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Der Ungläubige
Hallo senjor,
ich beziehe Stellung und drücke aus, dass das, was auf der Krim passiert ist, m. E. dem Völkerrecht widerspricht. Russland hat einen Vertrag mit der Ukraine gebrochen, mischt sich in dessen Angelegenheiten sehr "polarisierend" ein und verleibt sich einen Teil dieses Staates. Egal was die Amis an Mist gemacht haben, es bleibt ein aggressiver Akt, der nicht in unsere Zeit passt. Selbstbestimmung für die Krimbewohner ja, aber bitte in geordneter Weise und nicht nach dieser nicht nachprüfbaren hauruck "Heim ins Reich" Devise mit nationalistischen Unterton. Wer sich hinstellt und diese Vorgehen toll findet, der sollte auch nichts am Kosovokrieg zu mäkeln haben.
Russland kann es aber natürlich nur deshalb machen, weil die Ukraine militärisch zu schwach ist, um sich wehren zu können.
Das Signal für die westl. orientierten Ukrainer ist ganz klar: Damit dies nicht nochmal passiert, muß die Ukraine unter dem Schutzschild der Nato gestellt werden.
Putin ist ein kluger Mann und wird diese Konstellation vorausgedacht haben. Daher muß er zumindest die Ostukraine für sich retten. Da seine Vorschläge zur Förderation, etc., für die Ukraine momentan nicht akzeptabel sind, was er sicherlich auch vorher gewußt hat, wird er wohl oder übel Plan B auspacken müssen, und Fortsetzung Krim 2.0 bzw. Ostukraine 1.0 veranstalten. Aus seiner Sicht absolut verständlich.
Daher glaube ich nicht daran, dass er mit der Krim bereits aufhören wird. Vielleicht gibt es aber noch Ereignisse, die ihn zum Umdenken veranlassen werden.
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