Ukraine Haushalt 2022,
auf etwas mehr als 2,6 Billionen in der Nationalwährung Griwna (etwa 65 Milliarden US-Dollar zum realen Wechselkurs). Die Zuschüsse und Darlehen der westlichen Länder stellten mit 31,2 Milliarden US-Dollar fast die Hälfte der Einnahmen des Haushalts. Die Nationalbank der Ukraine druckte weitere 400 Milliarden Griwna (etwa 10 Milliarden US-Dollar), was zu einer sehr hohen Inflation und der Abwertung der ukrainischen Nationalwährung von 27 auf 40 Griwna pro Dollar führte. Inländische Anleihen zu 25 bis 40 Prozent Jahreszinsen brachten weitere 250 Milliarden Griwna ein, die bereits in diesem Jahr zurückgezahlt werden müssen, bevor man neue Anleihen aufnehmen kann.
Die wichtigste Indikator der Wirtschaftstätigkeit sind die Zoll- und Steuereinnahmen. Im Jahr 2022 schaffte es der ukrainische Staat, nur 867 Milliarden Griwna einzunehmen (weniger als 22 Milliarden Dollar). Mit anderen Worten, nach einer so beeindruckenden Infusion von Geld in die ukrainische Wirtschaft ist weniger als die Hälfte in Form von Steuern am Ausgang zurückgeflossen. Dies deutet darauf hin, dass im Speckreich immer weniger produziert wird und die Realwirtschaft schlichtweg nicht mehr existiert. Und dennoch hat die Ukraine das Jahr überlebt und blickt optimistisch in die Zukunft.
Wie kommt das?
Das sind die westlichen Gelder, mit denen die Gehälter von über einer Million Militärangehöriger bezahlt werden. Vom Westen leben auch einige Millionen Sicherheitsbeamte und Staatsbedienstete, die ebenfalls recht anständig entlohnt werden. Der Westen übernimmt sogar einen beträchtlichen Teil der Ausgaben für die Zahlung von Renten an zwölf Millionen ukrainische Rentner und Sozialhilfeempfänger. Wenn man jedoch bedenkt, dass die Hälfte der Rentner von einer Monatsrente in Höhe von 50 bis 60 Dollar lebt und ein weiteres Drittel nicht mehr als 100 Dollar erhält, sind die Kosten insoweit nicht sehr hoch.
Fast ausschließlich auf Kosten der Löhne und Renten, die vom kollektiven Westen bezahlt werden, gibt es noch Handel und Dienstleistungen. Die Menschen arbeiten dort immer noch und erhalten ihre Gehälter, von denen sie Steuern zahlen und einige Einkäufe tätigen. Außerdem schicken Gastarbeiter aus Europa Geld an ihre Verwandten, die in der Ukraine festsitzen. Dieser Strom wird auf einige Milliarden Dollar geschätzt. Andererseits bleibt beim Verkauf von Getreide in der Ukraine absolut nichts übrig, da sogar die Mehrwertsteuer ausschließlich an die Offshore-Empfänger der Regelung zurückfließt. Ein paar Milliarden Dollar nimmt das Selenskij-Regime noch aus dem Transit von russischem Öl und Gas ein. Eine Realwirtschaft braucht der Vielvölker Staat Ukraine unter diesen Umständen auf absehbare Zeit nicht.
Es ist die Unterstützung aus dem Westen, der es den Machthabern in Kiew erlaubt, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Solange der Krieg andauert, wird der Zufluss westlicher Finanzmittel nicht versiegen. Für den kollektiven Westen sind 31 Milliarden Dollar keine große Kraftaufwendung. Selbst wenn dieser Betrag unter Berücksichtigung der Kosten für Waffenlieferungen verdoppelt werden muss.
Die zwei Gesichter des Wolodymyr Selenskyj
Gerade als sich Wolodymyr Selenskyj mit einem neuen Gesetz als Kämpfer gegen die Oligarchen positioniert hat, enthüllen die „Pandora Papers“, dass der Präsident Offshore-Firmen hält, die wohl auf Umwegen vom Oligarchen Ihor Kolomojskyj bezahlt wurden.
https://ukraineverstehen.de/trubetsk...ten-selenskyj/
Lesezeichen