Bank und von Gasprom zustande gekommen, so hätte die Energiestabilität Deutschlands bedeutend zugenommen. In diesem Fall hätte Polen die von Washington zugewiesene Rolle eines Regulators des Energiemarktes in den EU-Ländern einzubüßen begonnen. Das alles hätte das den USA immer noch genehme Kräfteverhältnis in Europa wesentlich verändert.
Zudem ist man sich in den USA voll und ganz darüber im Klaren, dass die innere ökonomische Souveränität Russlands nach der Ratifizierung des Kyoto-Protokolls durch das Parlament in Moskau etwas eingeengt ist. Das Wirtschaftswachstum in Russland wird jetzt von europäischen Ländern unter Einsatz europäischer Technologien zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen reguliert, möge man auch vieles andere behaupten. Deshalb ist die Befürchtung der USA, dass die Europäer und allen voran Deutschland, dessen regierendem Bundeskanzler Gerhard Schröder US-Präsident Bush immer noch nicht vergeben hat, die Initiative früher ergreifen und sich früher als die USA in Prozesse des russischen Wirtschaftswachstums integrieren könnten, durchaus berechtigt. Angesichts der gegenwärtigen hohen Ölpreise, die bei 50 Dollar je Barrel liegen, wird das für die USA besonders bedauerlich sein. Ich möchte auch hervorheben, dass das amerikanische Business die Möglichkeiten des Staates zum Schutz seiner Interessen ohne jegliches Zögern nutzt und leicht eine ausgesprochen wirtschaftliche in eine politische Frage umwandelt. Dem russischen Präsidenten wird sogar etwas vorgeworfen, was in aller Welt für einen Politiker als Norm gilt, und zwar das Können, im Rahmen des Gesetzes vertrauensvolle Beziehungen zum Business aufzubauen. Denn das US-amerikanische Business basiert gerade auf dieser Grundlage. Das ist Business auf Vertrauen und auf einem verhältnismäßig transparenten (aber auch nicht immer) Lobbyismus. Gerade so ist das Investitionsbusiness von Carlyle und Berkshire Hathaway aufgebaut. Und von langjährigen Beziehungen zwischen führenden Repräsentanten der größten Investitionsgesellschaft der USA - Kohlberg, Kravis, Roberts - und der Familie Bush ganz zu schweigen. Niemand wird doch Henry Kravis verdächtigen, dass er von der CIA angeworben wurde, als George Bush senior CIA-Direktor gewesen war.
Die Beziehungen zwischen dem Präsidenten eines großen Staates und der Leitung der größten Investitionsstruktur der Welt sind eher ein Plus für die Entwicklung ihrer Wirtschaft. Der Fall der Dresdner Bank führt vor Augen, dass die Investitionsattraktivität Russlands entgegen der Darstellung amerikanischer und europäischer Massenmedien hoch ist.
Zum Schluss möchte ich mir einen Ratschlag an unsere amerikanischen Partner erlauben. Wir wollen, dass die USA unser zuverlässiger Kampfgefährte bei der Abwendung der Gefahr des Terr*rismus und Faschismus werden. Unsere Partnerschaft hat enorme Perspektiven, wenn man sie klar sieht und versiert vorgeht. In Russland gibt es noch viele Ölunternehmen, deren Schicksal noch nicht endgültig bestimmt ist und die von amerikanischen Investoren gekauft werden könnten. Und noch etwas: Kündigen Sie Ihren PR-Managern, die in der russischen Richtung arbeiten. Offenkundig tragen sie dem neuen Stand der russisch-amerikanischen Partnerschaft keine Rechnung.
Quelle: Nowosti
Danke Goldfisch, interessante Artikel nur mit den Statistiken respektive den Prognosen hat es nicht so geklappt. Zumindest nicht ausserhalb von Moskau, ein Durchschnittsgehalt von USD 275 ist in der Provinz nicht in Sicht. Dh. nein, falsch eigentlich doch wenn die Leute drei Jobs machen was auch viele tatsaechlich tun.
Was die russisch-amerikanischen Beziehungen anbelangt, wird dem etwas zu viel Wert beigemessen. Mehr Ausrichtung nach Europa und Asien erscheint mir die bessere Taktik. Dies staerkt auch die europaeische Situation gegenueber den USA. Jetzt muss dies nur noch Europa einsehen.
Ausländische Investoren haben keine Angst vor politischen Risiken in Russland
Der Investitionsboom in Russland dauert an. Im vergangenen Jahr wurden mit 40,5 Milliarden Dollar rund 40 Prozent mehr als im Jahr zuvor in Russlands Wirtschaft aus dem Ausland investiert, schreibt die Wirtschaftszeitung "Wedomosti" am Montag. Wie Kiril Tremassow, Leiter der analytischen Abteilung der "Bank Moskwy", meinte, haben die Investoren die Situation um den "Fall Yukos" nicht dramatisiert und nicht als den Beginn einer massiven Gewaltaktion betrachtet. Der Löwenanteil der Zunahme der Direktinvestitionen entfällt auf ausländische Kapitalbeteiligungen an russischen Unternehmen. 2004 stiegen sie um das 3,3-fache, um 7,3 Milliarden Dollar an. Der größte Teil betraf die Förderung von Bodenschätze. Der größte Investor, die Niederlande, brachte 3,98 Milliarden Dollar nach Russland. Dieser Zuwachs wurde durch die Realisierung der Projekte Sachalin-1 und Sachalin-2 durch das Unternehmen Royal Dutch/Shell gesichert. Und Jaroslaw Lissowolik von der Vereinigten Finanzgruppe verweist darauf, dass das USA-Unternehmen ConocoPhillips im vergangenen Herbst 7,6 Prozent der Lukoil-Aktien für 1,988 Milliarden erworben hatte. Im vergangenen Jahr trat "eine überaus positive Tendenz" an den Tag, meinte Lissowolik - die Ausländer haben mit dem Kauf von Aktiva begonnen, die nichts mit der Rohstoffindustrie zu tun haben. Der norwegische Konzern Orkla kaufte die Süsswarenholding SladKo und die holländische Firma Heineken - drei Bierbrauereien. Das USA-Unternehmen Cargill investierte rund 250 Millionen Dollar in Agraraktiva, die belgische Firma InBev gab 650 Millionen Dollar für den Abkauf der Aktien von SUN Interbrew aus. Das Unternehmen GE Consumer Finance erwarb 100 Prozent der DeltaBank usw. Immer bereitwilliger leihen Ausländer russischen Unternehmen Geld: Der Umfang der Kredite stieg auf 22,6 Milliarden Dollar. Hatten früher Darlehen besondere Vorliebe genossen, so borgten Russlands Unternehmen und Banken im vergangenen Jahr rund die Hälfte des Geldes mit Hilfe von Eurobonds, stellt Julia Grossul vom Investmentunternehmen Zerich Capital Management fest. Gasprom borgte 2,45 Milliarden Dollar im Ausland. Vneshtorgbank emittierte Eurobonds für rund 2,5 Milliarden Dollar. Zum erstenmal brachten die Unternehmen Sewerstal, Norilsk Nickel und MegaFon ihre Eurobonds auf den Markt. Sergej Resnik, Analytiker der MDM-Bank, stellte fest, dass die Ausländer bemüht sind, Geld in russische Unternehmen über Anleihen und nicht auf dem Wege einer Kapitalbeteiligung zu investieren, um bürokratische Schikanen zu vermeiden. (Wedomosti)
Nach oben Home
Direkte ausländische Investitionen in Russland 2004 auf elf Milliarden Dollar gestiegen
Die direkten ausländischen Investitionen in Russland sind im vergangenen Jahr auf elf Milliarden US-Dollar gestiegen. Das teilte Russlands Finanzminister Alexej Kudrin am Freitag bei der Eröffnung einer russisch-amerikanischen Bankkonferenz in Washington mit.
Die russische Wirtschaft weise heute ein gutes Wachstumstempo auf. Zu den positiven Faktoren zählte Kudrin unter anderem die bedeutende Senkung des Kapitalabflusses aus Russland. "Im ersten Quartal 2005 belief sich der Kapitalabfluss aus Russland auf 900 Millionen Dollar, während in den ersten drei Monaten des Vorjahres 4,2 Milliarden Dollar aus dem Land geflüchtet waren", sagte der Minister.
Als eines der Hauptanliegen der Regierung für 2006 bezeichnete Kudrin die Eindämmung der Inflation auf 7,0 bis 8,5 Prozent. Die Regierung werde danach streben, die Inflation zum Jahr 2008 auf vier bis fünf Prozent zu senken, sagte er.
An der Konferenz zur Förderung des Banksystems in Russland nehmen Vertreter der führenden russischen und amerikanischen Geldinstitute teil.
Zum Amerikanisch-Russischen Geschäftsrat gehören knapp 300 Unternehmen, die auf dem russischen Markt aktiv sind. (RIA)
Danke Sandra,Zitat von Sandra
meinerseits werde ich dazu beitragen (aus West-Europa / BRD + CH) in der Ukraine und Russland zu investieren.
Die USA mögen Russland kritisieren (in Deutschland sagt man dazu: den Splitter im Auge des anderen zu sehen, und den Balken im eigenen Auge zu vergessen). Meinerseits halte ich die Politik Putins für völlig richtig und übersiedle gerne навечно in den Osten.
Reform des sozialen Sektors sp*rnte Wirtschaftswachstum an
Nach einhelliger Meinung von Experten wird der Finanzausgleich für Sozialleistungen, wovon mehr als 45 Millionen Russen erfasst wurden, das wirtschaftliche Wachstum ansp*rnen, schreibt die Tageszeitung „Wedomosti“ am Montag.
Für diese „Monetisierung“ der Vergünstigungen wird der Staat in diesem Jahr mehr als 387 Milliarden Rubel (ein US-Dollar = 28,6 Rubel) ausgeben. Die für die Reform des sozialen Sektors bereitgestellten Mittel landeten im Endeffekt bei den Unternehmen, die der Bevölkerung die subventionierten Dienstleistungen erweisen.
Der Erlös des Eisenbahnmonopolisten RZD aus dem Nahverkehr ist im 1. Halbjahr gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 4,6 Milliarden Rubel bzw. auf das 2,3fache angewachsen. „3,7 Milliarden Rubel davon sind ein Resultat der Monetisierung“, stellt RZD-Sprecher Igor Plotnikow fest. Im Vergleich zum gesamten RZD-Erlös von 650 Milliarden Rubel ist dies zwar ein Tropfen im Meer, in den nächsten Jahren werden aber die Eisenbahner dank einem elektronischen System der Erfassung der Anzahl und der Streckenlänge der Reisen wesentlich mehr daran verdienen.
Die Monetisierung werde das wirtschaftliche Wachstum ansp*rnen, behaupten Experten. „Diese Wirkung gibt es eindeutig, vielleicht im Umfang von einigen Prozent-Zehnteln des BIP“, schätzt Wladislaw Tichomirow, Wirtschafts*xperte der Finanzgruppe „Uralsib“. „Im Juni und im Juli war das Wachstum der Industrieproduktion teilweise von der verarbeitenden Industrie gesichert, in der die Produktion von Eisenbahntechnik zu den Spitzenreitern gehört.“
Zwar ist das Geld von der Monetisierung hauptsächlich an die Staatsmonopole gegangen, aus dem Haushalt sind sie aber in den Wirtschaftssektor übergegangen und würden dem Wirtschaftswachstum neue Dynamik verleihen, so Igor Nikolajew von der Consultingfirma FBK.
Das Positive an der Reform bestand in der Verringerung des nichtmarktwirtschaftlichen Sektors in der Wirtschaft, stellt Jewgeni Jassin, wissenschaftlicher Leiter der Wirtschaftshochschule, fest. Nach seiner Ansicht würden die Kommissionen, die die Tarife der natürlichen Monopole festlegen, deren gewachsene Einkommen berücksichtigen.
Die Monopolisten selbst sehen allerdings keinen Zusammenhang dazu. „Die Ergebnisse der Monetisierung nehmen uns nicht das moralische Recht auf eine Anhebung von Tarifen“, so Plotnikow. „Auch nachdem die Reisen der Empfänger der Präferenzen aus dem Staatsetat bezahlt werden, betragen die aktuellen Verluste aus der Beförderung rund eine Milliarde Dollar im Jahr.“ (RIA)
Die Situation in Russland ist absolut stabil.
Diese Feststellung, die der russische Präsident Wladimir Putin zu Beginn seiner im Fernsehen und Rundfunk live übertragenen langen Fragestunde für die Bürger des Landes getroffen hat, ist wohl die gewichtigste Einschätzung der gegenwärtigen Lage in Russland.
Das Wirtschaftswachstum in Russland, das in den vergangenen fünf Jahren im Schnitt bei sieben Prozent im Jahr lag, hat einen beachtlichen Teil der Probleme gelöst, mit denen die Administration Wladimir Putins im Jahr 2000 konfrontiert gewesen war, als er zum ersten Mal zum Präsidenten gewählt wurde. Das Land konnte seine internationale Situation und das Ansehen in der Welt kardinal verbessern, nachdem ein Teil der Außenschulden vorfristig zurückgezahlt wurde. Lagen die russischen Verbindlichkeiten von 150 Milliarden US-Dollar im Jahr 1999 sechs- bis siebenfach über den Haushaltseinnahmen und waren mit dem Jahres-BIP zu vergleichen, so belaufen sich die gegenwärtigen russischen Schulden nur auf 16 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Landes. Das sei einer der besten Werte in Europa, stellte der Präsident mit Vergnügen fest.
Das Lebensniveau der Bürger Russlands ist im Vergleich zu 2000 deutlich gestiegen, was zu einem ernsthaften Faktor der innenpolitischen Stabilität wurde. Nicht zufällig ist das Wachstum der real verfügbaren Einkommen der Bevölkerung einer der wichtigsten ökonomischen Eckwerte, der von Präsident Putin ständig verfolgt wird. Diese um die Inflation bereinigten Einkommen würden in diesem Jahr nach seinen Worten um 8,5 bis 10,0 Prozent weiter steigen. Das sei fast das Doppelte von 2004, als die Einkommen der Bevölkerung um 5,5 Prozent gewachsen seien.
Das Herangehen an das Wirtschaftswachstum als einem Faktor der allgemeinen Stabilität im Lande ist für den politischen Stil Wladimir Putins in seinen beiden Amtszeiten als Präsident gekennzeichnend. Das Wirtschaftswachstum in den letzten fünf Jahren in Russland gestattet es, die sozialen Kosten der Marktreformen im Lande zu senken. Die Marktreformen werden ihrerseits zu einem Faktor, der das Wirtschaftswachstum stimuliert. Das deutliche ökonomische Ergebnis ist in der Erhöhung des allgemeinen Lebensniveaus der Bürger Russlands sichtbar, wovon deren höhere real verfügbare Einkommen zeugen. Das politische Ergebnis resultiere aus derselben Stabilität, von der Putin zu Beginn seiner Fragestunde gesprochen hat.
Dabei liegt klar auf der Hand, dass der Präsident auch die wichtigsten russischen Probleme wie zum Beispiel die Situation im Süden des Landes und in Tschetschenien ebenfalls in vieler Hinsicht durch das Prisma der ökonomischen Entwicklung behandeln will. Die Massenarbeitslosigkeit in Dagestan, Inguschetien und insbesondere in der Tschetschenischen Republik, wo es auf einen vakanten Arbeitsplatz bis zu 500 Bewerber gibt (größtenteils junge Leute), ist nach Meinung des Präsidenten "absolut unzulässig". Der Ausweg führe über die Erweiterung der ökonomischen Möglichkeiten sowie über den Bau neuer Betriebe und über die Schaffung einer eigenen ökonomischen Basis in den Republiken des Südens. Dieser Prozess gehe laut Putin bereits vonstatten, die Zahl der Beschäftigten nehme unentwegt zu. Dennoch werde die Einbeziehung der südlichen Republiken Russlands in das wirtschaftliche Leben eine äußerst komplizierte Aufgabe für die russischen Behörden sein, möglicherweise nicht weniger kompliziert als die Vernichtung der Herde der Terr*rgefahr in Tschetschenien. Putin erkannte das indirekt an und gab zu verstehen, dass "gewisse Pläne der russischen Führung in Bezug auf die Wirtschaft im Süden nicht von heute auf morgen umgesetzt werden könnten".
Dennoch resultiert aus den Antworten des Präsidenten, dass das Wirtschaftswachstum nicht nur die allgemeine Situation in Russland stabilisiert, sondern bereits die wichtigsten Voraussetzungen für die Lösung der akutesten sozialen Probleme in Gesundheitswesen, Bildung und Wohnungspolitik geschaffen hat. Der in den letzten fünf Jahren reicher gewordene Staat ist durchaus in der Lage, diese Sparten mit Ressourcen und Finanzen zu fördern, ohne dass dabei auf die Reform der sozialen Sphäre auf der marktwirtschaftlichen Grundlage verzichtet wird. Die infolge des Wirtschaftswachstums erzielte Stabilität macht diese Aufgabe durchaus realistisch. (Juri Filippow, politischer Kommentator der RIA Nowosti).
Schweizer Wirtschaftsminister Deiss reist mit Unternehmern nach Moskau
11:22 | 20/ 10/ 2005
GENF, 20. Oktober (RIA Nowosti). Joseph Deiss, Chef des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements, besucht am Donnerstag und Freitag gemeinsam mit einer Gruppe Schweizer Unternehmer Moskau. Ziel des Besuchs ist eine Intensivierung der Wirtschaftskooperation mit Russland.
Auf dem Besuchsprogramm stehen Treffen mit German Gref, Minister für Wirtschaftsentwicklung und Handel, Finanzminister Alexej Kudrin und dem Minister für Naturressourcen, Juri Trutnew.
Am Freitag findet ein Russisch-Schweizerisches Geschäftstreffen in Moskau statt, an dessen Organisation die Wirtschaftsentwicklungsämter der Schweizer Kantone Zürich, Genf und Valais beteiligt sind.
Die Schweizer Wirtschaftsgemeinschaft sei an der Entwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Russland interessiert, erklärte Deiss zuvor in einem RIA-Nowosti-Interview.
Nach seiner Ansicht gebe es ein überaus großes Potential in den Wirtschaftsbeziehungen. Die Schweizer Seite würde sich freuen, zur Entwicklung der russischen Wirtschaft beizutragen und dieser einen größeren Zugang zum Schweizer Markt zu öffnen.
Außerdem sollten die Schweizer Unternehmen mehr die Möglichkeiten nutzen, die Russland bietet.
Die Schweiz setze sich für eine möglichst baldige Aufnahme Russlands in die Welthandelsorganisation ein, fügte Deiss hinzu.
2004 war die Schweiz der neuntgrößte Investor in Russlands Wirtschaft.
Erstmals in Russland überwiegt Kapitalzufluss die Kapitalflucht
14:28 | 16/ 01/ 2006
MOSKAU, 16. Januar (RIA Novosti). Im Jahre 2005 war der Zufluss von Privatkapital erstmals in der Geschichte Russlands größer als der Kapitalabfluss.
Auf der Beratung des Präsidenten mit der Regierung Russlands wertete Vizepremierminister Alexander Schukow das, gestützt auf vorläufige Zahlen der Zentralbank, als Ausdruck "bestimmter positiver Veränderungen im Investitionsklima Russlands".
Er rief in Erinnerung, dass es Zeiten gegeben hat, als jährlich "bis zu 25 Milliarden US-Dollar" aus Russland abgeflossen sind.
Russland weitet Kontrolle aus
Russland will offenbar weitere Teile der Wirtschaft unter staatliche Kontrolle bringen. Wie die Zeitung "Wremja Nowostei" berichtete, will der russische Präsident Wladimir Putin einen neuen Posten des stellvertretenden Ministerpräsidenten schaffen, der für die Bodenschätze zuständig ist. Die russische Regierung hatte zuletzt ihren Einfluss auf strategisch wichtige Wirtschaftsgüter verstärkt.
Als Favorit für das neue Amt des neuen stellvertretenden Ministerpräsidenten für natürliche Monopole gilt laut Bericht Putins langjähriger Vertrauter Wladimir Kogan, der früher die St. Petersburger Promstroibank besessen hatte. Wie das Blatt unter Berufung auf Regierungskreise weiter schreibt, könnte der Präsident die Personalie bereits am kommenden Montag bekannt geben.
In jüngerer Vergangenheit hat die Kritik an den verstärkten staatlichen Eingriffen in die Wirtschaft Russlands zugenommen. So hatte die Regierung unter anderem die Ölfirma Yukos unter ihre Kontrolle gebracht. Ex-Yukos-Chef Michail Chodorkowski sitzt derzeit wegen Steuerhinterziehung in Sibirien in Haft. Sein Prozess gilt als politisch motiviert.
Für Aufsehen sorgte auch das zunehmende Engagement des staatlichen Gasmonopolisten Gasprom beim Strommonopolisten Unified Energy System, das Kritikern zufolge einer ursprünglich beabsichtigten Öffnung des Marktes entgegenläuft.
Zuletzt hat die Regierung offenbar versucht, ihre Kontrolle über Bodenschätze zu verstärken. Am Montag hatte ein Miteigentümer des weltweit führenden Herstellers von Titanprodukten, VSMPO-Avisma erklärt, die Führung des Landes versuche, die Herrschaft über das Unternehmen zu gewinnen. Nach Medienberichten hat die russische Regierung auch ihr Engagement im Automobilsektor & RNGS verstärkt. So nutze sie etwa die Firma Rosoboronexport, um den US-Autokonzern General Motors aus seinem wichtigen Joint Venture mit dem russischen Unternehmen AvtoVaz zu drängen. Ähnlich werde beim russischen Lkw-Hersteller Kamaz vorgegangen.
@Luis
..warum gibst du niemals die Quelle deiner Postings an?
Kreml & Russland = Macht & Putin!http://www.n-tv.de/img/586609_src_path.jpg
Russland weitet Kontrolle aus
Russland & Kreml = Macht & Einfluss!
http://www.n-tv.de/img/586609_src_path.jpg
Walter, eine BITTE an dich, stelle dich nicht dümmer wie du bist:
du weist doch sehr genau immer aus erster Hand wie die Situation in Russland wirklich sich entwickelt:
Der russische Staat kauft Zug um Zug alles legal zurück was zur russischen Wirtschaft gehört, so wie der Milchwagen zur Molkerei gehören, gehören die Pipelines und dessen Bau (RNGS) zur den Raffinerien schlicht zur Ölwirtschaft.
Und was mich an dich Ärgert: hab dich überhaupt nicht gefragt, und du meldest dich hier ungefragt zu Wort? Oder bist du Hasi´s Mitarbeiter? oder Hasi´s Infantrie-Soldat?
...Luis,lass es,Du spielst gefährliche Spiele... Zumindest bist Du in dem Sinne vorsichtig,dass Du die Quelle verheimlichst...ja,ja,Du erinnerst dich auch gut,wie man hier schon von Aton ermahnt wurde wegen dessen Nachrichten-falsifizierung ...
Walter,aus den o.g.Gründen gibt Luis seiner Quelle keinen Preis...So ohne Verweis kann man den Text leicht (eben so wie auch den ADR,s-Kurs) manipulieren...Damals hat man für Ungut den Namen Aton erwähnt und sofort kamm ein Dementi zusammen mit einer Warnung/Ermahnung von Aton hier am Board...Es ging nähmlich auch um irgendwelche RNGS(pseudo)news...
...Luis,die Geschichten kannst Du dir nähmlich ersparen,da der Kurs schon soweit manipuliert ist,dass "die Karten "praktisch in einer Hand liegen...Nun kann der "Meister"den Spiess drehen wohin er auch will...Ich kann mir gut vorstellen und es wird auch so demnächst laufen,dass der Kurs weiter und weiter steigt...nur die Endstation ist klar...Irgendwann muss das Lied zu Ende sein...Im Grunde kann man von Station zu Station auch mitverdienen-mir wäre es zu riskant-für Daytrader ist das ein ideales Papier mal für ein-zwei höhstens drei Tage,da einem Daytrader wurst ist,was er da gerade tradet...
Du darfst ,Luis,trotzdem mit solchen Infos nicht übertreiben...
Gute Nacht
Alex
Im Original steht aber nichts von RNGS
@Luis
..ich will mich gar nicht dümmer stellen. Russland kauft was zurück das stimmt, aber es sind für dieses Land strategisch wichtige Bereiche wie die Kontrolle über der großteil der Öl- und Gasreserven (Rosneft, Gazprom), Diamanten(Alrosa) und militärisch wichtige Titanproduktion (VSMPO-Avisma).
..ich wollte eigentlich auf was anderes hinaus, in dem Link den du gepostet hast steht:
und in dem Text, den du reingestellt hast steht:..Am Montag hatte ein Miteigentümer des weltweit führenden Herstellers von Titanprodukten, VSMPO-Avisma erklärt, die Führung des Landes versuche, die Herrschaft über das Unternehmen zu gewinnen. Nach Medienberichten hat die russische Regierung auch ihr Engagement im Automobilsektor verstärkt. So nutze sie etwa die Firma Rosoboronexport, um den US-Autokonzern General Motors aus seinem wichtigen Joint Venture mit dem russischen Unternehmen AvtoVaz zu drängen. Ähnlich werde beim russischen Lkw-Hersteller Kamaz vorgegangen.
Ich weiss nicht ob es dir richtig bewusst ist, aber damit machst du dich strafbar. Vor einigen Monaten hast du gepostet, dass Aton dir offiziel bestätigt hat dass RNGS und Rosneftegaz dieselbe Firma ist (Aton hat dich damals zur Unterlassung aufgefordert)und jetzt versuchst du wieder unerfahrene Neulinge auf diesem Forum zu belügen in dem du Meldungen manipulierst...Lass es bitte!...Am Montag hatte ein Miteigentümer des weltweit führenden Herstellers von Titanprodukten, VSMPO-Avisma erklärt, die Führung des Landes versuche, die Herrschaft über das Unternehmen zu gewinnen. Nach Medienberichten hat die russische Regierung auch ihr Engagement im Automobilsektor & RNGS verstärkt. So nutze sie etwa die Firma Rosoboronexport, um den US-Autokonzern General Motors aus seinem wichtigen Joint Venture mit dem russischen Unternehmen AvtoVaz zu drängen. Ähnlich werde beim russischen Lkw-Hersteller Kamaz vorgegangen.
Lesezeichen