https://youtu.be/9AJCoRpqaYM
Агафья Лыкова. Новые русские отшельники
Вольному - Воля!
Душевное видео о жизни старообрядцев и знаменитой саянской отшельнице Агафьи Лыковой.
https://youtu.be/9AJCoRpqaYM
Агафья Лыкова. Новые русские отшельники
Вольному - Воля!
Душевное видео о жизни старообрядцев и знаменитой саянской отшельнице Агафьи Лыковой.
Du brauchst gar nicht so weit zu fahren, in dem früheren Ostpreußen am Fluss Krutinne im heutigen Polen befindet sich eine Klosteranlage der Altgläubigen. Ich habe zwar kein Wort verstanden, aber meine Frau hat sich da sehr intensiv mit einer Nonne unterhalten, die mussten vor 200 Jahren aus Russland fliehen und hatten dann im liberalen Preußen, wo jeder nach seiner Facon seelig werden konnte, ein neues Zuhause gefunden.
Gilt übrigens auch für Muslime, im Osten des Landes ganz nahe der Weissrussischen Grenze gibt es 3 Moscheen aus Holz in der Farbe des Propheten angestrichen, ohne Minarett, für die Familien der muslimischen Tataren in der Umgebung. .
Als ich dieses Gotteshaus besuchte , öffnete mir eine Frau, mit einer riesen Wodka-Fahne
Da hat wohl die polnische Umgebung ihren Tribut gefordert.
Das Thema Altglaeubige ist eines der Eckstein-Themen wenn man ueberhaupt was von Russland verstehen moechte. Die russische Geschichte der letzten 400 Jahre resultiert direkt aus dem Kirchenstreit mit den Altglaeubigen.
Die Agafia Lykowa ist wohl die bekannteste einsiedelnde Altglaeubige, obwohl ihre Einsiedelei nicht aus Ueberzeugung sondern aus einfacher Gewohnheit resultiert, denn sie ist eben einfach nur dort geboren wo sie auch jetzt noch lebt - mitten in den Sayan-Bergen. Lieber Hieronymus...ich habe mich mit dem Thema Altglaeubige die letzten 2 Jahre intensiv beschaeftigt, wenn du auch Interesse an dem Thema hast koennen wir uns ja ein wenig austauschen...
Aha, man lernt nie aus! Sofern man lernwillig ist!
Wen es vielleicht interessiert. Wenn man den Jenissei runter faehrt und am Dorf Vorogowo nach Westen in den Nebenfluss abbiegt dann kann man entlang des gesamten Flussverlaufes Siedlungen von Altglaeubigen sehen. An einem der Oberlaeufe mit dem Namen Togulches (ca. 300km von der Flussmuendung) liegen mitten in der Taige versteckt Kloester der Altglaeubigen. Hinkommen kann man nur waehrend des Hochwassers im Fruehjahr und Herbst. Die Kloester sind so von der Aussenwelt abgeschottet, das man ohne einen Fuehrer nie dorthin kommt.
Es gibt dort keinen Strom - aus religioeser Ueberzeugung und auch sonst keinen weiteren zivilisationskomfort. Komischerweise hoert man aber ab und an davon das es dort unter den Moenchen auch Nachfahren russischer ausgewanderter Altglaeubige aus den USA geben soll. Die Klosterordnung ist aeusserst streng und fuer westliche Weicheier wie uns sicher kaum lebbar. Es sollen dort mehr als 1000 Moenche leben, zumindest dem Hoeren-Sagen nach.
Am Oberlauf des Jennisei, Kaa-Khem, gibt es auch eine Menge an Altglaeubigen Siedlungen.
Interessanter Tip. Ich war im letzten Sommer in Krasnojarsk und natürlich auch am Jennissei, habe aber von diesen Mönchen nichts gehört. Ich werde das nächste mal fragen…
Gruss
Tauroggen![]()
ich hab neulich mal eine Fernsehreportage über Altgläubige gesehen... es gibt in den Bergen zwischen Abakan und Kyzyl entlang der Straße P257 in den Seitentälern ebenfalls Siedlungen von Altgläubigen... und eine 10 Dörfer umfassende Gemeinde des Predigers "Vissarion" wenn man von Abakan nach Minussinsk fährt.
Im Grunde ist ganz Sibirien von Altglaeubigen durchsiedelt und ein Grossteil der russischen Bevoelkerung hat Altglaeubige
Vorfahren. Leider wurden die Altglaeubigen in den 70 Jahren UdSSR-Zeit fast vollkommen "gleichgerichtet" so das sie heute zum Grossteil ihre Identitaet verloren haben. Eigentlich schade...
Vissarion (ehemaliger Polizeiangestelleter) hat so eine eigene Sekte gegruendet und sich als neuer Jesus ausgegeben und hat eine Art neue Bibel geschrieben, das hat zwar nicht so viel mit Altglaeubigen zu tun ist aber auch ganz interessant wenn es einem gefaellt.
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