Russland als verlaessliches und stabiles Partner-Land
von Rumpelstilz
Praesident Putin wird zu hart kritisiert
Ich bedanke mich nochmals bei Herrn Julius fuer den Link zu:
die Welt / Leitartikel: Respekt fuer Russland v. 24.4.2006
Kritisiert man Russland, so kritisiert man eigentlich den Praesidenten der Russischen Foederation, man schreibt Russland – und meint W.W.Putin.
Zumeist lautet die Kritik, Russland verkomme zu einem autoritaeren und imperialen Staat. Diese Meinung teile ich nicht.
Der Schreiber des Leitartikels, Roger Koeppel fuehrt das Beispiel des Falles Chodorkovski an, um die westliche Propaganda gegen Praesident Putin zu widerlegen und bezieht sich dabei auf die Art und Weise, wie Chodorkovski sich auf Brutalomanier sein Unternehmen zusammenkaufte – um dann mit den finanziellen Mitteln ausgestattet, Abgeordnete zu bestechen und eine Schattenherrschaft gegen den Praesidenten aufzubauen. Ungeklaert ist dabei immer noch, woher die 1,5 Milliarden Dollar cash in Koffern stammten, mit der die Tochter Jelzins beim New Yorker Zoll am Flughafen erwischt wurde.
Dies war damals auch fuer mich der Anlass, mich intensiv mit der Politik Russlands (gemeint ist Putins) naeher zu beschaeftigen. Hilfreich war mir dabei eine ueber viele Jahre hinweg eigene auch leitende Vergangenheit in der Mineraloelindustrie.
Zuerst fiel mir auf, dass der anfaengliche Erwerb von Chodorkovskis Unternehmen nicht sauber, d.h. nicht legal erfolgte. Auch waren einige Finanzierungen zweifelhafter Natur, insbesondere seit Eintreten des amerikanischen Managements … „zwecks Transparenz“. Erst mit dem Verkaufsansinnen weiter Teile von Jukos an Chevron-Texaco, dann aber doch eher Exxon-Mobil wurde die Angelegenheit „eigenartig“, denn mit der zuvor uebernommenen Sibneft wurde weiterer Zugang auf die Sibirischen Oelfelder geschaffen, den ein amerikanischer Konzern mit Jukos auch uebernommen haette. Geht man ferner davon aus, dass die Kaufsumme von 25 Mrd. $ von Rockefeller an Chodorkovski wieder bei Rockefeller gelandet waeren, auf der Chase-Bank von Rockefeller - so haette es sogar einen betrogenen Betrueger gegeben.
Erst im Nachhinein und nach Kenntnisnahme der Finanzverbindungen in den USA (CFR bis hin zu Lord Rothschild, London) erschloss sich mir das Macchiavelische in Chodorkovskis Plan. Bausteinchen zum Verstehen waren die Jukos-Spende an das Carnegie-Endowment (CFR), die Kontakte zu Rockefeller und dann an letzter Stelle bis zur Spitze, d.h. zu Lord Rothschild, wo Chodorkovski ebenfalls empfangen wurde.
Chodorkovski und die Finanzmafia R & R
In Klar-Sprache bedeutete dies, dass Chodorkovski dabei war, nicht nur die Sibirischen Oelfelder an die Finanzmafia Rothschild-Rockefeller zu verschenken, sondern auch waehrend der Praesidentschaft Putins den ganzen Staat umzudrehen und die Bevoelkerung Russlands zu Sklaven des CFR-Konglomerats zu machen – in Neu-Sprache ausgedrueckt Russland sollte „globalisiert“ werden, d.h. in den Besitz der reichsten und hemmungslosesten Financiers uebergehen.
Die Verhaftung Chodorkovskis in Novosibirsk mit einer vermummten FSB-Spezialtruppe diente in ihrer dramatischen Aufmachung lediglich als Zeichen an Rothschild und Rockefeller, Russland nicht als Beute-Terrain zu betrachten. Der nachfolgende Prozess war mir an und fuer sich gleichgueltig – schliesslich hatte man damals in den USA Al Capone auch wegen eines Steuerdeliktes hinter Gitter gebracht.
Aufgebracht hatte mich jedoch dann der „offene Brief an Praesident Putin“ der im CFR konzipiert wurde, von Senator Biden vorgelegt wurde und insgesamt von 150 Lakaien unterschrieben wurde – so auch in Deutschland von Pflueger (CDU) und Buetigkofer (Gruene) (ich haette hernach gerne ihre Kontoauszuege eingesehen !). Selbst wenn Chodorkovski nur wegen eines Steuervergehens mit Freiheitsentzug bestraft wurde, er waere in den angeblich demokratischen USA weitaus haerter bestraft worden.
Gazprom und Gasklau
Da der Schreiber des Leitartikels in „Die Welt“ Roger Koeppel von einem vergleichbaren Image-GAU durch das Vorgehen der Firma Gazprom im Fall Ukraine schreibt – aber eben nur oberflaechlich, ohne vorhandene Indizien zu nutzen, sehe ich mich zu einer Ergaenzung gezwungen:
Im Sommer vergangenen Jahres, nachdem Praesident Juschtschenko aus der Ukraine vermehrt dem Wunsch Ausdruck verlieh, der Nato beizutreten, der EU beizutreten, hatte er sich so weit von der GUS entfernt und Zeichen der Unversoehnlichkeit ausgesandt, dass es seitens Russlands nicht den geringsten Grund gab, die Ukraine weiterhin mit hochsubventioniertem Gas zu beliefern, Ukraine wollte zum Westen gehoeren, der WTO beitreten, Weltmarktpreise applizieren, also war es nur logische Konsequenz, fuer Gas auch Weltmarktpreise zu bezahlen. Zu diesem Zeitpunkt war der Putin-Schroeder Gaspipeline-Vertrag bereits unterschrieben. Dennoch hatte Gazprom angeboten, die Preise fuer Gas fuer die Ukraine nur stufenweise anzuheben.
Im September 2005 war jedoch der Praesident der Ukraine in den USA bei Condoleeza Rice und machte eine Vielzahl von Zugestaendnissen an die USA – und die Gegenleistung ? Sie bestand – und das ist nur meine Vermutung – aber ein sehr logischer und naheliegender Verdacht: die USA sagten der Ukraine zu, sich wegen des Gaspreises keine Sorgen zu machen, die USA werden schon eine „Loesung“ finden, notfalls solle er das Gas einfach stehlen.
Die Loesung verschaffte der Ukraine in stoischer Ruhe alle Angebote Russlands abzulehnen und auf den Konflikt der Lieferverweigerung durch Gazprom hinzuarbeiten. Dabei sind Juschtschenko ebenso wie Miller in die amerikanische Falle gegangen. Juschtschenko, weil er auf 50 USD je 1000 cbm Gas vertraute, Miller weil er durch das Abstellen des Gases und den
eingeplanten Gasdiebstahl durch die Ukraine den USA die Mittel fuer einen erneuten Propagandafeldzug gegen Russland lieferte. Die Diskreditierung Russlands als Gaslieferant war das eigentliche Ziel der USA, um nach Moeglichkeit noch den Putin-Schroeder Gaspipelinevertrag zu kippen. Das Problem dieses Vertrages fuer die Pipeline durch die Ostsee ist nicht das Gas, es ist die Tatsache dass
bei diesem Vertrag die Dollar-Bindung nicht existiert, Gas soll in EURO abgerechnet werden !
Gas fuer Euro statt fuer Dollar, das ist ebenso wie Saddam Hussein Oel fuer Euro abrechnete – statt fuer Dollar, oder der Iran dies jetzt vorhat.
Fuer die USA ist das Aufgeben der Dollar-Bindung ein Kriegsgrund. Dass vorerst nur ein Propagandakrieg gegen Russland erfolgt, muss nicht bedeuten, dass die CFR-US-Regierung nicht entschlossen waere, ihren Willen mit Waffengewalt durchzusetzen – und alles im Namen des „Krieg gegen den Terr*rismus“, einen Terr*rismus, den sie zuvor selbst alimentiert hatten.
Pressefreiheit eher in Russland als im Westen
Die gesamte Medien-Campagne gegen Russland wegen angeblicher Lieferunzuverlaessigkeit wird von den USA aus gesteuert, wohl hatte Gazprom nachgewiesen, dass die Gasabliefermengen an der Grenze zur Ukraine mit dem uebereinstimmten, was fuer die EU vereinbart war. Jedoch ist dies durch eine regelrechte Mediencampagne als Nachricht unterdrueckt worden. Der
Diebstahl von Gas durch die Ukraine wurde als Minderlieferung durch Gazprom dargestellt. Ohne eigene Presseorgane im Westen bleibt Russland von der Gnade oder Ungnade seitens der US-Regierung und dem sie bestimmenden CFR und ihrer Presse und TV-Medien abhaengig.
Unfaire Betrachtung durch die EU
Waehrend seitens eigenartiger EU-Laender sogenannte Demokratie fuer Laender des Silk-Road-Strategy-Act aus der ehemaligen Sowjetunion und teilweise heute noch Bestandteil Russlands gefordert wird, insbesondere dann, wenn es dort Oel gibt - oder Pipelines, zeigten eben diese EU-Laender einen absoluten Mangel an Demokratiefaehigkeit. Diktatorisch wurde bestimmt (CDU) dass die D-Mark abgeschafft wurde, die Pressefreiheit wurde in Deutschland im November 2001 aufgehoben - aber gleichzeitig wird Russland kritisiert.
Den weiteren Kommentaren von Herrn Koeppel kann ich voll zustimmen. Praesident Putin hatte die Regierungsgeschaefte uebernommen, als sich das Land in einem desolaten Zustand befand. Das Werk, das Praesident Putin seit seiner Amtsuebernahme vollbracht hat, ist immens und kann nicht hoch genug eingeschaetzt werden.
NGO - Gesetze als zeichen der Unfreiheit ?
Selbst die Gesetze bezueglich der NGOs haben ihre volle Berechtigung, schliesslich waren die NGOs massgeblich an dem Umsturz in der Ukraine beteiligt. Die diesbezuegliche Aussage durch Dir. Aslund vom Carnegie Endowment in Moskau, der fuer Russland einen Umsturz mittels Birken-Revolution empfahl, getreu dem bereits erfolgreich durchgefuehrten Vorbild in der Ukraine mit der inszenierten Orangenen Revolution zeigt kein gutes Bild von dem Demokratie-Verstaendnis der „Demokratisierer“. Hier scheint wohl eher eine CIA-„Demokratisierung“ zur Errichtung des One-World-Government vorzuliegen.
Und das dies den USA bis heute nicht gelungen ist,
dass Russland bis heute ein unabhaengiges und freies Land ist, das ist der Verdienst von Praesident Putin. Er und Russland, beide verdienen unseren vollen Respekt und unsere Hochachtung.
P.S.
Und wirtschaftlich geht es in Russland rapide aufwaerts, Jahr fuer Jahr, waehrend die heute verkuendeten Zahlen in Deutschland darauf verweisen, dass nur noch 39 % der Bevoelkerung erwerbstaetig sind. In Russland wird langsam aber sicher die Armut abgeschafft – und in Deutschland wird langsam aber sicher die Arbeit und der Wohlstand der Vergangenheit abgeschafft.

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