Hat sich schon mal wer von den Auswanderwilligen Gedanken gemacht, in Russland eine eigene Siedlung (entweder als eigene Gemeinde, oder als Teil einer bestehenden Gemeinde) zu gründen?
Oder kennt wer wen, der das schon in Angriff nahm?
Hat sich schon mal wer von den Auswanderwilligen Gedanken gemacht, in Russland eine eigene Siedlung (entweder als eigene Gemeinde, oder als Teil einer bestehenden Gemeinde) zu gründen?
Oder kennt wer wen, der das schon in Angriff nahm?
Auf so etwas warten die Russen!
Und welche Benefits wären das?
Sie wissen selbstverständlich, dass mit Eintreten der Gorbatschow - Ära Millionen Rußland - "Deutscher" und Millionen Wolga - "Deutscher" die in sich zerfallende UdSSR Richtung Westen --> BRD verlassen haben?
Gruß vom Karl L.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit nur mal so schnell herunter geschrieben, die Benefits für Russland, bzw. eine Region, in der eine Siedlung von Auswanderern errichtet wird:-
- Allgemeine Wertschöpfung (Konsum, Verbrauchssteuern, etc.)
- Schaffung von Arbeitsplätzen (auch außerhalb der Siedlung - z.B. bei Zulieferbetrieben)
- Schaffung von Ausbildungsplätzen (z.B. für junge Menschen aus der Region)
- Steuereinnahmen
- Exporteinnahmen
So eine Siedlung hätte auch eine Vorbildfunktion um russischer Abwanderung (gerade in Landregionen) entgegen wirken -
wie o.a. durch Schaffung von Arbeits- & Ausbildungsplätzen , und durch die neu entstehenden Business-Kontakte, sowie der Möglichkeit Sprach-Know-How im eigenen Land zu erwerben, ist das ein wertvoller Beitrag zum Aufbau von Perspektiven...
Natürlich weiß ich das, aber in der Zwischenzeit hat sich die wirtschaftliche Situation doch erheblich verbessert, oder?
Man findet auch immer wieder Kommentare von Aussiedlern, die mit dem Leben in DE nicht so glücklich sind und einigen Gegebenheiten aus der ehemaligen Heimat nachtrauern.
Wenn man in Russland lebt, ist eine Integrion, genau wie für Ausländer ind Deutschland, nötig. Und Integration heisst einfügen, nicht absondern.
Nu so nebenbei, ich weiss, wovon ich rede (schreibe).
Die genannten Vorteile für Russland klingen für deutsche Ohren sicherlich verlockend. Ausser ein paar Sonntagsreden russischer Politiker haben diese Argumente für den russischen Staat so ziemlich keinerlei faktische Bedeutung. Eine Sonderbehandlung wird vielleicht in Aussicht gestellt, aber passieren wird nix.
Das kannst Du glauben oder auch nicht. Ich garantiere Dir, dass es so werden wird.
Wo steht in meinen Ausführungen etwas von Absonderung?
Wenn du die Benefits liest, müsste dir klar sein, dass Integration durchaus angestrebt wird:
- Schaffung von Arbeitsplätzen (auch außerhalb der Siedlung - z.B. bei Zulieferbetrieben)
- Schaffung von Ausbildungsplätzen (z.B. für junge Menschen aus der Region)
Für den russischen Staat hat es sicherlich nur wenig Bedeutung, aber du merkst korrekt an, dass ein derartiges Projekt durchaus als Argumentation ("Sonntagsreden") dienlich sein kann. Ergo ist zumindest ein Wohlwollen anzunehmen.
Bedeutung kann aber eine solche Ansiedlung durchaus auf kommunaler/regionaler Ebene haben - vor allem im wirtschaftlichen Bezug. Und aus diesem entsteht üblicherweise auch eine gesellschaftliche Dynamik.
Wo steht in meinen Ausführungen etwas von "Sonderbehandlung"?![]()
Nun ja, Du kannst es gerne versuchen. Wenn es klappt, ist es hervorragend. So, wie Du es darstellst (oder so, wie ich es verstanden habe) sehe ich wenig Chancen. Vielleicht hab ich es nur nicht kapiert. Vielleicht bist Du beratungsresistent und weißt es einfach besser und kanzelst andere, die auf Deine posts reagieren (nicht wir haben das Thema angeschnitten) einfach ab. Wie dem auch sei, viel Glück. Ich werde mein Maul halten.
Beratungsresistenz gehört sicherlich nicht zu meinen Defiziten.Allerdings habe ich einen gewissen Anspruch in punkto Beratungsqualität und bin eher selektiv im Conclusio...
Das merke ich in vielen Lebensbereichen immer wieder.
Auch hier muss ich fragen, wo ich wen abgekanzelt habe?
IMHO reagierte ich gezielt mit argumentativen Antworten.
Aber mir wird nach den bisherigen Beiträgen immer klarer, dass sich hier im Forum wohl nicht richtigen Adressaten für meine Frage tummeln.
Aber trotzdem danke dafür:
Du hast bei Deinem Wohnort "Wien" angegeben.
Bist Du Deutscher oder Österreicher?
Das freut mich für Dich. Ob andere auch so über Dich denken?
Könnte das an Deiner Art zu reagieren liegen? Sie rein theoretisch? Oder sind da nur die anderen inkompetent?Aber mir wird nach den bisherigen Beiträgen immer klarer, dass sich hier im Forum wohl nicht richtigen Adressaten für meine Frage tummeln.![]()
:Aber trotzdem danke dafür
Wieso "trotzdem"?
Weitgehend durchaus. Und ich weiß das, weil ich relativ kommunikativ bin und und in meinem Führungsstil regelmäßige Feedback-Mechanismen anstoße, um eine möglichst reflektierte Selbsteinschätzung zu behalten...
Bislang war ich - trotz unterschwelliger Seitenhiebe - zumindest sachlich und nicht unhöflich in diesem Thread.
Nicht generell ALLE. Aber gerade im virtuellen Bereich trifft man auf sehr viele "einfach Gestrickte". Im Realleben kann ich mir das GSD meist ziemlich gut aussuchen, mit wem ich verkehre.
Trotz des, zur eigentlichen Fragestellung wenig ertragreichen, Threadverlaufs...![]()
Na, dann ist ja alles ok. In meiner Inkompetenz werde ich also lieber ruhig sein, um nicht noch weitehin als unhöflich zu gelten. Nur, wie können mehrere Jahre Russland zu Inkompetenz führen? Na ja. Damit werde ich leben müssen.
Du bist doch Österreicher, warum willst Du Dich für die Interessen der in D lebenden Aussiedler einsetzen? Die Masse der in D lebenden Russlanddeutschen will nicht zurück nach Russland. Woher weissich das? Wir - meine Frau und ich - haben rein zufällig einige Jahre in einem Stadtteil gelebt, welches hautsächlich von Russlanddeutschen besiedelt war.
Okay, ich bin kein Auswanderungswilliger aber trotzdem:
Für nen Sekundenbruchteil hat man sicherlich mal über sowas nachgedacht, aber das wars dann auch schon. Ich geh doch nicht ins Ausland um mich dort dem gleichen "Geseier" auszusetzen, wie ich es in Deutschland die ganze Zeit um mich habe. Meine engeren deutschen Freunde leben mehrere Hundert bis tausende Kilometer entfernt, man sieht sich gelegentlich mal, das passt. Ich sehe das Leben im Ausland eher als eine "kleine Integration" anstatt, dass ich mich mit in einer Gruppe von Landesleuten umgeben würde.
Jooo, da erzählste was! Ich war mal auf ner Deutschrussenhochzeit in DE. Die sind alle grob schon 30 Jahre in DE und haben mit dem Kopf geschüttelt, als sie hörten, dass wir in RU leben. So nach dem Motto: "Seid Ihr verrückt, da laufen Bären auf den Straßen umher"Die Masse der in D lebenden Russlanddeutschen will nicht zurück nach Russland![]()
Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich mich dafür einsetzen möchte?
Schon richtig - doch wenn es eine "Masse" gibt, so gibt es logischerweise dann auch die Menge der Minderheit (= Rest) und diese Personengruppe hatte ich bei meiner Aussage im Fokus...
Ja - das ist ein sehr interessanter Denkansatzund sicherlich ist es nicht von der Hand zu weisen, dass viele Auswanderwillige sich nicht erneut in das gewohnte Gefüge ("Geseier" & Regeln unserer mitteleuropäischen Kultur) begeben möchten, sondern wirklich die Freiheiten - so weit wie möglich - genießen wollen.
![]()
Warum diskutieren wir in eineme .de Forum mit einem Österreicher über deutsch -russische Einwanderungspolitik?
Ist eh nicht notwendig, dass DU dich daran beteiligst, weil eine derartige eingeengte Scheuklappen-Sichtweise & Ignoranz, wie du sie hier zeigst, einfach nur bemitleidenswert ist.
Und nach dem, was bislang kam, war einzig und allein der Beitrag von @bella_b33 als vernünftiger Input zur Frage anzusehen. Also habe ich die Hoffnung, dass hier noch etwas zu erwarten ist, außer geistige Selbstentblößung, schon zu Grabe getragen.![]()
Ziemlich selbstgefällig und von sich schon recht überzeugter Zeitgenosse. Stellt erst eine Frage und kanzelt Beiträge, die ursprünglich als ernstgemeinte Antworten vermeint waren, ab und wundert sich dann über die Reaktionen. Wie man in der Wald reinruft, so schallt es heraus. Aber Selbstgefällige können in den allerwenigsten Fällen ihre eigenen Verhaltensweisen infrage stellen. Da sind die anderen Schuld und damit ist der Fall gegessen. Nun ja, mal sehn, wie ich jetzt wieder einen auf die Mütze kriege.
Es gibt immer wieder Berichte im Netz. Kaliningrad, Altai, Krim z.B. Ich lasse mich gern Belehren, laut meinen Informationen, ist es immer bei schicken Internetauftritten geblieben.
Ja.Oder kennt wer wen, der das schon in Angriff nahm?
Was ich aus meinen Erfahrungen der letzten 1,5 Jahre sagen kann: Die russische Administration ist, natuerlich, interessiert. Ausser gut gemeinten Ratschlaegen und eher symbolischen Hilfen bei der Suche von Baugrundstuecken, ein netter Fototermin mit einem Minister, sollte man jedoch nichts, erwarten. Liegt ein Business Plan vor, ist z.B. Eigenkapital, ein mittlerer siebenstelliger Euro Betrag ist hilfreich, vorhanden, dann sieht die Sachlage schon anders aus.
Deckt sich ja ziemlich mit dem, was ich in meiner erste Antwort in diesem thread schrieb. Ich hätte auch einige Beispiele, durch eine über 30jährige Städtepartnerschaft, die ich seit den ersten Jahren aktiv begleite, noch begünstigt. Also keine Berichte aus dem Internet, sondern sozusagen live dabei. Aber na ja.
Hättest du da weiterführende Infos, oder Links - gerne per PN, wenn dir das lieber ist?
Von solchen - nicht umgesetzten - Projekten habe ich im Netz leider auch nichts gefunden - ev. habe ich einen falschen Suchansatz.
Das denke ich mir eben auch. Wurde aber hier vehement als absurd hingestellt...
Ja - ist halt übliches Politikerverhalten und die Beamten, die es umsetzen sollten haben meist kein Interesse und Interpreneurship ist sowieso weitgehend ein Fremdwort.
Klar muss man die Hausaufgaben bewältigen - ist ja bei jedem Projekt so - und ein wesentlicher Teil dieser Aufgaben ist die Mittelaufbringung. Bei der Höhe der benötigten Mittel teile ich deine Einschätzung.![]()
Suchanfrage:
Thomas Tischer
Goldwin Bachmann
Wobei, Uwe Niemeier hat um 2018 angefangen, kritisch ueber dieses Projekt (Arche) zu berichten. Seitdem sind viele Infos aus dem Netz verschwunden...
Musst Dir ein bisschen Zeit nehmen mit der Suche. Im Dezember waren noch Lageplaene, Animationen, Preislisten etc. im Netz verfuegbar.
Altai aehnlich, ich hab die Seite auf die Schnelle nicht gefunden, schau mal auf FB...
Krim, da sollte auf YouTube genug Material aus Sommer 2019 oder 20 zu finden sein. Russlanddeutsche, Rueckkehrer, die ein Dorf auf der Krim gruenden. Wollen. Wollten... irgend so was...
Nochmals danke - *thumbsup* !
Hier habe ich mehr gefunden:
https://www.friedenswerk.com/projekt...arche/die-idee
Aber wie schon geschrieben - das ist eine doch politische Ausrichtung und ich halte das für kontraproduktive...
Ich schrieb davon, dass es bei wohlwollenden Sonntagsreden der Politiker bleiben wird. Wie oft habe ich bei diversen Projekten - Produktion, Logistik, Lebensmittelbranche usw - immer wieder dasselbe Schema erlebt. Selbst die Schaffung von 100 Arbeitsplätzen in einer Gegend mit kolossalen Arbeitslosenquoten hat nur schöne Worte produziert, eine Hilfe fand eindeutig nicht statt, weder organisatorisch noch finanziell (durch Steuererleichterungen oder -stundungen oder sonstwas). Obwohl versprochen. Nichts. Das sagt nichts darüber, dass es absurd ist. Aber wenn meine Erfahrungen in über 30 Jahren so sind, und Du nach unseren Meinungen gefragt hast, hab ich sie halt geäußert. Wenn Du es gleich abtust, dann ist es halt so.
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