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Thema: Das deutsch-russische Verhältnis

  1. #1

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    Das deutsch-russische Verhältnis

    Merkel trifft Putin in Sotschi
    Bundeskanzlerin, EU-Ratsvorsitzende - Angela Merkel ist gleich in mehreren Funktionen zum Treffen mit Russlands Präsident Putin gereist. Im Schwarzmeer-Ort Sotschi wird sie auch den Vorsitz der G8 übernehmen. Bei dem Treffen dürfte es nicht zuletzt um Energiefragen gehen.
    "Merkel will die Europäische Union putzen" - so überschreibt die Kreml-nahe Zeitung "Rossiskaja Gaseta" ihren Artikel über Merkels Reise. Sie habe immerhin eindeutig zu verstehen gegeben, dass das weitere Schicksal der Europäischen Union nicht zuletzt von den Beziehungen zu Russland abhängig ist, schreibt man und ist stolz, eine solche Rolle zu spielen.

    Und obwohl natürlich der Vertragsbeginn für das neue Partnerschaftsabkommen zwischen Brüssel und Moskau ein Thema in Sotschi sein soll - Energie bleibt Dreh- und Angelpunkt aller Beratungen. Merkels Appell, man brauche zuverlässige Beziehungen zu Russland, wird gern zitiert, obwohl der Kreml erst spät lernte, dass dazu mehr als das Abdrehen von Öl- und Gaspipelines gehört, beispielsweise rechtzeitige Konsultationen, wenn Drittländern mit Folgen für Europa der Hahn abgedreht wird.

    Vertrauen gestört
    Nachdem der Öl- und Gasdisput zum Jahreswechsel das Vertrauen in die russische Lieferzuverlässigkeit erschütterte, wird Putin versuchen, genau das wiederherzustellen. Für etwas mehr als zwei Stunden Gespräch lockt er Merkel in seine Sommerresidenz ans Schwarze Meer. Die Kanzlerin wird dort wohl nicht übernachten, wie einst ihr Vorgänger, der kurzerhand das Putin-Gästebett dem Hotel vorzog.

    Ob sie allerdings dort eher Schnee finden wird als in Moskau, wie der deutsche Botschafter lustig mutmaßte, ist unklar. Die Wintersportsportorte wird Merkel kaum besichtigen, obwohl Sotschi doch 2014 so gern die olympischen Winterspiele ausrichten möchte und Putin seit kurzem nach dem Vorbild anderen Staatsmänner seine Gäste in unterschiedliche Landesteile lockt.

    Gleiche Bedingungen gefordert

    Berlin kann nicht mit der Ratifizierung der umstrittenen Energiecharta rechnen, das machte Putin-Berater Schuvalov unlängst erneut klar. Moskau hält aber am Ziel fest, Gas bis zum europäischen Endkunden zu liefern - ein Anliegen übrigens, das Angela Merkel für legitim hält, sofern auch europäische Unternehmen an die Quellen der Gas- und Ölvorkommen herangelassen werden, wie zum Beispiel an das gigantische Stockman-Feld im Eismeer.

    Besorgnis rufen bei Merkel "Ereignisse" hervor - ein diplomatischer Euphemismus. Dazu zählen gewiss der Mord an der Journalistin Anna Politkowskaja, aber auch am Ex-Agenten Alexander Litwinenko. Merkel, EU-Rats- und G-8-Vorsitzende, tritt selbstbewusst und emotionsloser auf als ihr Vorgänger.

    Keine ungewünschten Begegnungen
    Böse Zungen wollen auch wissen, dass Merkel deshalb nach Sotschi kommen musste, weil dort die Chancen, Oppositionelle und Menschenrechtler zu treffen, geringer seien. Dennoch wollen die beiden auch humanitäre Fragen erörtern und solche der Demokratie. Merkel betont, dass sie Putin ganz offen und mehrfach gesagt habe, dass das Vorhandensein anderer Meinungen in einer Gesellschaft ganz normal sei.

    Dennoch registriert man auch hier die Ansicht eines hochrangigen, deutschen Diplomaten, der zitiert wird: Berlin habe von Russland keine außenpolitische Solidarität zu erwarten, sondern man beschränke sich auf die Suche nach Übereinstimmungen in geschäftlicher Hinsicht.

    Dass ferner das Atomprogramm des Iran, Afghanistan, der Kosovo und Irak auf dem Gesprächsblock stehen dürften, versteht sich von selbst. Im Gespräch mit US-Außenministerin Condoleezza Rice vereinbarte Merkel auch, das Nahost-Friedensquartett wieder zu beleben. Ein ganzseitiges Foto beider Politikerinnen in der "Nesawissimaja Gaseta" diente aber nicht der politischen Standortbestimmung, sondern der Modekritik. Schrieb der Reporter doch unter das Bild von Frau Merkel im Hosenanzug: "Die Kanzlerin im T-Shirt, das ist ja wohl das letzte."
    http://www.tagesschau.de/aktuell/mel...F3_BAB,00.html

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    Hanovermesse

    Moskau (dpa) - Russland will sich bei der Computermesse CeBIT in Hannover als Partnerland mit einer aufstrebenden Hightech-Industrie präsentieren.

    «Wir wollen uns im globalen Wettbewerb im Verbund mit den Europäern gegen Länder wie China, Indien oder Japan behaupten», sagte der Vorsitzende des russischen Software-Firma Russoft, Valentin Makarow, am Dienstag auf einer Präsentation in Moskau. Auf der CeBIT vom 15. bis 21. März wird Russland mit mehr als 150 Ausstellern, darunter führenden Unternehmen wie Kaspersky Lab, seine Innovationen vorstellen.
    Russland ist dank seiner rasanten wirtschaftlichen Entwicklung zu einem der wichtigsten Absatzmärkte für deutsche Unternehmen der IT- Branche geworden. In den vergangenen Jahren verdreifachte sich der Umsatz deutscher Firmen im größten Land der Erde auf zuletzt 1,8 Milliarden Euro (2005). Nach Angaben des deutschen Branchenverbandes BITKOM hängen mehr als 10 000 Arbeitsplätze in Deutschland vom IT- Exportgeschäft mit Russland ab.

    Russische Programmierer genießen dank ihren fundierten Grundlagenkenntnissen weltweit Anerkennung. Die Branchenführer betreiben nach Moskauer Regierungsangaben eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilungen. Der Chiphersteller Intel beschäftige außerhalb der USA nirgendwo so viele Ingenieure wie in Russland. Vor allem im Bereich Softwarelösungen und Dienstleistungen sehen Experten gute Chancen für russische Anbieter im Ausland. «Wir wollen dazu beitragen, dass unsere Unternehmen über den Bedarf des deutschen Marktes besser informiert werden», sagte Makarow in Moskau.

    International steht Russland aber auch im Ruf, zu wenig gegen betrügerische Computer-Hacker sowie Software-Piraterie im eigenen Land zu unternehmen. Nach Einschätzung von Experten stammen viele der so genannten Phishing-Mails aus Russland. Damit versuchen Betrüger, sich Zugang zu Bankkonten im Ausland erschleichen. Nach Angaben der russischen Regierung ist schon viel gegen den Diebstahl geistigen Eigentums getan worden. «Noch vor wenigen Jahren waren mehr als 90 Prozent aller bei uns verwendeten Programme Raubkopien. Diesen Anteil haben wir bereits auf etwa 60 Prozent gesenkt», sagte der Chefstratege des Ministeriums für Hochtechnologie und Kommunikation, Oleg Bjachow.
    http://de.biz.yahoo.com/30012007/3/c...-standort.html

  3. Nach oben   #3

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    Sergej Iwanow und Deutschlands Militäretat

    Russlands Rüstungs-Einkaufszettel

    Russlands Verteidigungsminister Sergej Iwanow spricht auf WELT.de über Wladimir Putins Auftritt in München, den Raketenschirm der Amerikaner und die iranische Bedrohung. Außerdem sagt er, was auf seinem Einkaufszettel fürs Militär steht.

    WELT.de: Auf der Münchener Sicherheitstagung hat Präsident Putin die USA massiv wegen der Errichtung eines Raketenabwehrschirmes kritisiert. Warum begreift Russland diesen Abwehrschirm als Bedrohung?

    Sergej Iwanow: Nehmen wir die Fakten. Als unsere Gegenüber die Gründe darlegten, sagten sie uns, das Abehrsystem sei gegen Raketen aus Nordkorea und Iran gerichtet. Was Nordkorea anlangt, reicht der Blick auf den Globus. Bleibt der Iran. Um aus Iran Mitteleuropa zu erreichen, braucht man mit Reichweiten um 6000 Kilometer. Der Iran hat solche Raketen nicht. Wir wissen, was es braucht, solche Raketen zu entwickeln: Eine Industrie auf grundsätzlich anderem Niveau. Das erreicht der Iran in absehbarer Zukunft nicht...

    WELT.de: Reden wir von zehn Jahren?

    Iwanow: Eher von zwanzig. Alles andere ist technisch unmöglich. Ein weiterer Punkt: Stellen wir uns das Unvorstellbare vor und lassen wir zu, dass der Iran solche Interkontinentalraketen entwickelt hat. Jeder Ballistik-Fachmann wird Ihnen sagen, dass die Flugbahnen nicht über Polen und Tschechien verlaufen. Auch gilt, dass Raketen noch am ehesten zu Beginn ihrer Flugbahn abzufangen sind, wenn die Geschwindigkeit gering ist und die Gefechtsköpfe noch nicht unabhängig sind. Warum wollen unsere amerikanischen Freunde diese Abfangsysteme nicht in einer anderen Region näher am Iran aufstellen?

    WELT.de: Wo zum Beispiel?

    Iwanow: Auf dem Territorium ihrer Verbündeten, in der Türkei zum Beispiel, Afghanistan, oder im Irak.

    WELT.de: Das würde Sie weniger beunruhigen?

    Iwanow: Dann könnten wir jedenfalls der Logik folgen. Ein weiterer Punkt: Man kann Raketen nicht abfangen, ohne dass fatale Folgen für die darunter lebenden Menschen entstehen. Wem fallen die Trümmer auf den Kopf? Wir meinen, dass die Argumentation der Amerikaner logischer Kritik nicht standhält.

    WELT.de: Die russische Sicherheit sehen Sie nicht bedroht?

    Iwanow: Die bleibt unberührt. Unsere Interkontinentalsysteme sind jederzeit imstande, jedes Abwehrsystem zu durchbrechen, heute oder in Zukunft. Wir sind aber nicht die Sowjetunion. Wir wollen kein Wettrüsten. Wir wollen unser Geld nicht herauswerfen. Wir können unsere Sicherheit anders gewährleisten. Ein amerikanischer Senator hat hier in München nach der neuen Langstreckenrakete Topol M gefragt. Darauf hat Präsident Putin gekontert: "Sie sagen uns doch, Ihr nationales Abwehrsystem sei nicht gegen uns gerichtet. Und so sage ich Ihnen, dass unsere Topol M nicht gegen die USA gerichtet sind."

    WELT.de: Gegen wen geht es dann?

    Iwanow: Seit dem Kalten Krieg hat sich die Welt radikal verändert. Es geht um Mittelstreckenraketen. Als die Sowjetunion und die USA vor 20 Jahren den Vertrag über Abschaffung der Mittelstreckenraketen unterzeichneten, gab es keinen anderen Staat, der über solche Waffen verfügte. Heute aber? Nordkorea, China, Pakistan, Iran, Israel - alle diese Länder sind in unserer Nähe.

    WELT.de: Ihr Ministerium will 145 Milliarden Rubel zusätzlich in Rüstung stecken. Warum?

    Iwanow: Unser Verteidigungshaushalt beträgt ein Fünfundzwanzigstel des amerikanischen. Rechnet man die Inflation heraus, dann ist der US-Verteidigungshaushalt 2007 zweimal so hoch wie in der Hochphase des Kalten Krieges.

    WELT.de: Russland ist nicht die USA.

    Iwanow: In der Tat. Unser Verteidigungshaushalt liegt bei umgerechnet 32 bis 35 Milliarden Dollar, der der USA bei 623 Milliarden Dollar. Ich bin seit sechs Jahren Minister. In dieser Zeit blieb der Haushalt bei 2,6 bis 2,8 des Bruttoinlandproduktes. Das ist nicht der Militärhaushalt der Sowjetunion, der an die 30 Prozent des BIP auffraß. Wir wollen auch künftig den Anteil nicht vergrößern. Russland kann seine Sicherheit nicht durch Massen von Soldaten gewährleisten, sondern allein durch Hochtechnologie. Als ich das Amt übernahm, gingen 70 Prozent in den Unterhalt der Armee, nur 30 Prozent in Investitionen. Jetzt geht es um 56 zu 44 Prozent.
    WELT.de: Was werden Sie kaufen?

    Iwanow: Zwei Dutzend Interkontinentalraketen, vier Satelliten mit militärischem Auftrag, vier Trägerraketen. Einige Bataillone erhalten neue Panzer, einige Staffeln neue Flugzeuge...

    WELT.de: Ist das Verhältnis zu den USA in Zukunft eine Partnerschaft oder eine Gegnerschaft?

    Iwanow: Russland und die USA verfügen über die meisten Nuklearwaffen. Sie müssen auch bei der Schaffung eines verstärkten Raketen-Kontrollsystems führen.

    WELT.de: Heißt das, die neuen Bedrohungen erzwingen Verständigung?

    Iwanow: Nicht nur zwischen Russland und den USA, sondern auch zwischen Russland und der NATO. Dabei ist jegliches Gehabe des Kalten Krieges fehl am Platz. Die Gefahren sind heute größer und schwer berechenbar. Denn von woher kommen sie? Aus dem Nahen und Mittleren Osten. Um dieser Gefahren Herr zu werden, müssen wir die Kräfte vereinigen. Dafür brauchen wir Vertrauen.

    WELT.de: Kommen wir zum Iran. Sie haben kürzlich gesagt, Teheran dürfe keine nuklearen Waffen erwerben. Was heißt das kon- kret?

    Iwanow: Iran ist nicht das einzige Schwellenland. Die Regime der Nichtverbreitung und der Kontrolle der Raketentechnologie sind alles andere als perfekt. Für das iranische Nukleardossier gilt die Methode von Zuckerbrot und Peitsche. Was die Peitsche angeht, so haben alle Mitglieder des UN-Sicherheitsrats, auch Russland, für Sanktionen gestimmt. Eine richtige Peitsche ist das allerdings nicht. Doch gab man dem Iran ein deutliches Signal.

    WELT.de: Und das Zuckerbrot?

    Iwanow: Russland schlägt vor, dem Iran und jedem Land, das friedliche Kernenergie entwickeln will, den Zugang zu öffnen.

    WELT.de: Das erlaubt der Vertrag.

    Iwanow: Nutzung ja, Anreicherung nein. Wir wollen nicht, dass irgendjemand diese Fähigkeiten erwirbt. Was wir vorschlagen: Auf dem Territorium der legalen Nuklearmächte internationale Nuklearzentren zu bauen, vorwiegend auf dem Gebiet Russlands und der USA. Diese sollen Drittländern zugute kommen und unter strenger Kontrolle der Wiener Kontrollbehörde IAEA stehen. Dann hätten wir folgendes Schema: Die Drittländer, die nuklearen Brennstoff brauchen, können ihn erwerben, ohne selbst Zugang zu den Technologien haben.

    WELT.de: Wie groß ist die Chance, dass die Iraner darauf eingehen?

    Iwanow: Zurzeit gering. Das macht uns besorgt. Aber wir müssen die Strategie bedenken, nicht nur den Fall Iran. Kann sein, dass morgen Ägypten oder Saudi-Arabien sich für Atomwaffen interessieren. Was Iran anlangt, so hat Teheran auch Mittelstreckenraketen. Das beunruhigt uns, weil - theoretisch - die Raketen nicht nur Israel, sondern auch Russland erreichen können. Die Reichweite liegt zwischen 1600 und 1800 Kilometer.

    WELT.de: Dennoch setzen Sie weiter auf Verhandlungen.

    Iwanow: Wir meinen, dass die internationale Gemeinschaft den diplomatischen Weg gehen muss. Militäreinsatz wäre in den Folgen katastrophal. In dieser Frage arbeitet Russland eng zusammen mit allen Teilnehmern der Sechser-Gruppe. Die Atomenergiebehörde (IAEA) hat weiterhin Fragen an den Iran, der Iran aber hat leider die Antwort verweigert.

    WELT.de: Und was tun wir jetzt?

    Iwanow: Wir verhandeln und machen dem Iran klar, dass es im eigenen Interesse liegt, die Fragen zu klären.

    WELT.de: Wird es bei guten Worten bleiben?

    Iwanow: Es geht nicht um Worte. Es geht um die Taktik der Sechsergruppe, und wie Teheran reagiert. Es braucht zwei zum Tangotanzen. Michael Stürmer am Rande der Münchener Sicherheitstagung.
    http://www.welt.de/data/2007/02/13/1210462.html
    ------------------------------------------------------------
    Russland gibt umgerechnet 32 bis 35 Milliarden Dollar, USA 623 Milliarden Dollar.
    32000000 United States Dollar = 26,493,760.00000 Euro
    35000000 United States Dollar = 28,977,550.00000 Euro
    Nehmen wir mal die Goldene Mitte:
    33500000 United States Dollar = 27,735,655.00000 Euro

    Die Bundesrepublik Deutschland gibt im Jahr 2006 27,9 Milliarden Euro für die Bundeswehr aus, was einen Anteil von ca. 1,3 Prozent am BIP entspricht. NUR Bunderswehr!

    Vergleichen wir mal:
    Russland 27,7 Milliarden €
    Deutschland 27,9 Milliarden €

    Vergleicht doch mal noch mit der Zahl der Bevölkerung 145 Mil.-82,5 Mill.
    Deutschland gibt noch mehr für Rüstung aus!

  4. Nach oben   #4
    Stellen wir uns das Unvorstellbare vor und lassen wir zu, dass der Iran solche Interkontinentalraketen entwickelt hat. Jeder Ballistik-Fachmann wird Ihnen sagen, dass die Flugbahnen nicht über Polen und Tschechien verlaufen. Auch gilt, dass Raketen noch am ehesten zu Beginn ihrer Flugbahn abzufangen sind, wenn die Geschwindigkeit gering ist und die Gefechtsköpfe noch nicht unabhängig sind. Warum wollen unsere amerikanischen Freunde diese Abfangsysteme nicht in einer anderen Region näher am Iran aufstellen?
    Das fett Hervorgehobene ist ganz entscheidend.

    Ich konnte mir bis vor kurzem auch keinen genauen Reim über die Stationierung machen, bis ich eine ausführliche Erklärung eines Teilnehmers bei Telepolis las. Dass das nicht gegen den Iran oder gar Nordkorea gerichtet ist, ist sowieso klar. Zumal die Topol-M Kleinholz aus den Batterien machen.

    Aber - das ist den Amerikanern tatsächlich völlig egal. Die Stationierung dieser Abwehrraketen ist ein direkter Angriff auf die russische Zweitschlagfähigkeit. Wenn man den Gedanken konsequent weiterdenkt, führt das zur nuklearen Bedrohung und u.U. zum nuklearen Erstschlag. Das ist zunächst mal für Lieschen Müller und ähnliche sich im Nickerchen befindlichen vielleicht undenkbar. Nicht jedoch, seitdem bei den führenden amerikanischen Militärs ein Nuklearkrieg wieder als gewinnbar gilt, was auch die Verabschiedung von CONPLAN 8022 zeigt. Es herrschen bei ihnen ernste Überlegungen vor, dass bei einem nuklearen Erstschlag auf China UND Russland von beiden Ländern nur noch wenige Raketen übrigbleiben, mit denen geantwortet werden kann. Engdahl hatte dies in einem hervorragenden Artikel über die gewachsene Stärke Russlands (bei dem er übrigens von vielen seiner bisherigen Positionen abrückte) beschrieben, auch bei Chossudovsky (globalresearch.ca) findet sich vieles dazu. Auf diese wenigen Raketen (nach Einschätzungen der Planer), die, wenn möglich noch in der Startphase abgefangen werden sollen, richten sich die Abwehrraketen.

    Doch was noch hinzu kommt, ist ein entscheidender Punkt. Russland wäre dann dazu gezwungen, zunächst gegen diese Abwehrraketen vorzugehen. Damit wäre Europa der unmittelbare Schauplatz nach einem solchen Erstschlag. Das schon lange von den Amerikanern beabsichtigte Hineinziehen Europas in einen Hauptkriegsschauplatz (Bestrebungen zu Iran, Libanon, auch Irak), um sich selbst wie in der Vergangenheit finanziell zu gesunden, wäre dann vollendet.

    Es stellt sich natürlich die Frage, wie realistisch ein solches Szenario ist. Anfangs war ich dabei äußerst skeptisch, doch mittlerweile würde ich es nicht mehr unterschätzen. Engdahl schrieb auch, dass es jedem Staatschef der Welt bewusst ist, dass die Amerikaner alle Mittel zur Verteidigung des Dollars als Stützpfeiler ihres Imperiums anwenden werden - zur Not auch nukleare. Was dann natürlich auch die unterwürfige Haltung der Europäer ein wenig erklärt - und nach dem Kosovo besonders der Osteuropäer. Der Grad ist nicht besonders breit. Hinzu kommt der feste Wille der Amerikaner, auch Langstreckenraketen in einem militärischen Konflikt einzusetzen (durch Rumsfeld ausgedrückt) - zwar nach seinen Aussagen mit konventionellen Sprengköpfen ausgerüstet, doch zum einen wird dabei sofort Großalarm geschlagen, da niemand wissen kann, ob die Sprengköpfe nun konventionell oder nuklear bestückt ist, und zum anderen dabei eine Verwischung der Grenzen und Heruntersetzen der Hemmschwelle erfolgt.

    Die Perfidität eines solchen Handelns (Stationierung) hat sich mir auch erst vor kurzem erschlossen. Sicher wird es in der Realität dann einige Vorstufen wie Erpressung, Bedrohung usw. geben, doch die Alarmglocken sollten bei jedem läuten.

  5. Nach oben   #5

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    Großmuffti soll in Deutschland mundtod gemacht werden!

    Staranwalt (studiert an Univers. New York) schreibt per Einschreiben Großmuffti. Meine pro-russischen und Putin-freundlichen Äußerungen scheinen derart viel Wirbel verursacht zu haben, dass der Staranwalt mich jetzt durch die Staatsanwaltschaft überprüfen lassen will. Ich soll ganz offensichtlich mundtod gemacht werden. Namenhafte Leute (die ich natürlich nicht beim Namen nennen darf) behalten sich das Recht vor,eine Unterlassungsklage gegen mich einzureichen.

    Wie ich schon einmal erwähnte, ist es auch in Deutschland (dem gelobten Land ) mit der Meinungsfreiheit nicht allzuweit her. Bestimmte Aussagen darf ich jetzt nicht mehr tätigen, ansonsten droht mir ein Gerichtsprozess.

    Ich habe dem Anwalt mitgeteilt, dass ich mich zu gewissen Personen überhaupt garnicht meht äußern werde, um einem Prozess aus dem Wege zu gehen. Auslöser des ganzem, waren 2 E-mails von mir. Eine an einen Buchverlag, die andere an eine Zeitung.

    Ich habe jedoch auch klargestellt, dass ich mich von meinen Überzeugungen nicht abbringen lassen werde. Ich werde auch in Zukunft Pro-russische Statemants abgeben.

    to be continued...

  6. Nach oben   #6
    Avatar von Sandra
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    Du kannst wenn es Dir hilft folgendes machen: 1. Die E Mails hier rein stellen oder per PN schicken 2. per PN deinen richtigen Namen miteilen und den der klagenden Personen sowie des Rechtsanwaltes. Damit laesst sich 3. vielleicht an diversen Orten zB. heisse etc. etwas darueber veroeffentlichen und 4. hast Du dann vielleicht deine Ruhe. Dafuer benoetigen wir allerdings das konkrete Material etc. Du kannst Dich auch selber an einschlaegige eher kritische Internetseiten und Zeitungen wenden und auf Deine Situation aufmerksam machen. Uebrigens schreibe ich vielleicht, weil es natuerlich eine Frage der Formulierung ist ob und wie man helfen koennte.

  7. Nach oben   #7

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    @Sandra

    Danke für das Angebot, du wirst aber mit Sicherheit verstehen, dass ich jetzt erst einmal sehr vorsichtig bin.

    Am Samstag war der Brief per Einwurfeinschreiben in meinem Briefkasten. Am Sonntag habe ich den Brief gelesen. Mir ist bis zum Mittwoch eine Frist gesetzt, sofort eine Unterlassungserklärung einzureichen. 72 Stunden Zeit, nicht gerade viel. Ich habe geantwortet per E-mail, dass ich die Frist nicht akzeptiere, da mir nicht genügend Zeit bleibt selbst einen Anwalt einzuschalten.

    Außerdem bin ich die nächsten 3-4 Wochen aus gesundheitlichen Gründen verhindert, und damit für niemanden zu erreichen. Dies ist auch keine faule Ausrede, sondern ich liege ab heute im Krankenhaus. Die werden mich wohl kaum vom Op-Tisch zerren wollen. Obwohl zuzutrauen ist denen alles.

    Ich möchte nur soviel sagen, einer der Hauptakteure gegen mich ist ein uns aller bekannter Putin Hasser, der es sich wohl zum Lebenswerk gemacht hat Russland mit Dreck zu bewerfen. Bitte habt verständnis, dass ich ihn nicht beim Namen nennen darf. Allzugroß ist der Kreis der Kandidaten wohl aber nicht.

    Ich werde mich wiedermelden in 3-4 Wochen nach überstandener Krankheit.

  8. Nach oben   #8
    Avatar von Sandra
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    Zitat Zitat von Großmuffti
    einer der Hauptakteure gegen mich ist ein uns aller bekannter Putin Hasser, der es sich wohl zum Lebenswerk gemacht hat Russland mit Dreck zu bewerfen.
    Och der hofft einfach auf Publiziti fuer sein Buch unter dem Motto auch schlechte Werbung ist Werbung dass ist doch ein Fall fuer linke Zeitungen Viel Glueck fuer Deine OP!

  9. Nach oben   #9

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    Dessen Name taucht in seinem Stammblatt seit Wochen nicht mehr auf. Der hat bestimmt Muffensausen, weil er sich etwas weit aus dem Fenster gehaengt hat. Dennoch ist es menschlich immer tragisch, wenn man meint, unter Personenschutz leben zu müssen.
    ...

    Manchmal versuche ich mir vorzustellen, was passierte, wenn ein dt. Geheimdienstler nach Russland ginge und behauptete, Kohl haette Herrhausen auf dem Gewissen und Kanzlerin Merkel waere IM und paedophil - per Buch, per TV und Vortraegen; und jahrelang - mit Finanzierung einer russischen NGO und einem Moskauer Marketingspezialisten.

    Ich bin mir sicher, dass sich in D ein Netzwerk aufschaukeln wuerde, um den Kerl mundtot zu machen. Keiner wuerde hinterher behaupten, Frau Merkel haette die Taeter beauftragt.

  10. Nach oben   #10
    Avatar von Sandra
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    Zitat Zitat von Julius
    Manchmal versuche ich mir vorzustellen, was passierte, wenn ein dt. Geheimdienstler nach Russland ginge und behauptete, Kohl haette Herrhausen auf dem Gewissen und Kanzlerin Merkel waere IM und paedophil - per Buch, per TV und Vortraegen; und jahrelang - mit Finanzierung einer russischen NGO und einem Moskauer Marketingspezialisten.
    *kreisch* *Bauchweh vom Lachen* super Idee

  11. Nach oben   #11

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    Moritz Bell-Huster

    Von Viktor Jerofejew, heut inne 'Welt'

    ...

    Im Grunde kann man bereits von einer neuen Form des Kalten Krieges reden – einem Image-Krieg.

    In diesem Krieg sieht der Kreml sich selbst als Opfer einer Aggression mit den westlichen Massenmedien als deren eifrigsten Vertretern. Übrigens kann man auch sagen, dass der Westen eine kläffende Meute von bissigen, jungen Hunden auf Russland losgelassen hat: seine neuen Verbündeten aus der Reihe der ehemaligen Republiken und Satelliten der Sowjetunion. Sie haben zu einem Gebell angehoben, während ihr Herrchen abseits steht und sich zufrieden die Hände reibt.

    ...

    Der Image-Krieg ist Ausdruck tiefer gegenseitiger Enttäuschung, die nur von einer neuen Generation russischer Politiker überwunden werden kann.

    Aus dem Russischen übersetzt von Beate Rausch.

  12. Nach oben   #12

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    Diese Alarmglocken haben bei aufmerksamen Beobachtern schon bei Gorbatschow geläutet.
    Warum gab es weltweit einen Aktien- und Bondcrash als gegen ihn so ein kleiner "Putsch" durchgeführt wurde?

    Ich denke Gorbi stand auf der CIA payroll. Ebenso wie Saddam Hussein.
    Wie Yeltzin. Wie Putin? Die Sache mit den Raketenstellungen die sich sicher nicht gegen "Terr*r" Missiles richten ( gab es jemals "Terr*r"? Waren die vor schon rührend schlecht gemachter Kulisse aus Styroporbergen gedrehten
    Botschaften eines mythologischen bin Laden "Terr*rvideos"?)
    heisst erstmal nur Junge denk an den Vertrag und an sonst nichts.

    Um Russland zu erledigen braucht man nichtmal einen Schuss.
    Es reicht völlig commodities wertlos zu machen und das schafft Global Alpha in einer Woche. Mit Geld das nicht einmal "existieren" muss.

  13. Nach oben   #13
    Avatar von Sandra
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    Zitat Zitat von vladimirbush
    Um Russland zu erledigen braucht man nichtmal einen Schuss.
    Ganz so einfach ist dies nicht wie Du Dir vorstellst. Zwar kann man, dank der falschen Geldstrategie des Herrn Kudrins die Reserven der Russen angreifen, die Rohstoffe aber bleiben Ihnen und damit auch ein gewisses Mass an Macht. Zudem ist die Russische Mentalitaet so, dass gerade im Moment der schlimmsten Zeiten, die Russen faehig sind einander gegenseitig zu Helfen (was in Deutschland nur in wenigen Kreisen moeglich waere). Das heisst, treibt man Russland wieder in einen Default haette dies lediglich ein Zusammenruecken der Menschen zur Folge. Damit wuerde es am Ziel die Rohstoffe zu uebernehmen weit vorbei schiessen. Die Russische Geschichte lehrt eigentlich, gerade in den harten Zeiten offenbart sich das Gute an der Mentalitaet dieses Volkes

  14. Nach oben   #14

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    Die Menschen Africas sind auch zusammengerückt das ergebnis ist bekannt.
    Kapitalismus braucht keine Rohstoffe. Der echte. Marx Kapitalismus ist Merkantilismus.
    Wie genau ging der "Zusammenbruch der Sowjetunion" ?

  15. Nach oben   #15

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    Das Versagen von Afrika resultiert sich aus den verschiedenene Bevölkerungsgruppen, die dort leben: mehr als 6000 Sprachen, Stammeszugehörigkeit ist wichtiger als der Staat usw.

    Die Sowjetunion war ein künstliches Gebilde, es wohnten 250 Millionen Menschen, von denen mehr als 150 Millionen Russen waren. Vergleiche nicht die UdSSR mit Russischen Föderation! (Ein durchschnittlicher Moldawier spricht zwar russisch, stammt aber von den Rumänen ab!) Der Zusammenbruch oder genau gesagt das 'Unabhängig-Werden-Von-Russland' und die Abschaffung von kommunistischen Strukturen hat den Menschen mehr Leid zugefügt, weil es von einer Nacht auf die andere durchgeführt wurde, sowie die "Revolution" in der DDR 1989. Jetzt sehen wir, dass alle hystrische Schreie nach mehr Selbstständigkeit und Demokratie von den amerikanischen CFR kammen und kaum versteckte Russophobie im NATOblock enden werden.

  16. Nach oben   #16

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    Für das echte Kapital ist kein Unterschied zwischen Afrikanern und Russen.
    Es sind beides bugs, Ameisen. Phobien gibt es da nicht.
    Es geht nur um das Verfahren den Wert des Geldes zu bestimmen.
    Das Verfahren der UdSSR war "der Feind". Nicht die UdSSR. Die war genauso uninteressant wie heute Russland.
    Warum erfolgte der Zusammenbruch über Nacht?

  17. Nach oben   #17

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    Was verstehst Du unter "echtem Kapital"? Welches ist denn das?

    Wenn man über den Einfluss Russlands in der Weltpolitik redet, ist dieser eigentlich größer als der von Deutschland, auch wenn Deutschland ach so viel Kapital besitzt.
    In jeder entscheidenden Frage war Deutschland in den letzten Jahren unfähig, eine klare Position in der Außenpolitik zu vertreten. Alles nur wegen Schiss vor Amerika und aufgrund ständiger Konflikte zwischen den regierenden Parteien und innerhalb der Parteien selbst.
    Auf der Münchner Sicherheitskonferenz hatte aber auch jeder Schiss, Putin zu erwidern, auch wenn die Gelegenheit im Prinzip doch so günstig war. Warum wohl?

    Der Vergleich der Russen mit den Afrikanern ist aber echt stark. Vor allem sehr einleuchtend...

  18. Nach oben   #18

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    Neuigkeiten...

    Ich bin zwar am Freitag ins Krankenhaus, mit ärztlicher Überweisung, wurde jedoch nicht stationär aufgenommen, da ich kein Notfall bin. Jetzt habe ich nächsten Montag erstmal eine Voruntersuchung, und dann kriege ich auch mitgeteilt, wann der Op-Termin ist.

    Die Gegenseite hat auf meine E-mail das die Frist zu kurz ist, mir eine neue Frist bis zum 28. Februar gesetzt. Herr ...huster (so nenne ich ihn mal, sehr gut Julius, du liegst richtig!) hat einer der rennomiertesten Anwaltskanzleien in Sachen Medienrecht in ganz Deutschland gegen mich mobilisiert.

    Das Herr ...huster diesen Staranwalt und die Top-Kanzlei mit seiner Unterlassungserklärung gegen mich blamiert bis auf die Knochen, ist ihm wohl bisher noch nicht bewußt. Kein Wunder, einen IQ von eins weniger, und er wäre ja auch eine Topfpflanze geworden! Ich habe mit drei Anwälten telefoniert, die mir eine Rechtsberatung geleistet haben. Ich werde um die Unterlassungserklärung nicht herumkommen. 2 der Anwälte mit denen ich telefoniert habe, sind zwar selber CDU/FDP Anhänger, sie haben mir mit meiner harrschen Kritik an Herrn...huster zwar auch wiedersprochen, aber:

    einhelliger Tenor ist: Die Unterlassungserklärung ist ein Witz!

    Herr ...huster und das Sche*sshausmagazin scheinen mir eine enorme Bedeutung zuzumessen. Das gegen mich kleinen unbedeutenden Bürger, eine Top Anwaltskanzlei mobilisiert wird, ist geradezu lächerlich.

    Sinngemäß hatte ich geäußert in meinen E-mails: Herr ... hätte im nationalsozialismus Karriere gemacht. Entscheidend ist wohl nach Meinung der Anwälte, meine Rezension bei Amazon.de. Dort hätte ich öffentlichkeit erreicht. Meines Wissens, ist meine Buchrezension bei Amazon allerdings nie erschienen. Somit war auch keine Öffentlichkeit gegeben. Ich werde Amazon jetzt zu einer schriftlichen Stellungnahme auffordern.

  19. Nach oben   #19

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    Vladimirbush! Es macht mir überhaupt nicht aus, mein Herkunftsland dermaßen zu beleidigen, in dem man es als Rohstofflager bezeichnet. Doch deine Kritik kann man kaum nachvollziehen. Wer kontrolliert die Goldminen in Afrika? Ein lokaler, schwarzer Politiker oder ein reicher Amerikaner? So weit ist Russland noch nicht. Wahrscheinlich hast du selbst kein Plan wovon du redest.

  20. Nach oben   #20

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    Пресса о Центре, 3.8.2006

    "sinngemaess ..."

    ?
    '„Halten Sie sich für einen Schüler von Doktor Josef Goebbels, der einst sagte, je unverschämter eine Lüge ist, umso leichter glauben die Leute daran?", so heißt es in einem Diskussionsforum von „Inosmi". '

    ...

    Ich wollte schon immer mal wissen, ob die einem Polizisten gestellte Frage, ob er nicht ganz dicht sei, den Tatbestand der Beleidigung oder den eines Auskunftsbegehrens erfuellt.

    ...

    Was auch immer sie zur OP veranlasst ... die Aborigines sagen: Noch nie hat ein Arzt einen Menschen geheilt - Heilung findet im Koerper des Patienten statt.

  21. Nach oben   #21

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    Zitat Zitat von Großmuffti
    Wie ich schon einmal erwähnte, ist es auch in Deutschland (dem gelobten Land ) mit der Meinungsfreiheit nicht allzuweit her. Bestimmte Aussagen darf ich jetzt nicht mehr tätigen, ansonsten droht mir ein Gerichtsprozess.
    was hat herr huster damit zu tun, dass man in deutschland nicht mehr seine meiinung haben darf. nur weil der witzbold eine unterlassungsklage (ich weiß nicht genau worauf sich die unterlassung beziehen soll) ich meine wäre interesanz zu erfahren was genau ihn dazu veranlasst hat.
    Aber naja ich wünsche ihnen auf jeden fall alles gute erstmal

  22. Nach oben   #22
    Avatar von Sandra
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    Zitat Zitat von maxim
    ich meine wäre interesanz zu erfahren was genau ihn dazu veranlasst hat.
    PR hat ihn dazu veranlasst Maxim. Ich schreibe ein Buch, nun moechte ich es verkaufen! Wie verkaufe ich ein Buch? Genau, in dem darueber geschrieben wird. Es wird geschrieben, aber eben nur einige Tage und schon verschwindet mein Buch unter den anderen Buchtiteln. Aber wenn ich einen richtig schoenen Skandal inzenieren kann weil ich einen normalen Buerger der seine Meinung ueber meinen Stuss im Internet in Amazon geschrieben hat (das ja auch US kompatibel ist)mit Staranwalt abstrafe hoffe ich, dieser Wehre sich nun ueber die Presse und schon ist mein Buch fuer einige Tage wieder in der Presse und taucht aus den untiefen der Buchtitel dieser Welt wieder auf.

  23. Nach oben   #23

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    Der mysteriöse Tod eines BND-Mannes
    Ein hochrangiger BND-Mitarbeiter ist nach Vermutungen seiner Angehörigen möglicherweise vergiftet worden. Allerdings hieß es aus dem Bundesnachrichtendienst, es gebe keinerlei Spuren einer Vergiftung. Endgültige Klarheit soll ein toxikologisches Gutachten bringen.
    Der Tod eines hochrangigen BND-Beamten gibt der Münchner Justiz Rätsel auf. Der Mann sei Ende 2006 in einer Klinik gestorben, sagte Oberstaatsanwalt Anton Winkler am Samstag in München. Auf Wunsch der Angehörigen habe die Staatsanwaltschaft ein Verfahren zur Todesermittlung eingeleitet, bestätigte Winkler einen Bericht der „Berliner Zeitung“. BND-Sprecher Stefan Borchert wies jedoch Spekulationen des Blattes über eine mögliche Vergiftung des gestorbenen Kollegen sowie über Zusammenhänge zum laufenden BND-Untersuchungsausschuss zurück.

    Weder die Obduktion noch die toxikologische Untersuchung hätten bisher Spuren auf eine Vergiftung oder gar Polonium ergeben. Mit diesem nuklearen Stoff war 2006 der russische Ex-Agent Alexander Litwinenko ermordet worden. „Es gab bisher keinerlei Ergebnisse, dass es sich in irgendeiner Weise um einen unnatürlichen Tod gehandelt haben könnte“, sagte Borchert.

    Der im Alter von 57 Jahren gestorbene BND-Beamte leitete nach dem Bericht der „Berliner Zeitung“ zwischen 1998 und 2002 die BND- Sicherheitsabteilung. In dieser Funktion habe er die rechtswidrige Bespitzelung von Journalisten durch den Geheimdienst verantwortet. Von 2003 an sei er im BND für die Zusammenarbeit mit Partnerdiensten zuständig gewesen, hauptsächlich mit den US-Geheimdiensten.

    Mit Lähmungserscheinungen sei er Ende 2006 im Münchner Klinikum Großhadern eingeliefert worden. Nach dem Tod hätten die Ärzte den Verdacht der Familie ausgeschlossen, es habe Behandlungsfehler gegeben. Gegenüber Verwandten habe der schwer Erkrankte die Vermutung geäußert, Opfer eines Giftanschlags zu sein und sogar die Täter zu kennen.

    Der Oberstaatsanwalt bestätigte, die Familie habe zunächst befürchtet, dass der Mann durch einen ärztlichen Kunstfehler gestorben sei. Im Laufe der Ermittlungen hätten sich die Angehörigen auch noch daran erinnert, dass der Mann einmal erwähnt habe, er sei möglicherweise vergiftet worden. „Derzeit gibt es aber keine Hinweise darauf“, sagte Winkler. Endgültige Klarheit soll ein toxikologisches Gutachten bringen, das bereits in Auftrag gegeben wurde. Dabei werde auch nach Giftspuren gesucht, unter anderem nach nuklearen Stoffen wie Polonium. Mit den Ergebnissen sei in einigen Wochen zu rechnen.

    BND-Sprecher Borchert sagte, er warne vor einer „Irreführung der Öffentlichkeit – mit dem Versuch, eine Schlagzeile zu produzieren“. Obduktion und toxikologische Untersuchung seien eingeleitet worden, „weil man den Verdacht hatte, dass es sich um einen (ärztlichen) Kunstfehler gehandelt hat“, sagte Borchert. „Also weit entfernt von allem, was wir in den letzten Wochen und Monaten im Fall Litwinenko gelesen haben.“ Toxikologische Untersuchungen führten üblicherweise in alle Richtungen, erläuterte er die Spurensuche nach Polonium.

    „Der Versuch, den verstorbenen sehr verdienten BND- Unterabteilungsleiter der Abteilung 1 für operative Beschaffung in irgendeiner Weise mit dem BND-Untersuchungsausschuss oder gar Polonium in Verbindung zu bringen, ist völlig ohne Substanz“, sagte Borchert. Der Mann sei in keiner Weise mit dem Untersuchungsausschuss befasst oder als Zeuge geladen gewesen. Es gebe auch keinen Zusammenhang mit der Untersuchung der Fälle des freigelassenen Guantánamo-Häftlings Murat Kurnaz oder der angeblichen Entführung des deutschen Staatsbürgers Khaled El Masri im Jahr 2004. „Auch da besteht überhaupt keine Verbindung.“
    http://www.welt.de/data/2007/02/17/1217671.html
    Am Ende werden sie noch beweisen, dass John F. Kennedy von Putin's Geheimdiensten umgebracht wurde! Peinlich, einfach nur peinlich.

  24. Nach oben   #24

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    Bolschoi Theater – berühmteste Baustelle der Russlands
    http://www.dw-world.de/dw/article/0,...342924,00.html

  25. Nach oben   #25

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    So sieht es im heutigen Deutschland aus: Arbeitsvermittlungen, Bettler, reiche Manager, überfüllte soziale Einrichtungen und Arbeiter, die den ganzen Spaß + Steuer und Versicherung bezahlen sollten.

    Arbeitslos, hochqualifiziert und unentbehrlich: Ehrenamtliche

    Bereits jeder vierte Deutsche engagiert sich nach Angaben des Deutschen Städte- und Gemeindebundes freiwillig, ohne einen Cent dafür zu bekommen. Freiwilligenagenturen vermitteln ehrenamtliche Arbeitsstellen.
    http://www.dw-world.de/dw/article/0,...382527,00.html

  26. Nach oben   #26

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    Das ding ist , dass die meisten Menschen die sich in deutschland ehrenamtlich engagieren nun mal nicht zu den sozial schwachen gehören sondern eben zur mittelschicht. und da shohe freiwillige engagement in deutschland hat nichts damit zu tun dass es hier so viele arbetislose usw. gibt. erstmla nachdenken. im übrigen finde ich bemerkenswert dass es in ostdeutschland nur einen bruchteil der freiwilligen gibt wim vergleich zum westen, also im anteil an der bevölkerung gerechnet. find eich ziemlich komisch ... zumindest egientlich unlogisch.
    Übrgiens sind die Freiweilligen z.b als Feuerwehrleute sehr wichtig. in einem Bundesland wie hessen gibt es 80000 freiwillige feuerwehrleute...

  27. Nach oben   #27
    Avatar von Sandra
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    Zitat Zitat von maxim
    z.b als Feuerwehrleute sehr wichtig. in einem Bundesland wie hessen gibt es 80000 freiwillige feuerwehrleute...
    Maxim waren Sie schon mal laengere Zeit in einem Dorf wo es freiwillige Feuerwehr gibt? Ich denke nein, sonst wuessten Sie dass es deswegen bei dem Club viele Freiwillige gibt weil es eine Art Stammtisch darstellt. Ne nette kleine Uebung am Freitagabend und dann ab zum kollektiven Trinken. In der Schweiz kann man es sich aussuchen, wer keine Lust auf kollektives Trinken hat zahlt sich frei (uebrigens beiderlei Geschlechts)! Es gibt aber auch andere Formen gesellschaftlicher Freiwilligkeit zB. Parteien und Vereine (Steuerzahler etc.) leicht zu erklaeren warum sich die Mittelschicht angagiert, erstens weil man sich gerade in Europa nur im Beruf nicht alle seine Talente einbringen kann und zweitens weil Leute mit tieferer Schulbildung im Regelfall weder etwas von Philosophie mitbekommen noch eine Ahnung von Buergerrechten oder Steuergesetzen haben. Wenn sich in Ostdeutschland weniger Leute angagieren ist dies erklaerbar, die haben sich naemlich sehr angagiert ende der 80er fuer den Kohl und die DM, sie haben aber im Gegenzug nicht das Bekommen was man ihnen fuer dieses Angegemant versprochen hat. Ich werte dies eher als "innerer Wiederstand" und zwar gegen Deutschland West mit seiner Stammtischmentalitaet.

  28. Nach oben   #28

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    Die gutausgebildeten Ostdeutschen sind schon längst im Westen. Geblieben sind die Rentner und junge Männer. Zeit haben sie ja, doch keinen Bock. Dass die meisten Arbeitslos und eher arm sind, dank der Blitzwidervereinigung und DDR, ist klar. Im Westen haben die Menschen noch Geld, um sich ein Hobby zu leisten.

  29. Nach oben   #29

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    Sicher ist es ein Stammtsich usw. aber ihre erklärung finde ich eher mäßuig und geht an deutscher realität vorbei. ... aber naja deutschland ist ja auch nicht thema des forums und deutsche freiwillige haben nichts mit russland zu tun.
    Im osten sind auch nicht alle menschen arm und nicht alle arbeitslos. die beschäftigenquote liegt kaum unter der des westen und zwar bei etwa 46% . Und es sind nicht alle dumm. ich weiß vowon ich rede ich hab einige jahre im osten gelebt, wohne jetzt im Westen

    eignetlich sind diese vereinfachungen eher lächerlich. und sie reden sich drüber auch wenn deutsche schlecht über russland reden?

    Freiwilligkeit als Stammtsichemnetalität abzutu -- was sagen sie denn über die freiwilligen Behindertenhilfe über die Tafelvereine , über die freiwiligen jugendsportgruppen , über migrantenhilfen, integrationsvereine , über keine ahnung was...
    also ob die sich alle jede freitag zum trinken treffen würden.

    Übrigens muss so eine Feuerwehr auch mal was löschen gell...

  30. Nach oben   #30
    Avatar von Sandra
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    Das Thema Feuerwehr hat ihnen als Beispiel gefallen. Es steht in meinem Text auch nicht, dass ich Ostdeutsche als dumm abtaete, als Betrogene aber schon und dies steht auch genauso da (klar im Vorteil wer lesen kann). Im Gegenteil, ich schaetze Ostdeutsche meistens mehr als die Wessis. So was Freiwilligkeit in Sozialen Sektoren angeht, so sind es meistens Jugendlich und sie machen diese Arbeit wie einst auch ich, um sich ein Bild darueber zu verschaffen ob Ihnen Sozialpaedagogik, Psychiater etc. als Studienfaecher und spaeterer Berufsweg liegt. Machen Sie doch mal eine Umfrage und schauen sie nach, wie viele dieser Jugendlicher kein Abi hat oder macht . Wie Colt richtig sagt, egal ob Westen oder Osten die Leute die nicht zur Mittelschicht gehoeren haben im Regelfall keinen Bock! Diese Tendenz gilt uebrigens international. Woher haben Sie wieder eine Statistik mit nur 47 Prozent beschaeftigter? Der Erwerbfaehigen oder der Gesamtbevoelkerung! Arbeitslosenzahlen muessen von der Erwerbsfaehigen Bevoelkerung ausgehen und sicherlich nicht Kleinkinder, Studenten, Jugendliche, Hausfrauen und Rentner mitzaehlen.

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